Das Genesis-Unternehmen (German Edition) by Anderson Lee

Das Genesis-Unternehmen (German Edition) by Anderson Lee

Autor:Anderson, Lee [Anderson, Lee]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2013-04-20T22:00:00+00:00


18

Athen, Griechenland

Gwen rannte neben das demolierte Taxi. Heißer Wasserdampf strömte aus der verbeulten Motorhaube. »Bist Du verletzt?«, fragte sie entsetzt, als sie sich neben John hinkniete.

Als das Taxi die Gruppe verfehlt hatte und in die parkierten Autos geknallt war, wurde John gestreift und auf die Fahrbahn geschleudert. Der Fahrer des Taxis sprang kurz vorher aus dem Wagen und rannte davon.

John sah benommen zu Gwendolyn hoch und rappelte sich dann bereits wieder auf.

»Ich denke, ich bin okay«, meinte er und schaute an sich herunter. Das rechte Hosenbein war zerschlissen und darunter sah er eine aufgeschürfte Wunde.

»Sieht nicht so schlimm aus«, meinte er. »Ich habe nochmals Glück gehabt. Wenn er in mich reingekracht wäre, dann gute Nacht. Aber er ist vorher rausgesprungen und konnte dann die letzten Meter das Fahrzeug nicht mehr lenken. Ich denke, er wollte absichtlich in uns reinfahren. Das war kein Zufall! Nicht nachdem, was in England passiert ist.«

Alexis und Rebecca stürmten ebenfalls aus der sicheren Deckung der parkierten Autos zu ihm und standen um die beiden herum.

»Ist wirklich alles in Ordnung?«, fragte Rebecca weiter nach.

»Ja«, antwortete er. »Nur ein paar Schürfwunden. Nichts Ernstes.«

»Du solltest aber trotzdem ins Krankenhaus«, riet ihm Alexis.

Er schüttelte den Kopf. »Nein. Halb so wild. Ich habe einen Verbandskoffer im Hotel liegen. Der war eigentlich für euch gedacht. Ich hätte nicht gedacht, dass ich ihn zuerst selber brauchen werde. Mit ein bisschen Jod und Verbandsmaterial ist das schnell versorgt. Und wenn es sich als schlimmer herausstellt, kann ich ja immer noch ins Krankenhaus.«

»Typisch Männer«, sagte Rebecca. »Wollen nie ins Krankenhaus!«

John lächelte, während es sich am Arm von Gwen abstützte. »Du hast ja Recht, Rebecca. Aber nein. Ich habe einfach nur wenig Lust, hier in Griechenland in ein Krankenhaus zu gehen.«

Alexis blickte sich um und ging dann zu dem aus der Motorhaube qualmenden Taxi. Die Türe stand halb offen. Er zog sie ganz auf und warf einen Blick in das Innere.

»Ich kann hier nichts Auffälliges entdecken«, meinte er. »Konnte einer von euch den Fahrer erkennen?«

»Ja«, sagte Gwen. »Ich habe ihn gesehen, als er weggerannt ist. Und ratet mal was: Es war derselbe Kerl, der neben der Mauer auf Tintagel Castle stand, kurz bevor sie auf uns stürzte!«

»Echt?«, fragte Rebecca erstaunt. »Dann ist es damit nun klar: jemand hat es auf uns abgesehen!«

»Definitiv«, pflichtete Gwen ihr bei. »Hat einer von euch eine Idee, wer das sein könnte?«

Alexis wandte sich zu ihr. »Ich glaube nicht, dass er es auf jemanden bestimmen von uns abgesehen hat«, meint er. »Er hatte bei seinen zwei Anschlägen immer die ganze Gruppe im Visier.«

»Außer bei dem Vorfall im Hotel beim Buckingham Palast«, warf Rebecca ein. »Die Sache mit der Dusche galt nur John.«

»Richtig«, erwiderte Alexis. »Aber ich denke, dass sie uns damit ebenfalls aufhalten wollten: bevor es richtig losgeht, den ... sagen wir Coach dieses Unterfangens ausschalten. Dann hätten wir wohl gar nie richtig losgelegt.«

»Das denke ich auch«, pflichtete Gwen ihm bei. »Aber wer könnte ein Interesse daran haben uns aufzuhalten? Das macht doch keinen Sinn! Schließlich versuchen wir ja etwas zu entdecken, das uns vielleicht eine Lösung für die immer grösser werdende Sonne aufzeigt.



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