Das Kastler-Manuskript - Ludlum, R: Kastler-Manuskript - THE CHANCELLOR MANUSCRIPT by Robert Ludlum
Autor:Robert Ludlum
Die sprache: de
Format: mobi
Herausgeber: PeP eBook
veröffentlicht: 2011-12-18T23:00:00+00:00
Er berichtete Alison, was in dem Haus an der Fünfunddreißigsten Straße geschehen war. Die physische Gefahr, in der er sich befunden hatte, spielte er herunter und bezeichnete die Schüsse als eine Strategie der Angst, dazu bestimmt zu erschrecken, nicht zu verletzen oder zu töten.
Es war offensichtlich, daß sie ihm nicht glaubte, aber sie war eine Soldatentochter. In der einen oder anderen Form hatte sie solch falsche Beteuerungen schon einmal gehört. Sie akzeptierte die verwässerte Erklärung ohne Kommentar, nur ihre Augen zeigten, daß sie ihm kein Wort glaubte.
Als er geendet hatte, stand er am Fenster und blickte auf die Weihnachtsdekorationen auf der Sechzehnten Straße hinunter. Auf der anderen Straßenseite klimperten Kirchenglocken die ewig gleichen Lieder. Weihnachten war nur noch Tage entfernt, er hatte überhaupt nicht daran gedacht. Auch jetzt dachte er eigentlich nicht daran. Seine einzigen Gedanken galten dem, was er tun mußte: er mußte zum Federal Bureau of Investigation gehen, der Quelle all des Wahnsinns, mußte veranlassen, daß dort dem Wahnsinn ein Ende gemacht wurde. Aber privates Eigentum war zerstört, tödliche Waffen abgefeuert worden. Phyllis Maxwell mußte mitkommen.
»Ich muß sie erreichen«, sagte er leise. »Ich muß ihr klarmachen, daß sie mitkommen muß.«
»Ich suche dir die Nummer.« Alison nahm das Telefonbuch vom Nachttisch. Peter starrte immer noch zum Fenster hinaus. »Ich finde sie nicht. Sie ist nicht eingetragen.«
Kastler erinnerte sich, daß auch Alisons Vater nicht im Telefonbuch gestanden hatte. Ob es ihm wohl gelingen würde, die Nummer ebenso leicht ausfindig zu machen wie die von MacAndrew? Er würde denselben Trick einsetzen, den Reportertrick. Ein alter Kollege, der auf einen Tag in der Stadt war und sie unbedingt sprechen wollte.
Aber diesmal funktionierte der Trick nicht; der Mann in der Redaktion hatte ihn vermutlich selbst schon zu oft gebraucht. Die Zeitung war nicht bereit, ihm die Nummer zu nennen.
»Laß es mich versuchen«, sagte Alison. »Im Pentagon ist Tag und Nacht ein Presseoffizier eingesetzt. Schlechte Nachrichten und Katastrophen halten sich nicht an Bürozeiten. Rang hat immer noch seine Privilegien. Ich werde schon jemanden kennen, oder mich kennt jemand.«
Das Pentagon besaß zwei Nummern für Phyllis Maxwell. Die eine war ihre Privatleitung in der Redaktion, die andere die Vermittlung des Apartmenthauses, in dem sie wohnte.
An ihrer Privatleitung meldete sich niemand. Die Vermittlung des Hauses war nicht bereit, Informationen über die Mieter herauszugeben, nur dazu, eine Nachricht entgegenzunehmen. Aber weil der Anrufer die korrekte Adresse nicht genau kannte, gab die Vermittlung sie heraus.
»Ich möchte mitkommen«, sagte Alison.
»Ich glaube nicht, daß du das solltest«, erwiderte Peter. »Sie hat deinen Vater erwähnt, nicht namentlich, aber sie sprach von einem Begräbnis gestern in Arlington. Sie hat schreckliche Angst. Ich will sie nur davon überzeugen, daß sie mit mir kommen soll. Wenn sie dich sehen würde, könnte sie das daran hindern.«
»Also gut«, nickte Alison. Die Soldatentochter verstand. »Aber ich mache mir um dich Sorgen. Was ist, wenn du wieder einen Anfall hast?«
»Den werde ich nicht haben.« Er hielt einen Augenblick inne und zog sie dann an sich. »Da ist noch etwas«, sagte er und sah ihr in die Augen. »Ich will dich da nicht hineinziehen.
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