Damals hast du mich geliebt by Teresa Hill

Damals hast du mich geliebt by Teresa Hill

Autor:Teresa Hill [Hill, Teresa]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Bianca
Herausgeber: CORA Verlag GmbH & Co. KG
veröffentlicht: 0101-01-01T00:00:00+00:00


6. KAPITEL

Als James am nächsten Morgen zum Zeitschriftenkiosk ging, war er zuversichtlich und freute sich auf den vor ihm liegenden Tag. Er bemerkte zwar, dass Vince ihn seltsam ansah, dachte sich jedoch zunächst nichts dabei. Dann sah er, dass Vince bereits ein weiteres Revolverblatt für ihn bereithielt.

Einen Moment lang verspürte James einen Anflug von Panik.

Aber nein. Alles war in Ordnung. Davon war er überzeugt.

Erst als er direkt vor Vince stehen blieb, wurde ihm klar, dass dessen Blick ziemlich eindeutig war. Da legte Vince die Zeitung auch schon vor James auf die Ladentheke.

Chloe im Dreikampf um einen von New Yorks begehrtesten Junggesellen! lautete die Schlagzeile. Darunter stand: Ihre Halbschwester und seine Assistentin mit ihm im Bett erwischt. Prügelei im Finanzviertel!

James erstarrte.

Der gestrige Tag war so gut verlaufen. James hatte es bis in Chloes Bett geschafft, hatte sie geküsst. Sie hatte ihm versprochen, ihm eine zweite Chance zu geben …

Und dann war Robbie hereingestürmt und hatte von Addies Verhaftung erzählt.

Irgendwie war ein Foto von ihnen entstanden. Es zeigte ihn, Chloe, Addie und Marcy vor dem Polizeirevier. Addie sah aus, als wolle sie ihn umbringen, Marcy schmollte, und Chloe …

Die arme Chloe wirkte unendlich traurig.

Darunter war ein kleineres Bild von Addie und Marcy, die in Handschellen aus dem Foyer von James’ Büro abgeführt wurden.

„Nein, nein, nein! Das kann nicht wahr sein!“

Vince sah ihn mitleidvoll an. „Dumm gelaufen. Dass die drei ausgerechnet auf diese Weise voneinander erfahren … Was werden Sie jetzt tun?“

„Es stimmt nicht!“ James hielt die Zeitung in die Höhe. „Ich schlafe weder mit meiner Assistentin noch mit Chloes Schwester. Ich schlafe bisher ja noch nicht einmal mit Chloe, verdammt!“

„Das nehme ich Ihnen nicht ab“, sagte Vince. „Ich habe das Foto von Ihnen und dieser Chloe gesehen. Das, auf dem Sie sie mit Ihren Zähnen ausgezogen haben.“

„Das habe ich nicht. Okay, vielleicht ein bisschen, aber mehr nicht. Noch vertraut sie mir nicht. Und jetzt wird sie das wohl auch nie mehr.“

James war fassungslos. Was für eine Katastrophe! Eine öffentliche Demütigung für Chloe. Wenn man überall lesen konnte, dass der Mann, der sie eigentlich lieben sollte, sie hinter ihrem Rücken betrog, würde das diese ganze „Verflucht-in-Liebesdingen“-Geschichte wieder hochkochen lassen – mit heftigen Konsequenzen für Chloes Firma.

„Ich wollte doch alles in Ordnung bringen. Ihr nur helfen!“

„Indem Sie mit ihr und ihrer Schwester schlafen?“ Vince schnaubte abfällig.

„Ich schlafe nicht mit ihrer Schwester!“, brüllte James.

Auf der Straße blieben die Leute bereits stehen und starrten ihn an. In diesem Moment bemerkte James das Blitzlicht.

Der Blitz einer Kamera!

Irgendein Presseheini verfolgte ihn!

„Du Mistkerl!“ Völlig außer sich rannte James auf den Typen zu. Dieser drückte immer wieder auf den Auslöser, während er Schritt für Schritt zurückwich.

James wollte die Kamera schnappen und sie dem Kerl am liebsten in den Rachen stopfen. Geblendet von seiner Wut, und vielleicht auch dem Kamerablitz, lief er auf die Straße.

Das Letzte, woran er sich erinnerte, waren der Fahrradkurier, der ihn praktisch unter sich begrub, sowie die Schreie der Menschen um ihn herum.

Und das unwirkliche Gefühl, durch die Luft gewirbelt zu werden.

Chloe und Addie waren gerade in



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