Das Geheimnis der heiligen Insel by Kurt Mahr

Das Geheimnis der heiligen Insel by Kurt Mahr

Autor:Kurt Mahr [Mahr, Kurt ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Das Zweite Imperium, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1964-12-18T01:00:00+00:00


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Der Wagen kletterte fauchend und rutschend den Schuttberg hinauf. Es war die einzige Möglichkeit, die Straße zu verlassen.

Die Polizisten schossen zwar nicht mehr, aber ihre Fahrzeuge blockierten nach wie vor die Straßenausgänge.

Tea hatte ihr Auto für Fahrten in die Unwegsamkeit der Berge gekauft. Ein anderer Wagen wäre in dem feingemahlenen Schutt schon nach ein paar Metern steckengeblieben. Teas Auto jedoch fraß sich tapfer vorwärts. Manchmal versanken die Räder bis hoch über die Naben im Gewühl der Trümmerstücke, aber schließlich faßten sie den Kamm des Schutthügels, und auf der anderen Seite glitt das Fahrzeug wie von selbst hinunter.

Sie durchquerten einen weitläufigen Garten und erreichten die Hinterfront eines Hauses, dem die unheimliche Kraft, die die anderen zum Einsturz brachte, bisher nichts hatte anhaben können. An der Seite des Hauses vorbei lenkte Ter den Wagen auf die Straße. Rechts und links flossen Schuttlawinen auf die Fahrbahn hinaus. Dazwischen drängten sich die Menschen, von der Katastrophe aufgeschreckt und aus den wenigen noch stehenden Häusern eilig flüchtend. Sie hatten dabei keine Zeit verloren. Ohne Ausnahme trugen sie grellbunte, auf die sommerliche Hitze ausgeschnittene Nachtgewänder.

Ter betätigte rücksichtslos das Warnsignal des Autos. Wenn das Unglück mehr als nur einen kleinen Teil der Stadt betroffen hatte, dann würde hier in wenigen Minuten Chaos herrschen - dann nämlich, wenn die Leute auf die Idee kamen, daß es besser war, die Stadt ganz zu verlassen, und ihre Fahrzeuge in Gang setzten. Von Verfolgern war nichts zu sehen. Die Polizei mußte jetzt Wichtigeres zu tun haben, als nach drei Terranern und einer Nordbund-Spionin zu jagen. Ter ließ das Auto in die Hauptverkehrsstraße hinausschießen und bog nach Norden ein.

Im gleichen Augenblick gab es so gut wie keinen Verkehr. Was sich an Fahrzeugen auf der Straße befunden hatte, war in die Nähe des Straßenrandes hinübergesteuert und hatte angehalten.

Ter gab Gas. Auf der Mitte der Fahrbahn schoß der hochbeinige Wagen mit Höchstgeschwindigkeit dahin.

Griffin hatte Zeit, das Ausmaß der Verwüstung abzuschätzen.

Etwa die Hälfte der Gebäude war eingestürzt. Nirgendwo gab es größere Trümmerstücke, Steine und Mörtel waren zu daumennagelgroßen Stücken zerfallen, und Wolken von Staub stiegen von den Ruinenfeldern auf. Es war möglich, überlegte Griffin, daß unter den Trümmern noch eine ganze Menge Leute am Leben waren. Wie viele von ihnen gerettet wurden, hing davon ab, wie schnell die städtischen Behörden reagierten.

Das war nur der Anfang, überlegte Griffin. Er glaubte zu wissen, wie das Unglück zustande gekommen war. Jemand spielte mit einer mächtigen Waffe - das hieß, er spielte nicht wirklich, er probierte sie aus. Daß die Stadt nicht völlig vernichtet worden war, lag keineswegs in seiner Absicht. Er hatte die falsche Frequenz und wahrscheinlich eine unzureichende Intensität gewählt. Wenn er erst einmal wußte, wie er mit soliden Strukturen auf der Oberfläche von Trap umgehen mußte, dann war es nicht nur um Artrot geschehen.

Griffin" spürte eine Berührung an der Schulter. Er faßte hin und Griffin ein dichtes Büschel Haare.

„Mir zerspringt fast der Schädel", klagte Frankie.

Griffin schob ihr die Hand unters Kinn und hob ihren Kopf, so daß er sie ansehen konnte. „Schon lange?"

Frankies Augen waren vor Schmerz halb zusammengekniffen.



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