Conan by Robert E. Howard; Lin Carter; L. Sprague de Camp

Conan by Robert E. Howard; Lin Carter; L. Sprague de Camp

Autor:Robert E. Howard; Lin Carter; L. Sprague de Camp [Camp, Robert E. Howard; Lin Carter; L. Sprague de]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2011-02-27T05:00:00+00:00


»Conan, Ihr wißt, was Euch bevorsteht, wenn sie niemanden finden.«

»Ich habe ihn nicht umgebracht«, knurrte der Cimmerier. »Ich hätte ihm den Schädel eingeschlagen, wenn er mich aufgehalten hätte, aber ich stieß erst auf ihn, als er bereits tot war.«

»Irgend jemand schickte Euch jedenfalls hierher, um etwas für ihn zu stehlen«, sagte Demetrio. »Durch Euer Schweigen macht Ihr Euch verdächtig. Die Tatsache Eurer Anwesenheit genügt schon, Euch in die Minen zu schicken, ob Ihr nun Eure Schuld eingesteht oder nicht. Wenn Ihr wahrheitsgetreu alles erzählt, was Ihr wißt, könnt Ihr Euch wenigstens vom Pfählen retten.«

»Nun«, brummte der Barbar widerstrebend. »Ich kam hierher, um den zamorianischen Brillantenkelch zu holen. Ein Mann gab mir einen Plan des Tempels und zeigte mir, wo ich ihn finden würde. Man bewahrt ihn dort auf.« Conan deutete. »In einer Vertiefung im Boden unterhalb eines shemitischen Gottes aus Kupfer.«

»Das stimmt«, rief Promero. »Ich glaubte, nicht einmal ein halbes Dutzend Menschen auf der Welt wüßten von diesem Versteck.«

»Und wenn Ihr ihn Euch geholt hättet«, höhnte Dionus, »hättet Ihr ihn doch sicher nicht Eurem Auftraggeber gebracht.«

Die blauen Augen blitzten verächtlich. »Ich bin kein Hund«, brummte der Barbar. »Ich halte mein Wort.«

»Wer hat Euch hierhergeschickt?« fragte Demetrio streng, aber Conan schwieg. Die Wachen kamen nach und nach von ihrer Suche zurück.

»Kein Mensch versteckt sich in diesem Haus«, erklärten sie. »Wir haben alles auf den Kopf gestellt. Wir fanden die Falltür im Dach, durch die der Barbar eingedrungen ist, und den Riegel, den er in zwei Teile gehauen hat. Wäre jemand auf diesem Weg geflohen, hätten unsere Wachen vor dem Haus ihn sehen müssen, außer er floh, ehe wir kamen. Ganz abgesehen davon, hätte er erst ein paar Möbelstücke übereinanderstellen müssen, um die Falltür von unten zu erreichen. Es standen jedoch keine darunter. Könnte er das Haus denn nicht durch das Portal verlassen haben, ehe Arus um das Gebäude kam?«

»Nein«, erwiderte Demetrio. »Die Tür war von innen verriegelt, und der Sperrhaken ist mit einem Schloß gesichert, für das es nur zwei Schlüssel gibt. Einen hat Arus, und der andere hängt noch am Gürtel Kallian Publicos.«

Einer sagte plötzlich: »Ich glaube, ich sah das Seil, das der Mörder benutzte.«

»Wo ist es, Dummkopf?« brauste Dionus auf.

»Gleich in der nächsten Kammer«, antwortete der Wächter. »Es ist dick und schwarz und um eine Marmorsäule gewickelt. Es hing zu hoch, als daß ich es hätte erlangen können.«

Er führte die anderen in einen mit Marmorstatuen gefüllten Raum und deutete auf eine hohe Säule. Dann riß er die Augen und den Mund weit auf, ehe er einen Ton hervorbrachte.

»Es ist weg!« keuchte er schließlich.

»Es war nie dort«, schnaubte Dionus spöttisch.

»Bei Mitra, es war da! Es war genau dort über dem Blätterkranz um die Säule gewickelt. Es ist so dunkel da oben, daß ich es nicht sehr gut sehen konnte, aber es war dort!«

»Ihr seid betrunken«, brummte Demetrio und wandte sich von ihm ab. »Das ist viel zu hoch, um hinaufzulangen, und niemand könnte diese glatte Säule hochklettern.«

»Ein Cimmerier schon«, murmelte einer der Männer.

»Möglich. Angenommen, Conan erdrosselte Kallian, wickelte das Seil um die Säule, überquerte den Korridor und versteckte sich in der Treppenkammer.



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