Charlie Munger · Ich habe dem nichts mehr hinzuzufuegen by Griffin Tren

Charlie Munger · Ich habe dem nichts mehr hinzuzufuegen by Griffin Tren

Autor:Griffin, Tren [Griffin, Tren]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Sachbuch
ISBN: 9783898799584
Herausgeber: FinanzBuch Verlag
veröffentlicht: 2016-02-15T00:00:00+00:00


5.6Selbstvertrauen und Ideologiefreiheit

Entwickeln Sie angemessenes Vertrauen in Ihre eigenen Einschätzungen.

– CHARLIE MUNGER, WESCO-HAUPTVERSAMMLUNG 2002

Ich habe einen schwarzen Gürtel in Unverfrorenheit. Ich wurde damit geboren.

– CHARLIE MUNGER, UNIVERSITY OF CALIFORNIA, SANTA BARBARA, 2003

Das Ethos, sich nicht selbst in die Irre zu führen, ist wahrscheinlich eines der besten, das man haben kann. Es ist mächtig, weil es so selten ist.

– CHARLIE MUNGER, WESCO-HAUPTVERSAMMLUNG 2002

Wie Munger beweist, ist es möglich, Selbstvertrauen in Bezug auf die eigenen Überzeugungen und Fähigkeiten zu haben, und trotzdem intensiv an die eigene Fehlbarkeit zu denken. Wenn Sie sich Ihrer eigenen Grenzen bewusst sind, wichtige Entscheidungen nur innerhalb Ihres Kompetenzkreises fällen und zu schwierige vermeiden, ist es nur angemessen, dass Sie mehr Vertrauen in Ihre eigenen Fähigkeiten haben. Echtes Selbstvertrauen ist so nützlich, wie unangemessenes gefährlich ist – und die Unterschiede zwischen den beiden Arten zu kennen ist enorm wertvoll. »Es besteht eine starke Korrelation zwischen Wissen und Bescheidenheit«, schrieb der Finanzautor Morgan Housel einmal, und damit traf er den Nagel auf den Kopf. Bescheidenheit bildet den Kern von Konzepten wie dem Kompetenzkreis und der Bereitschaft, stets nach Hinweisen zu suchen, die widerlegen, was Sie selbst oder andere behaupten. Sie können einen schwarzen Gürtel in Unverfrorenheit haben und trotzdem nicht zu stolz sein, eigene Fehler genau zu analysieren. Wirklich bescheidene Menschen machen jedoch von vornherein weniger Fehler. Hinsichtlich der Gefahren, die aus einem allzu ideologischen Verhalten resultieren, ist Mungers Ansicht eindeutig: Ihm zufolge kann zu viel Ideologie nichts anderes als eine der schwersten dysfunktionalen Störungen überhaupt sein.

Wenn man sich in jungen Jahren viel schwere Ideologie zulegt und dann beginnt, sie zum Ausdruck zu bringen, sperrt man sein Hirn in ein sehr unglückliches Muster. Und verzerrt damit seine allgemeine Wahrnehmung.

– CHARLIE MUNGER, WESCO-HAUPTVERSAMMLUNG 1998

Das grundsätzliche Problem in puncto Ideologie besteht darin, dass man bei der Konfrontation mit schwierigen Themen nicht mehr selbst nachdenkt. Mungers Meinung dazu: Um sich weiterzuentwickeln, sollte man regelmäßig die besten eigenen Ideen nehmen, sie zerlegen und auf Schwächen untersuchen. Wer fest einer Ideologie verhaftet ist, dem fällt diese Übung sehr schwer.



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