Das Kommandogehirn by H. G. Ewers

Das Kommandogehirn by H. G. Ewers

Autor:H. G. Ewers [Ewers, H. G. ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Die Cappins, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1970-02-27T01:00:00+00:00


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Sie materialisierten auf festem Fels neben der Geröllhalde. Im hellen Schein des riesenhaft über den Horizont ragenden Saturn waren die vier Roboter und Ras Tschubai deutlich zu erkennen.

Blaßgrüne dünne Strahlenbündel zuckten von den Robotern immer wieder in das Geröll, strichen darüber hinweg und vergasten es Schicht um Schicht. Die Kampfmaschinen arbeiteten zügig.

Tschubai entdeckte die Angekommenen und kam zu ihnen herüber. In seiner Helmscheibe spiegelte sich ein Teil des Saturnringsystems wie ein blasser Geisterfinger.

„Wollen Sie sich umsehen?" fragte er über Helmtelekom.

„Etwas näher zum Depot hin", antwortete Rhodan. „Aber nicht näher als bis zum Fuß der Akalos-Berge. Übernehmen Sie bitte Ovaron."

„Gern, Sir", sagte Ras, trat näher und faßte die im Handschuh des Raumanzugs steckende Hand Ovarons. - „Gucky, ich schlage vor, wir teleportieren erst einmal auf diesen Bergkamm dort...", er deutete mit der freien Hand zum Kamm eines flachen Faltengebirges, „ ... und orientieren uns."

„Einverstanden, Ras", sagte Gucky. Da befand er sich mit Rhodan allerdings schon auf dem bezeichneten Bergkamm.

Kurz darauf rematerialisierten Tschubai und Ovaron.

„Hattest du etwas gesagt, Kleiner?" fragte Ras.

„Ich sagte .einverstanden', Ras. Du solltest dir deine Ohren ab und zu waschen."

Tschubai seufzte resignierend. Gegen Guckys loses Mundwerk war kein Kraut gewachsen.

„Wir teleportieren zu diesem leicht ansteigenden Hang im Schatten einer Felswand", erklärte Rhodan und deutete in Richtung Norden. Die bezeichnete Stelle war ungefähr acht Kilometer entfernt.

„Warum nur so ein kleines Stück?" fragte Gucky. Als er keine Antwort erhielt, zuckte er die Schultern, konzentrierte sich und sprang.

Perry Rhodan spürte das leichte Ziehen der Wiederverstofflichung. Gleichzeitig spürte er, wie ihm die Beine unter dem Leib wegglitten. Er stürzte auf den Rücken und schoß mit hoher Geschwindigkeit einen Hang hinab. In seinem Helmempfänger hörte er den Mausbiber schimpfen.

Eis! dachte er. Wir sind auf einem Eishang materialisiert!

Er wurde herumgewirbelt, als sein schwerer Aggregattornister gegen eine Unebenheit stieß. Etwa hundert Meter weiter erblickte Rhodan eine Gruppe gezackter Felsen. Er griff nach der Aggregatsteuerung, ließ die Hand aber gleich wieder sinken. Noch immer drehte er sich, und ein Impuls aus dem Pulsationstriebwerk mochte ihn noch schneller gegen die Felsen schleudern.

„Gucky!"

Perry spürte einen Griff an seinem Unterarm, dann saß er unterhalb des Eishanges auf einem Steinblock. Neben ihm kauerte der Mausbiber und starrte auf die Eisfläche, über die zwei Gestalten in Raumkampfanzügen schlitterten: Ovaron und Tschubai.

Der Teleporter sprang immer wieder, um Kontakt mit Ovaron zu erhalten, verfehlte den Cappin aber jedesmal.

Im nächsten Augenblick ging Ovaron hoch wie eine alte Düsenmaschine. „Spring allein!" rief Gucky über Helmfunk.

Tschubai rematerialisierte neben Rhodan. Sekunden später setzte der Cappin zur Landung an und sank neben dem Mausbiber sanft zu Boden.

„Vielen Dank, Gucky", sagte er. Seine Stimme klang ein wenig belegt.

„Nichts zu danken", erwiderte der lit. „Aber meinem Chef habe ich etwas zu sagen! Perry, beim nächsten mal siehst du genau hin, bevor du uns ein Teleportationsziel angibst!"

„Der Hang lag im Schatten, Kleiner", entschuldigte sich Rhodan. „Was ist das ;eigentlich? Gefrorenes Wasser oder Trockeneis?"

„Trockeneis", erklärte Ras Tschubai.

„Woher wissen Sie das, Ras?" fragte der Großadministrator.

Der Teleporter streckte die Hand aus. Auf der Fläche lagen ein paar Krümel Eis. Die Männer und Gucky konnten zusehen, wie es ohne jeden Rückstand innerhalb von Minuten verdunstete.



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