Das Haus Zamis 040 - Eiland der Toten by Susanne Wilhelm & Christian Schwarz

Das Haus Zamis 040 - Eiland der Toten by Susanne Wilhelm & Christian Schwarz

Autor:Susanne Wilhelm & Christian Schwarz [Wilhelm, Susanne & Schwarz, Christian]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Coco Zamis, Dämonenkiller, Dorian Hunter, Horror, Mystery
Herausgeber: Zaubermond
veröffentlicht: 2016-02-03T00:00:00+00:00


2.

Gegenwart, Île de Sainte Croix, Frankreich

Skarabäus Toth brachte uns auf die Insel zurück. Asmodi hatte nicht mit sich reden lassen und darauf bestanden. Er selbst war allerdings wieder verschwunden.

Der Schiedsrichter stand aufrecht im Heck und stakte die Barke mit stoischer Ruhe durch den Morgennebel, durch den die Sonne nur langsam drang. Lydia hatte es sich im Bug bequem gemacht und starrte auf die graue, wie Blei daliegende Wasseroberfläche. Es schien, als wolle sie nach weiteren Dämonenpest-Untoten Ausschau halten. Kein Dämon wusste, wie viele davon sich noch auf der Insel und im umliegenden Wasser herumtrieben. Möglicherweise hatte dieser Grieshaber Hunderte Menschen damit infiziert. Asmodi war dafür verantwortlich. Aber der feine Herr schwieg sich darüber aus.

Mit jedem Meter, der wir der Insel näherkamen, stieg meine Wut. Nein, ich würde Asmodi nicht heiraten, nicht mal zum Schein. Zumal ich durch diese Dämonenhochzeit meine Familie in eine tödliche Falle locken sollte. Dieser Preis war viel zu hoch. Selbst wenn er mir dann tatsächlich mein ungeborenes Kind wieder in meinen Leib einsetzen sollte. Aber daran zweifelte ich ohnehin. Solange er mich damit erpressen konnte, würde er es tun.

Er würde immer einen Grund finden, warum ich in seinen Augen versagt hatte. Bei jedem Auftrag, den er mir gab. Und wer sagte mir, dass die Hochzeit tatsächlich nur zum Schein stattfinden sollte? Auch hier würde Asmodi sicher Mittel und Wege finden, sie 'rechtsgültig' werden zu lassen.

Was hatte den Fürsten der Finsternis in diesen plötzlichen Vernichtungswahn gegenüber meiner Familie getrieben? Warum wollte er so abrupt reinen Tisch machen? Darüber zerbrach ich mir schon die ganze Zeit den Kopf. Es kam mir fast wie ein Wunder vor, dass er Lydia nicht gleich an Ort und Stelle vernichtet hatte, so aufgebracht, wie er gewesen war. Aber das war natürlich Unsinn. So unbedacht handelte Asmodi nicht, dazu war er viel zu sehr Stratege. Er wusste nur zu genau, dass er dann umgehend die ganze Zamis-Sippe am Hals gehabt hätte, inklusive mir. Wir Zamis waren viel zu mächtig. Wenn er uns alle auf einen Schlag loshaben wollte, musste er uns in einen gemeinen Hinterhalt locken, anders schaffte er es nicht. Und genau das wollte er ja tun.

Mit mir als Lockvogel. Ich zweifelte nicht daran, dass er anschließend auch mich beseitigen würde, sollte ich mich auf diesen Wahnsinn einlassen. Denn sonst hatte er eine Todfeindin am Hals, die er besser nicht unterschätzte. Selbst, wenn ich dann seine Frau war.

Ich glaube, dass ihm das durchaus klar ist …

Eigentlich war die Sache hier schon beendet gewesen. Nach Toths Auftauchen und der Bestätigung, dass die Insel nun Asmodi gehörte, hatte sich der Fürst der Finsternis bis auf Weiteres von uns verabschiedet und war verschwunden. Wohin auch immer, er hatte es uns nicht gesagt. Da war von einer Hochzeit mit mir noch keine Rede gewesen.

Nach gut zwei Stunden war er dann mit diesem hässlichen Ansinnen im Gepäck wieder aufgetaucht. Was war in dieser Zeit passiert? Die Sache mit meiner Placenta kam mir in den Sinn. Ich hatte Asmodis widerliche Warnung an meinen Bruder Georg weitergegeben. War es



Download



Haftungsausschluss:
Diese Site speichert keine Dateien auf ihrem Server. Wir indizieren und verlinken nur                                                  Inhalte von anderen Websites zur Verfügung gestellt. Wenden Sie sich an die Inhaltsanbieter, um etwaige urheberrechtlich geschützte Inhalte zu entfernen, und senden Sie uns eine E-Mail. Wir werden die entsprechenden Links oder Inhalte umgehend entfernen.