Das Q-Kontinuum 1 - Die galaktische Barriere by Greg Cox

Das Q-Kontinuum 1 - Die galaktische Barriere by Greg Cox

Autor:Greg Cox
Die sprache: de
Format: mobi, epub
veröffentlicht: 2011-04-29T18:32:39+00:00


*

taugt.‹«

»Meine Güte, Picard!«, entfuhr es Q. »Sind Sie jetzt unter die Dichter gegangen?«

»Manchmal bietet Dichtung die einzige angemessene Antwort auf das, was das Universum für uns bereit hält«, sagte Picard. Um ihn herum flogen die elementaren Bausteine der Materie wie die Vögel eines großen Schwarms. »Ich gebe zu, dass dies sehr faszinierend ist. Aber ich sehe noch immer keinen Zusammenhang mit Ihren früheren Warnungen. Was hat dies alles mit meiner Mission bei der galaktischen Barriere zu tun?«

»Mehr als Sie ahnen«, entgegnete Q. Ein Stundenglas erschien in seiner Hand, und er drehte es um, ließ den Sand der Zeit in die untere Hälfte rinnen. »Behalten Sie das Geschehen

* Aus ›Der Sturm‹ von William Shakespeare, in der Übersetzung von Rudolf Schaller, Insel Verlag – Anm. d. Übers.

im Auge. Jetzt fängt das Durcheinander an.«

Der junge Q hob das Quark wie ein Stück Papier und stieß dann seinen Arm bis zum Ellenbogen hinein. Hand und Unterarm verschwanden wie in einem kleinen Wurmloch.

Einige Sekunden lang tastete er im Innern des Quarks umher; seine Zunge ragte dabei aus dem einen Mundwinkel –

vielleicht ein Anzeichen für das Ausmaß seiner Konzentration.

Dann bekam er offenbar etwas zu fassen und zerrte daran. Für Picard sah es aus, als stülpte er das Quark um.

Sofort veränderte sich die ganze submikroskopische Sphäre und wurde zu einer Art Negativ der ursprünglichen Version.

Völlige Schwärze umgab Picard; hier und dort flogen weiße Partikel. Was vorher weiß gewesen war, wurde schwarz, und umgekehrt. Der junge Mann sah sich aus großen Augen um und schien vom Ergebnis der eigenen Aktion erstaunt zu sein.

»Ich verstehe das nicht«, sagte Picard. »Was ist passiert?«

»Seien Sie still«, erwiderte Q. Er beobachtete den jungen Q, der nun juchzte und triumphierte. Ganz offensichtlich war er sehr zufrieden mit sich selbst, im Gegensatz zu dem sonderbar ernsten Q, der keine Freude mit diesen Erinnerungen zu verbinden schien. Habe ich irgendetwas übersehen?, fragte sich Picard.

»Q!«, ertönte eine Stimme aus der Dunkelheit, erschreckte Picard und den jungen Q, nicht aber den anderen, älteren Q, der wusste, was jetzt kam.

»WAS HAST DU GETAN?«, donnerte die Stimme.

Der junge Q sah sich schuldig um und ließ das jetzt schneeweiße Quark wie eine heiße Kartoffel fallen. Er erschien Picard wie ein Kind, das man mit der Hand in der Keksdose erwischt hatte. Das invertierte Quark blieb wie ein totes Etwas vor den Füßen des jungen Mannes liegen, und er versuchte, es wie beiläufig fortzutreten. Doch es haftete an seiner Sandale fest.

»Äh… nichts Besonderes«, antwortete er und bemühte sich vergeblich, das Quark vom Fuß abzuschütteln. »Warum fragst du?«

»DU KENNST DEN GRUND. DU BIST ZU JUNG, UM

MIT ANTI-MATERIE HERUMZUSPIELEN. WARUM

HAST DU GEGEN DAS EDIKT DES KONTINUUMS

VERSTOSSEN?«

Die Stimme klang vertraut, ließ sich aufgrund der großen Lautstärke aber nur schwer identifizieren. Wo habe ich sie schon einmal gehört?, dachte Picard. Und was hat das mit der Antimaterie zu bedeuten? Erneut sah er sich um. War dies tatsächlich Antimaterie? Er kannte sie vor allem als abstraktes Konzept, als etwas, das sich im Kern des Warptriebwerks befand, umgeben von Schirmfeldern. Er konnte kaum glauben, dass er von



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