Das Sex Casting - Caprice: Erotikserie (German Edition) by Tanner Jaden

Autor:Tanner, Jaden [Tanner, Jaden]
Die sprache: deu
Format: epub
ISBN: 9783838754802
veröffentlicht: 2014-06-26T22:00:00+00:00

Maren musste eingeschlafen sein. Sie hatte sich nur kurz auf dem breiten Bett des Saharan Motor Hotels ausruhen wollen, als sie der Schlaf von einer Minute zur anderen übermannt hatte. Ein pochendes Geräusch hatte sie aus den Träumen gerissen. Als sie erwachte, war es bereits dunkel geworden. Bunte Lichtreklamen schleuderten ihr grelles Licht auf das Mobiliar im Zimmer. Amerika war grell und bunt. In der Ferne ertönte Sirenengeheul eines Polizeiautos, und fast kam sie sich vor wie in einem dieser typisch amerikanischen Filmchen.

Maren fühlte sich wie gerädert und wunderte sich darüber, dass das pochende Geräusch nicht nachließ.

Der Jetlag hatte sie also doch erwischt!

Nach einer Ewigkeit realisierte sie, dass es an der Tür klopfte. Wahrscheinlich war es John, der sich längst Sorgen um sie machte.

»Moment«, rief sie und schüttelte die restliche Müdigkeit ab, bevor sie sich erhob und etwas wacklig auf den Beinen zur Tür ging, um zu öffnen.

John Feyn lehnte lässig im Türrahmen. »Na, verpennt?«

»Ich fürchte, ja.« Maren gab den Eingang frei und bedeutete ihm, einzutreten. »Hast du auch ein bisschen geschlafen?«

»Ich bin doch nicht verrückt.« John schüttelte den Kopf. »Schlafen kann ich, wenn ich tot bin, lange genug. Nein, ich war schon mit der Kamera unterwegs und habe mir den Sunset Boulevard angesehen. Ist von hier aus übrigens nur einen Katzensprung bis zum Kodak Theatre. Nein, ich bleibe lieber wach, bis ich mich an die Zeitverschiebung gewöhnt habe.«

»Beneidenswert.« Marens Hals war trocken. Sie inspizierte die Minibar und zog eine eisgekühlte Cola hervor. »Auch etwas?«

»Ein Bier vielleicht.« John ließ sich auf den Sessel am Fenster sinken und blickte hinaus in die Nacht über Los Angeles. Es war zwar nicht sein erster Aufenthalt in Hollywood, aber allzu oft hatte Stein es vorgezogen, Bildmaterial von Agenturen aus den Staaten einzukaufen. Warum er ausgerechnet diesmal auf Johns Dienste setzte und die horrenden Reisekosten in Marens Begleitung investierte, wusste der Henker. Aber ihr konnte es recht sein, so war sie wenigstens nicht allein unterwegs.

Sie reichte ihm ein kühles Budweiser und blieb ebenfalls am Fenster stehen. Sie prosteten sich zu und tranken.

»Und?«, fragte Maren schließlich. »Wen hast du schon an Prominenz vor die Linse bekommen?«

»Das glaubst du nicht«, grinste John.

»Robin Kingsbridge?«

»Was hast du eigentlich immer mit diesem Kingsbridge?«, brummte John, und es klang fast ein wenig eifersüchtig.

»Kann ich dir offen gestanden auch nicht sagen«, erwiderte Maren ein wenig zu schnell, als sie spürte, wie ihr das Blut in den Kopf schoss. »Ich finde ihn einfach nur … sympathisch.« Sie machte eine wegwerfende Handbewegung. »Also raus mit der Sprache«, sagte sie. »Wen hast du auf dem Sunset Boulevard getroffen?«

»Chrissy Hilton.« Johns Grinsen wurde breiter.

»Die Chrissy Hilton?« Maren machte große Augen. Die Schauspielerin war die Besetzung von »Catherine Young«, der weiblichen Hauptfigur in Dreams of Passion. Nachdem sie in einigen TV-Serien aufgetreten war, hatte sie auch im einen oder anderen Hollywood-Streifen mitspielen dürfen. Mit der Hauptrolle in Dreams of Passion prophezeiten ihr Filmkritiker auf der ganzen Welt den Durchbruch.

»Jep.« John nahm einen Schluck Bier. »Und das ist nicht alles. Ich konnte sie zu einem Exklusiv-Shooting in ihrer Villa überreden.

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