Collection Baccara Band 349 (German Edition) by Brenda Jackson & Jennifer Labrecque & Sarah M. Anderson

Collection Baccara Band 349 (German Edition) by Brenda Jackson & Jennifer Labrecque & Sarah M. Anderson

Autor:Brenda Jackson & Jennifer Labrecque & Sarah M. Anderson [Jackson, Brenda]
Die sprache: deu
Format: epub
ISBN: 9783733722463
veröffentlicht: 2015-02-17T16:00:00+00:00


7. KAPITEL

Das war … merkwürdig.

Thalia zog sich ihren warmen Schlafanzug an, warf noch ein Stück Holz ins Feuer und kroch unter gefühlte zwanzig Decken.

J. R. hatte sie gerade draußen vor der Tür einfach stehen lassen. Der Mann riskierte sein Leben für sie, und dann wollte er keinen Dank von ihr hören. Wenn sie es nicht besser wüsste, würde sie glauben, er hätte Angst davor.

Was natürlich lächerlich war.

Sie war gestresst und müde und verwirrt. Es brachte gar nichts, jetzt über sein Verhalten nachzudenken. Sie würde sich nur im Kreis drehen.

Sie rollte sich unter den vielen Decken zusammen. In dem Raum war es dank des Feuers sicherlich zehn Grad wärmer als im Treppenhaus und im Flur. Sie würde sich nicht zu Tode frieren. Damit war es aber immer noch nicht warm.

Wenn sie allerdings an J. R.s Arm dachte, den er um ihre Schulter gelegt hatte, ja, dann wurde ihr richtig warm. Sie erinnerte sich an den Kuss auf die Stirn, den er ihr im Wagen gegeben hatte. Es war kein heißer Kuss gewesen, doch irgendwie berührte sie diese Zärtlichkeit. Bei drei verschiedenen Gelegenheiten hätte er sie jetzt fast geküsst. Würde sie sich mit einer einzigen zärtlichen Berührung zufriedengeben müssen, obwohl er direkt gegenüber sein Zimmer hatte?

Sie wälzte sich hin und her, was ihr zumindest half, sich warm zu halten. Das Feuer hatte eine fast hypnotisierende Wirkung, und sie wusste manchmal nicht, ob sie wach war oder träumte. Die Zeit schien stehengeblieben zu sein. Es gab weder Tag noch Nacht, weder Dunkelheit noch Licht. Nur weißen Schnee und rotes Feuer, ein gemütliches Bett und kalte Zehen und den Mann im Zimmer gegenüber, den sie schon immer gewollt hatte.

Sie dachte über ihr Leben nach, ihre Mutter und was sie in Hollywood erwartete. Sie dachte über Blood for Roses nach, den Film, den sie nicht produzieren würde. Es wäre ein toller Film geworden.

An einem Punkt wusste Thalia, dass sie träumte, denn sie sah im Kino Hell for Leather mit ihrem Freund. Das Date war vor langer Zeit gewesen, doch in dem dunklen Kino zu sitzen fühlte sich real an. James Roberts bernsteinfarbene Augen auf der großen Leinwand brannten sich in ihr Herz. Atemlos beobachtete sie, wie er durch die Prärie ritt und gekonnt aus der Hüfte schoss. Wie sehr hatte sie den Film geliebt. Den Schauspieler. Sie hatte jeden seiner Filme gesehen, doch dieser hatte dazu geführt, dass ihre Schwärmerei zur Besessenheit wurde.

Die Szene wandelte sich, und James Robert stand in einer Hütte vor einem prasselnden Feuer. Die Flammen ließen sein Haar in dem dunklen Raum wie Gold schimmern. Er schien besorgt.

Moment, dachte Thalia. War das eine Szene aus dem Film? Nein, sie würde sich daran erinnern. Sie hatte Hell for Leather oft genug gesehen.

Sie setzte sich auf, die Szene änderte sich nicht. Er stand in ihrem Raum, einen grünen Bademantel über einem Flanellschlafanzug. „J. R.?“

„Das Feuer in meinem Zimmer ist ausgegangen.“ Seine Stimme. Sie träumte nicht. „Ich wollte sicher sein, dass das Feuer bei Ihnen noch brennt.“

„Ach so.“ Irgendwie war sie enttäuscht. „Ist Ihnen kalt?“

Als Antwort bekam sie nur ein Schulterzucken.



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