Das Schwert Von Shannara by Brooks Terry

Das Schwert Von Shannara by Brooks Terry

Autor:Brooks, Terry [Brooks, Terry]
Die sprache: deu
Format: epub
ISBN: 9783442249749
Google: JWlPPAAACAAJ
Amazon: 3442249740
Herausgeber: Goldmann
veröffentlicht: 2000-11-14T23:00:00+00:00


Kapitel 8

Flick Ohmsford saß auf einer langen Steinbank in einem der oberen Stockwerke des herrlichen Meade-Gartens in der Zwergen-Gemeinde Culhaven. Er hatte einen weiten Blick auf die erstaunlichen Gärten, die sich in Terrassen über dem felsigen Hügelhang erstreckten, an den Rändern abgeschlossen mit sorgfältig aufgeschichteten Steinen. Die Schaffung der Gärten an diesem einst unfruchtbaren Hang war eine wahrhaft wunderbare Leistung. Man hatte aus fruchtbareren Gebieten besonders reichen Humus geholt und ihn hier abgela-gert, so daß das ganze Jahr über im milden Klima des unteren Anar Tausende herrlicher Blumen und Pflanzen gedeihen konnten. Die Farbenpracht war unbeschreiblich. Die zahllo-sen Farbtöne der Blumen mit den Farben des Regenbogens zu vergleichen, wäre eine große Ungerechtigkeit gewesen.

Flick versuchte kurze Zeit, die verschiedenen Schattierungen zu zählen, gab es aber bald auf und wandte seine Aufmerksamkeit den Vorgängen unterhalb der Gärten zu, wo Angehörige der Zwergengemeinde zu ihrer Arbeit unterwegs waren. Ein seltsames Volk, dachte Flick, so erpicht auf harte Arbeit und ein geordnetes Leben. Alles, was sie taten, war gründlich vorausgeplant, sorgfältig ausgedacht bis zu einem Punkt, wo sogar der ähnlich veranlagte Flick den Kopf zu schütteln begann. Aber die Leute waren freundlich und zu-vorkommend, von einer Güte, die den beiden Talbewohnern wohl tat.

Sie waren nun schon zwei Tage in Culhaven und hatten :.

noch immer nicht erfahren können, was mit ihnen geschehen f, war, weshalb sie sich hier befanden oder wie lange sie bleiben würden. Balinor hatte nichts gesagt und nur erklärt, er wisse selbst wenig und sie würden mit der Zeit schon alles erfahren.

Von Allanon war nichts zu sehen und zu hören. Das Schlimmste war, daß es keine Nachricht von Menion gab und man den Brüdern verboten hatte, den Ort zu verlassen, aus welchem Grund auch immer. Zu ihrer eigenen Sicherheit, hieß es. Flick schaute wieder hinunter, um sich zu vergewissern, ob sein persönlicher Leibwächter noch zur Stelle war, und entdeckte ihn etwas abseits. Shea war von dieser Behandlung nicht angetan gewesen, aber Balinor hatte schnell erläutert, daß stets jemand in ihrer Nähe sein müßte, falls man vom Nordland her einen Anschlag auf sie verüben sollte. Flick war sofort einverstanden gewesen, weil er sich nur zu deutlich an die schrecklichen Begegnungen mit den Nachtwesen erinnerte. Als er Shea den Weg herauf kommen sah, schob er diese Gedanken beiseite,

»Etwas Neues?« fragte er, als Shea sich zu ihm setzte.

»Kein Wort«, war die kurze Antwort.

Shea fühlte sich wieder erschöpft, obwohl er zwei Tage Zeit gehabt hatte, sich von der seltsamen Odyssee zu erholen, die sie von Shady Vale zum Anar geführt hatte. Man behandelte sie gut, und die Leute hier schienen um ihr Wohlergehen besorgt zu sein, aber wie es weitergehen sollte, wurde nicht verraten. Alle, einschließlich Balinor, schienen auf etwas zu warten, vielleicht auf das Erscheinen des langerwarteten Allanon.

Balinor hatte ihnen nicht erklären können, wie sie den Anar erreicht hatten. Auf ein Lichtsignal reagierend, hatte er sie an einem niedrigen Flußufer vor Culhaven gefunden und in den Ort gebracht. Er wußte nichts von dem alten Mann und konnte nicht erklären, wie sie den weiten Weg stromaufwärts zurückgelegt hatten.



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