Das Tar- Aiym Krang. by Alan Dean Foster

Das Tar- Aiym Krang. by Alan Dean Foster

Autor:Alan Dean Foster
Die sprache: de
Format: mobi
Tags: Science Fiction
ISBN: 9783453305533
Herausgeber: Heyne
veröffentlicht: 1979-12-14T23:00:00+00:00


10

Bis dahin hatte es keine Schwierigkeiten gegeben. Die ersten Andeutungen dafür kamen drei Schiffstage später.

Malaika war im Cockpit und überprüfte mit Wolf die Koordinaten. Truzenzuzex meditierte in seiner Kabine. Er befand sich in tiefer Trance. Diese Technik wandte er immer an, wenn er sich mit einem Problem befaßte, das hohe Konzentration erforderte. Manchmal auch nur, um sich zu entspannen. In diesem Zustand verbrauchte er weniger Energie. Im Salon versuchte Tse-Mallory Flinx ein semantisches Rätsel zu erklären. Atha saß ebenfalls im Salon und versuchte, etwas gelangweilt, sich selbst bei dem altehrwürdigen Monopoly-Spiel zu schlagen. Sie verschob die obskuren kleinen Idole und Symbole in einer Art und Weise, die Flinx immer langweilig und etwas sinnlos gefunden hatte. Alles ging seinen normalen Gang, bis Sissiph, gelangweilt und von Malaika aus dem Cockpit verjagt, in den Salon gestapft kam, eingehüllt in durchsichtige Pseudospitze.

»Langweilig ist das hier! Langweilig, langweilig, langweilig! Als lebte man in – in einem Sarg!« Sie schmollte ein paar Minuten vor sich hin. Als niemand ihr Aufmerksamkeit schenkte, bezog sie eine zentralere Position. »Was für eine Sammlung! Zwei Piloten, zwei Eierköpfe und ein Junge mit einem giftigen Wurm als Schoßtierchen!«

Pips Kopf hob sich abrupt, und der Minidrach zischte unfreundlich in Richtung auf das Mädchen. Flinx strich ihm über den Kopf, bis er sich wieder etwas entspannt hatte und seine Muskeln sich lockerten. Seine eigene Reaktion war mild und gelassen, daer im Geist des Mädchens Unsicherheit/Ärger/Verwirrung fühlte.

»Er ist ein Reptil und in keiner Weise mit...«

»Reptil! Wurm! Welchen Unterschied macht das schon?« Wieder schmollte sie. »Und Maxi läßt mich nicht einmal zusehen, während er mit diesen lieben Koordinaten und dem Zeugs spielt. Er sagt, ich ›lenke ihn ab‹. Kann sich das jemand vorstellen? Ihn ablenken?«

»Das kann ich mir auch nicht vorstellen, warum du das solltest, meine Liebe«, murmelte Atha, ohne von ihrem Spiel aufzublicken. Unter normalen Umständen wäre Sissiph wahrscheinlich nicht darauf eingegangen. In Drallar hatte sie mehr als reichlich Gelegenheit gehabt, Athas Sarkasmus von sich abprallen zu lassen. Aber der lange Flug und ihre augenblickliche Enttäuschung wirkten zusammen. Sie drehte sich um. Ihre Stimme klang plötzlich gespannt.

»Soll das eine witzige Bemerkung sein?«

Atha blickte immer noch nicht von ihrem Spiel auf. Zweifellos erwartete sie, daß Sissiph die Worte, wie sie das gewöhnlich tat, einfach ignorierte und den Raum würdevoll verließ. Statt dessen entgegnete sie lapidar:

»Nein, die Wahrheit, Liebste.«

»Und Ihr Mundwerk ist etwas zu lose«, ereiferte sich Sissiph und stieß mit dem Knie gegen den Tisch. Da es sich um einen tragbaren Tisch handelte, der nicht mit dem Schiff verschraubt war, kippte er um. Kleine Metallgegenstände und Plastikkarten segelten in allen Richtungen davon.

Atha schloß langsam die Augen, ohne sich zu bewegen, und öffnete sie dann ebenso langsam wieder. Dann wandte sie sich zur Seite und starrte das Mädchen an. Ihre Augen waren in Kniehöhe von Sissiph.

»Ich glaube, Süße, wenn wir diese Unterhaltung fortsetzen wollen, sollten wir das auf gleicher Ebene tun.«

Ihr Arm schoß vor und traf die überraschte Sissiph in den Kniekehlen. Sie stieß einen überraschten Schrei aus und setzte sich unsanft auf den Boden.

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