Das Ende von BALAYNDAGAR by William Voltz

Das Ende von BALAYNDAGAR by William Voltz

Autor:William Voltz [Voltz, William ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Die Aphilie, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1975-05-01T01:00:00+00:00


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Durch eine Öffnung, die offenbar erst im Verlauf der Nacht entstanden war, hatte Dobrak sich in das Höhlensystem des Mondbergs zurückgezogen. Er befand sich zum erstenmal im Innern des Berges. Früner hatte er nie einen Grund dafür gesehen, hier einzudringen, obwohl es ihn schon immer gereizt hatte, diese Umgebung einmal zu untersuchen. Die meisten Kelosker, die nach Sorgh kamen, verließen diesen Planeten wieder, ohne jemals davon zu erfahren, daß der Mondberg teilweise ausgehöhlt war.

Von der jetzigen Besatzung der Station wußten nur Greskor und noch zwei Männer und eine Frau von dieser Tatsache.

Dobrak brauchte kein Prophet zu sein, um den Grund für die Ankunft der Laren zu erraten.

Sie wollten ihn holen.

Das taten sie bestimmt nicht aus eigenem Antrieb, denn es war schwer vorstellbar, daß sie etwas von seiner Existenz oder seinem Aufenthaltsort gewußt hatten. Sie waren von Keloskern informiert und zu diesem Unternehmen aufgefordert worden.

Ab und zu blieb der Rechner stehen, um zu lauschen. Er war sicher, daß man nach ihm suchen würde. Die Laren besaßen empfindliche Spürgeräte, mit denen sie ihn unter normalen Umständen schnell gefunden hätten. Die Natur des Planeten Sorgh befand sich jedoch in zunehmendem Aufruhr, und fremdartige Energien beeinflußten die gesetzmäßigen Vorgänge. Diese Auswirkungen würden auch die Instrumente der Laren beeinträchtigen, so daß Dobrak sich Hoffnung machte, nicht entdeckt zu werden.

Weitaus größere Sorgen bereitete ihm die Frage, was nun geschehen würde, wenn die Fremden, auf deren Ankunft er sehnlichst wartete, ausgerechnet jetzt kamen.

Sie würden die Laren vorfinden und sich zurückziehen. Dobrak selbst hatte keine Chance, Verbindung mit diesen Wesen aufzunehmen. Die Gefahr, daß das Shetanmargt diese Kleingalaxis ohne den Rechner verlassen würde, konnte nicht geleugnet werden.

Dobrak spürte die Folgen der Anstrengungen der vergangenen Nacht. Er hatte irgendwann in der Vergangenheit aufgehört, auf seinen Körper zu achten, nun brachte sich dieser um so nachdrücklicher in Erinnerung.

Plötzlich hörte der Rechner ein kratzendes Geräusch. Dann klangen Stimmen auf.

Sie haben einen Zugang gefunden! dachte Dobrak enttäuscht.

Er mußte jetzt mit einer Entdeckung rechnen.

Eine Zeitlang stand er atemlos da und rührte sich nicht.

Die Stimmen kamen näher, dann jedoch wurden sie wieder leiser. Dobrak schloß daraus, daß es verschiedene Suchgruppen gab. die in den Mondberg eingedrungen waren und sich nun in den Gängen und Höhlen verteilten.

Dobrak war entschlossen, eher zu sterben als mit den Laren wegzufliegen.

Ohne das Shetanmargt hatte ein Leben in einer anderen Galaxis keinen Sinn. 5.

Alaska Saedelaere hatte einen Raumanzug angelegt, den Helm geschlossen, das Energieaggregat und den IV-Schutzschirm eingeschaltet, aber die Kälte drang weiter in seinen Körper. Der unempfindliche Haluter hatte Alaskas Platz an den Kontrollen eingenommen.

Alaska war ratlos.

Wenn die Temperatur weiter absank, war er zum Tode verurteilt, denn es schien keinen wirksamen Schutz zu geben. Er konnte nur hoffen, daß die Verhältnisse in jenem Sonnensystem, zu dem auch der Planet Sorgh gehörte, weniger schlimm waren.

Saedelaere rechnete damit, daß sie ihr Ziel in fünfzehn Minuten erreichen würden. Er wußte, daß er in diesem Zustand nicht auf Sorgh landen konnte. Ohne den Zellaktivator hätte er wahrscheinlich bereits-Erfrierungen davongetragen.

Das Cappinfragment in seinem Gesicht war erstarrt, aber Alaska spürte, daß noch Leben in ihm war.



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