Deine Kinder sind Deine Schuld by Winget Larry

Deine Kinder sind Deine Schuld by Winget Larry

Autor:Winget, Larry [Winget, Larry]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2013-10-29T04:00:00+00:00


Wo man am besten anfängt

Fangen Sie damit an, dass Sie Ihrem Kind ein gewisses Taschengeld auszahlen. Dieses Geld sollten Sie ihm immer am gleichen Wochentag geben, so wie wir Erwachsene unseren Gehaltsscheck ja auch immer an demselben Wochentag bekommen. Falls Sie Ihr Gehalt monatlich ausbezahlt bekommen: Für ein Kind ist einmal im Monat zu lang zum Planen, Kinder haben noch keinen so klaren Zeitbegriff, einmal wöchentlich ist besser.

Erzählen Sie Ihrem Kind, dass dieses Taschengeld das Geld ist, das es bekommt, wenn es seinen Teil der familiären Verpflichtungen erfüllt hat. Zu diesen Pflichten gehört es, sein Zimmer sauber zu halten, seine Sachen, die auf dem Boden herumliegen, aufzuheben, dreckige Wäsche im Waschraum abzugeben, seine eigene saubere Wäsche in den Schrank zu räumen, bei der Essenszubereitung und beim Abspülen und Abtrocknen mitzuhelfen und den Abfall wegzubringen. Jede dieser Arbeiten kann auch das kleinste Kind schon verrichten. Selbst im Alter von zwei Jahren können Kinder schon jede dieser Arbeiten bis zu einem gewissen Grad übernehmen. Das lehrt Kinder früh, dass man nicht bequem sein und nichts tun darf, sondern sich sein Geld verdienen muss. Es ist eine einfache Lektion: Du bekommst Dein Taschengeld nur, wenn Du im Haushalt mitarbeitest.

Zahlen Sie dieses Taschengeld aus, egal, wie gut die Arbeiten verrichtet wurden. Das ist wie mit Ihrem Gehalt. Auch wenn Ihr Chef nicht mit Ihrer Arbeit zufrieden ist, muss er Ihnen trotzdem das volle Gehalt zahlen; anstatt zu kürzen, spricht er mit Ihnen und arbeitet mit Ihnen zusammen an der Verbesserung Ihrer Leistung. Aber Ihr Geld bekommen Sie trotzdem. Handhaben Sie es mit Ihrem Kind genauso: Auch wenn der Chef (Sie) mit der Leistung seines Mitarbeiters (Ihr Kind) nicht zufrieden ist, wird trotzdem der volle Betrag ausbezahlt; aber sprechen Sie mit Ihrem Kind über seine Leistung und arbeiten Sie gemeinsam mit ihm daran, diese zu verbessern.

Anders ist es mit der Bezahlung für Sonderaufgaben, wie Autowaschen und andere Projekte. Wenn solche Aufgaben anfallen, sollten Sie sich auf einen Preis einigen, Ihre Erwartung qualitativ und quantitativ zuvor absprechen und dann je nach Vereinbarung zahlen. Sollte der Job nicht zu Ihrer Zufriedenheit gemacht worden sein, haben Sie das Recht, den vereinbarten Betrag nicht voll auszuzahlen. Ich halte in Fällen wie diesem auch viel davon, vorab einen kleinen schriftlichen Vertrag anzufertigen, den beide Seiten unterzeichnen. Das ist eine wertvolle Lehre für Ihre Kinder, denn sie lernen, dass Arbeit für gewöhnlich gemäß einer schriftlichen Vereinbarung erfolgt und dass die Abweichung vom Vereinbarten Konsequenzen hat. Außerdem lernen sie, dass ihre Unterschrift im Geschäftsleben von Bedeutung ist. (Mehr dazu später.)

Wenn Ihr Kind ein Teenager wird, wäre es ganz gut, wenn Sie ihm auf der Bank ein Girokonto eröffnen und ihm eine Kreditkarte dazu ausfertigen lassen. Je nach Alter Ihres Kindes und Ihren finanziellen Möglichkeiten können Sie jeden Monat einen bestimmten Betrag einzahlen und Ihrem Kind erlauben, Bargeld in dieser Höhe abzuheben, beziehungsweise mit der Kreditkarte einzukaufen, was es haben möchte. So bringen Sie Ihrem Kind auf optimale Weise nahe, was finanzielle Unabhängigkeit ist, wie man bei Banken Geld abhebt und Kreditkarten benutzt – und wie man sich einen Betrag einteilt.



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