Das Leben ist zu kurz by George Bob

Das Leben ist zu kurz by George Bob

Autor:George, Bob [George, Bob]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Christen, Glaube, Hauptsache, Leben, Leben im Glauben, Nachfolge, eBook
Herausgeber: SCM R.Brockhaus


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KAPITEL 8

Der große Austausch

Eines der für mich beeindruckendsten Beispiele für die Bedeutung von Wissen im geistlichen Bereich ist die wahre Geschichte über einen Mann namens Yates. Während der Weltwirtschaftskrise besaß Mr. Yates große Ländereien im Westen von Texas, auf denen er Schafe züchtete. Er lebte in großer Armut und hatte große Mühe, seine Familie zu ernähren und zu kleiden. Seine Lage wurde sogar noch schlimmer, als er beinahe seinen gesamten Besitz verloren hätte, weil er nicht einmal die geringen Steuern zahlen konnte. Als Mr. Yates kurz vor dem Bankrott stand, trat eine Ölgesellschaft an ihn heran. »Wir glauben, dass es auf Ihrem Land Ölvorkommen gibt«, sagten sie. »Erlauben Sie uns zu bohren?«

Da Mr. Yates nur wenig zu verlieren hatte, gab er sein Einverständnis. Die Ölgesellschaft begann zu bohren, und bereits in ganz geringer Tiefe traf sie auf das größte Ölvorkommen, das zu jener Zeit in Nordamerika gefunden wurde – ein Ölfeld, das jeden Tag über 80000 Barrel Öl produzierte! Über Nacht wurde Mr. Yates zum Milliardär. Wurde er das wirklich? Nein, denn wenn man so recht darüber nachdenkt, war Mr. Yates ja schon Milliardär von dem Tag an, als er das Land gekauft hatte. Das Öl war immer da gewesen, Mr. Yates hatte nur nichts davon gewusst.

Dies ist ein Bild, das für viele Christen heute steht. Die Bibel spricht davon, dass Gott »uns gesegnet hat mit allem geistlichen Segen im Himmel durch Christus« (Eph 1,3). Aber wie Mr. Yates wissen viele unter uns gar nichts von den unglaublichen Reichtümern, die wir bereits in Christus besitzen. Und daher leben wir in geistlicher Armut.

Wie schon gesagt, haben viele Christen heute ein Verständnis von der Erlösung, das nicht unbedingt falsch ist, aber viel zu eng gefasst. Und genau aus diesem Grund betete Paulus in seinem Brief an die Epheser für sie: »dass der Gott unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Herrlichkeit, euch gebe den Geist der Weisheit und der Offenbarung, ihn zu erkennen. Und er gebe euch erleuchtete Augen des Herzens, damit ihr erkennt, zu welcher Hoffnung ihr von ihm berufen seid, wie reich die Herrlichkeit seines Erbes für die Heiligen ist und wie überschwänglich groß seine Kraft an uns, die wir glauben, weil die Macht seiner Stärke bei uns wirksam wurde« (Eph 1,17–19).

In 1. Kor 2,9 bezieht sich Paulus auf genau dieselben Dinge, wo er sagte: »Was kein Auge gesehen und kein Ohr gehört hat und in keines Menschen Herz gekommen ist, was Gott denen bereitet hat, die ihn lieben.« Wie verzweifelt brauchen wir dieses Wissen! Wenn er aber von geöffneten »Augen des Herzens« spricht, ist ganz offensichtlich, dass der Apostel damit mehr meint als unseren Verstand, er meint damit vielmehr etwas, wofür Gott selbst uns die Kraft zum Verstehen geben muss. Er spricht über das wahre Wissen im Herzen um ihn und seine Liebe. Und deshalb müssen wir vor Gottes Wahrheit demütig und abhängig hintreten. Dieses Wissen kommt nicht aus unserer eigenen Intelligenz und Anstrengung allein: »Uns aber hat Gott es geoffenbart durch den Geist« (1. Kor 2,10).



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