Daringham Hall - Die Rückkehr by Kathryn Taylor
Autor:Kathryn Taylor [Taylor, Kathryn]
Die sprache: deu
Format: epub
ISBN: 978-3-7325-0692-7
Herausgeber: Bastei Entertainment
veröffentlicht: 2015-12-09T16:00:00+00:00
17
»Warum hast du denn nie etwas gesagt?«, fragte Kate halb vorwurfsvoll, halb lächelnd, während sie Tilly eine Tasse Tee einschenkte. Sie waren endlich allein in ihrem Wohnzimmer auf Daringham Hall, weil Ben und Peter sich ins Arbeitszimmer zurückgezogen hatten, und Kate wollte unbedingt wissen, wie genau es dazu gekommen war, dass Tilly jetzt mit leuchtenden Augen auf ihrem Sofa saß.
Sie war sicher gewesen, dass ihre Freundin mehr für Peter Adams empfand, und sie hatte auch mitbekommen, dass die Telefonate der beiden immer länger und ausgiebiger geworden waren. Aber wenn sie nachgehakt hatte, war Tilly ihr jedes Mal ausgewichen. »Du hast behauptet, ihr wärt nur Freunde«, sagte sie streng.
Tilly nahm ihre Teetasse entgegen und lächelte schuldbewusst. »Das war ja auch so. Peter hat nie durchblicken lassen, dass ich ihm mehr bedeute. Und ich wollte mich mit meinen Gefühlen für ihn nicht lächerlich machen.« Sie seufzte. »Er ist jünger als ich, Kate, und er lebt in Amerika. Ich schätze, ich hatte einfach Angst, darüber zu sprechen, weil ich dachte, dass ich dann zu hören bekomme, dass eine Liebe zwischen uns sowieso keine Chance hätte.«
Kate schnaubte. »So ein Unsinn. Es gibt doch keine Vorgaben für so etwas. Außerdem fand ich immer, dass ihr gut zusammen passt. Ja, wirklich«, beharrte sie, als Tilly sie ungläubig ansah. »Man hat gespürt, dass da etwas Besonderes zwischen euch war, auch wenn ihr ganz unterschiedlich seid.«
Diese Aussage schien Tilly sehr zu freuen, denn sie strahlte Kate förmlich an. »Dass mir das noch mal passiert, Katie«, sagte sie verträumt. »Das hätte ich nicht gedacht.«
Kate erwiderte ihr Lächeln, auch wenn ihr die Konsequenzen, die Tillys Glück haben würde, weniger gut gefielen. »Und du gehst wirklich mit ihm nach New York?«
Tilly nickte. »Ja. Wir fliegen übermorgen. Ich müsste zwar eigentlich vorher noch eine Menge regeln, aber Peter findet, dafür ist später noch Zeit.« Sie zuckte mit den Schultern. »Ich glaube, wenn es nach ihm ginge, könnte ich mein Haus sofort verkaufen und mit Sack und Pack mitkommen.«
»Und du?« Kate trank einen Schluck Tee und sah ihre Freundin skeptisch an. Sie kannte Tilly lange genug, um zu merken, wenn ihr etwas auf der Seele lag. »Willst du das auch?«
»Oh ja, unbedingt.« Tillys Lächeln wurde weicher. »Es ist das, was ich mir die ganze Zeit gewünscht habe. Aber …«
»Aber was?«, hakte Kate nach.
Wieder zuckte Tilly mit den Schultern. »Irgendwie ist es fast zu schön, um wahr zu sein. Ich habe immer noch das Gefühl, dass ich träume, aber da ist auch diese Angst, ich könnte plötzlich aufwachen.« Sie seufzte. »Da ist diese lästige kleine Stimme in meinem Kopf, die mir die ganze Zeit einflüstert, dass ich Peter kaum kenne und deshalb darauf vorbereitet sein muss, dass unsere Beziehung scheitern könnte. Dass ich ein Netz und einen doppelten Boden brauche und mich nicht Hals über Kopf auf etwas so Unsicheres einlassen darf.« Sie zuckte mit den Schultern. »Das ist doch verrückt, oder? Da wünsche ich mir seit Monaten nichts mehr, als dass Peter meine Gefühle erwidert. Und jetzt, wo ich weiß, dass er mich liebt, zögere ich.
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