Collection Baccara Band 344 by Elizabeth Lane & Debbi Rawlins & Wendy Etherington

Collection Baccara Band 344 by Elizabeth Lane & Debbi Rawlins & Wendy Etherington

Autor:Elizabeth Lane & Debbi Rawlins & Wendy Etherington
Die sprache: deu
Format: azw3, mobi
Tags: Baccara
ISBN: 3733722361
Herausgeber: CORA Verlag GmbH & Co. KG
veröffentlicht: 2014-08-18T22:00:00+00:00


7. KAPITEL

Gegen elf Uhr an diesem Morgen hielt Zac sein Nickerchen, und Grace genoss einen stillen Augenblick am Pool. Sie war gerade dabei einzudösen, als ein Schatten auf ihr Gesicht fiel. Sie öffnete die Augen und sah Pablo, der sie anblickte.

Vor Schreck rang sie nach Luft, und über sein attraktives Gesicht huschte ein Lächeln.

„Verzeihung, Doña Grace. Hier ist ein Anruf für Sie.“ Er gab ihr das schnurlose Telefon und musterte dabei ihre nackten Beine.

Ohne ihn zu beachten, setzte sie sich auf und nahm den Anruf entgegen. Pablo blieb so nah bei ihr stehen, dass sie sein blumiges Rasierwasser riechen konnte.

„Hallo, Grace.“ Diese sinnliche Frauenstimme kam ihr bekannt vor. „Schade, dass Sie gestern Abend so früh gehen mussten. Ich hätte mich gern mit Ihnen unterhalten.“

„Danke, Mercedes“, antwortete Grace höflich. Sie war auf der Hut. „Ich wäre gern geblieben, aber Zac musste ins Bett, und ich wollte ihn nicht allein lassen.“ Warum rechtfertigte sie sich vor dieser Frau?

„Natürlich. Aber ich hatte gehofft, Emilio würde Ihnen eine oder zwei Stunden frei geben. Meine Familie besitzt hier in Urubamba ein Hotel. Ich würde Sie gern zum Lunch einladen, auf ein Gespräch unter Frauen. Den Kleinen können Sie natürlich mitbringen.“

Die Frau hatte eindeutig einen falschen Eindruck von ihr. „Emilio ist nach Lima geflogen. Im Übrigen weiß ich nicht, was er Ihnen erzählt hat, aber ich bin nicht seine Angestellte.“ Auch wenn sie sich manchmal so fühlte. „Ich bin sein Gast.“

„Oh.“ Am anderen Ende des Telefons herrschte Schweigen. „Aber ich darf Sie doch trotzdem zum Lunch einladen?“

„Gern. Das ist sehr nett von Ihnen.“

„Wunderbar! Dann hole ich Sie mit dem Wagen ab.“

Verwirrt unterbrach Grace die Verbindung. Warum lud Mercedes eine Frau ein, die sie für ein Kindermädchen hielt? Es musste um mehr gehen als um freundliches Geplauder.

„Kann ich noch etwas für Sie tun, Doña Grace?“, säuselte ihr Pablo ins Ohr. „Wünschen Sie eine Massage?“

Ach du liebe Zeit! Grace schoss aus dem Liegestuhl hoch, und er verlor beinah das Gleichgewicht. „Nein, ich brauche keine Massage. Bringen Sie das Telefon wieder an seinen Platz, halten Sie demnächst Abstand und gehen Sie an die Arbeit.“

Damit drückte sie ihm den Hörer in die Hand, drehte sich um und ging.

Pünktlich um ein Uhr fuhr Mercedes in ihrem gleichnamigen Wagen mit Chauffeur vor. Grace hatte Zac inzwischen gebadet und ihm einen neuen Overall angezogen. Ihr war wenig Zeit geblieben, sich selbst herzurichten. Also hatte sie nur ihr Haar gebürstet, Lippenstift aufgetragen und die Shorts gegen einen Kakirock eingetauscht. Sie setzte Zac in seinen Autositz, warf sich die Wickeltasche über die Schulter und trat vor die Tür.

„Ich bin so froh, dass Sie kommen konnten.“ Mercedes trug einen weißen Designer-Hosenanzug und rote Pumps. Ihre Frisur und das Make-up waren tadellos. „Ach, und da ist ja unser kleiner Mann, unser hombrecito!“ Sie tätschelte Zac am Kinn und gurrte etwas auf Spanisch, während Grace den Kindersitz befestigte. Zac drehte den Kopf weg und blickte zu Grace.

Auf der Fahrt zum Hotel plauderten sie. Es war ein Komplex von Ziegelbauten, die von üppig blühenden Bäumen und Blumen umgeben waren. In einem Lilienteich vor dem Restaurant zogen Kois träge ihre Bahnen.



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