Conan der Gnadenlose by Roland Green
Autor:Roland Green [Green, Roland]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2012-06-06T04:00:00+00:00
Conan hockte auf der Mauer, ehe Rainhas Bogenschützen zum dritten Mal geschossen hatten. Als der dritte Pfeilhagel auf den Feind schwirrte, sah er, dass Syzambrys Bogenschützen nicht zurückschossen.
In der Tat schienen die Männer des Grafen den Kampf aufgegeben, das Schlachtfeld allerdings nicht verlassen zu haben. Conan strengte seine außergewöhnlich scharfen Augen an, um zu sehen, was sich jenseits dieses mittels Magie aufgetürmten Erdwalls tat.
Der Staub legte sich, das magische Licht war völlig erloschen und das Mondlicht nur spärlich. Um keinen Preis wollte der Cimmerier mehr Licht durch ein erneutes Zaubereiduell, doch es missfiel ihm sehr, den Kampf planen zu müssen wie ein Blinder, der in ein Rattennest greift.
Er wusste aber auch, dass das, was die Augen ihm vorenthielten, die Ohren in Erfahrung bringen konnten. Vorsichtig stand er auf, griff zum Bogen und legte einen Pfeil auf die Sehne. Er zog sie bis zum Ohr zurück und schickte das Geschoss zu den Unterkünften der Garde.
Fünf Pfeile verursachten genügend Lärm, um Conan zu verraten, dass noch immer Männer des Grafen die Unterkünfte beobachteten. Also gab es immer noch Königstreue dort, oder sie hatten sich so leise davongemacht, dass die Männer des Grafen sie nicht gehört hatten.
Der Graf schickte Männer auf Positionen rechts des Cimmeriers. Hatte er Verstärkung erhalten oder zog er sie von den Unterkünften ab – oder beides? In jedem Fall würden die Männer des Grafen an keinen Angriff denken, sondern versuchen, ihre Kameraden zu erreichen.
Jetzt wäre ein guter Zeitpunkt gewesen, den Feind zu überraschen. Überraschung konnte den halben Sieg bedeuten.
Conan winkte Rainha und den Unterscharführer zu sich herüber, wo auch sie das leiseste Flüstern hören konnten. Stumm hörten sie ihm zu, allerdings las er auf dem Gesicht des jungen Mannes trotz der Dunkelheit Zweifel.
»Was ist, wenn Syzambry von hinten angreift, zwischen uns und Decius?«, fragte er.
Conan stellte fest, dass er den Mann anfangs schlechter beurteilt hatte, als gerecht war. »Du solltest zu Decius zurückkehren und ihn warnen.«
Der Mann schüttelte den Kopf. »Einer eurer Männer kann ihn warnen. Ich will mich nicht vor diesem Kampf drücken. Außerdem weiß ich, wo wir Decius und die Königlichen treffen sollen, falls wir alle den Palast verlassen können.«
Jetzt war Conan sicher, dass er grundlos am Mut dieses Mannes gezweifelt hatte. »Nun gut. Aber wenn du deinen Stahl gegen den des Grafen erproben möchtest, benenne Rainha und mir den Treffpunkt. Danach magst du zu den Göttern gehen und alles hinter dir ordentlich zurücklassen.«
Der Mann grinste, als Conan Bogen und Köcher hinabwarf und dann selbst geschmeidig wie ein Panther hinterhersprang.
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