Castle Hill - Stuermische Ueberraschung by Young Samantha

Castle Hill - Stuermische Ueberraschung by Young Samantha

Autor:Young, Samantha [Young, Samantha]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Contemporary
Goodreads: 20884816
Herausgeber: Ullstein eBooks
veröffentlicht: 2014-02-25T23:00:00+00:00


KAPITEL 6

Die Rückkehr

Irgendetwas ließ mich langsam aus dem Schlaf ins Wachsein hinüberdriften, aber ich weigerte mich, die Augen zu öffnen. Stattdessen vergrub ich das Gesicht an Bradens Hals und genoss das warme, vertraute Gefühl seiner Haut.

Dann wurde mir klar, dass ich durch meinen Mann aufgewacht war. Ich merkte nämlich, wie er versuchte, sich so behutsam wie möglich aus meiner Umarmung zu befreien.

Ich klammerte mich nur noch fester an ihn.

Ich spürte das Beben in seinem Körper, als er lachte. »Darf ich heute Morgen nicht aus dem Bett aufstehen?«, wollte er wissen.

»Nein«, murmelte ich. »Wenn du dich bewegst, muss ich mich bewegen. Und wenn ich mich bewege, muss ich mich mit der Tatsache auseinandersetzen, dass wir nicht mehr auf Hawaii sind. Ich weiß nicht, ob ich schon dazu bereit bin.«

Er drehte mich auf den Rücken und lachte erneut, als er sah, dass ich die Augen immer noch fest geschlossen hatte. »Wie sieht dann dein Plan aus? Sollen wir bis in alle Ewigkeit hier liegen bleiben?«

»Ja.«

»Das könnte gewisse Komplikationen nach sich ziehen.«

Ich schüttelte meinen im Kissen vergrabenen Kopf. »Wüsste nicht, welche. Der Plan ist absolut wasserdicht.«

»Na ja«, seufzte Braden. »Irgendwann fangen wir an zu stinken. Und wenn wir aufs Klo müssen, was machen wir dann? Dazu kommt noch dein Flatulenz-Problem …«

Ich boxte ihn in den Arm. Weil ich ihn nicht verfehlen wollte, musste ich notgedrungen die Augen öffnen. Er wehrte den Schlag ab und lachte, als wäre er der komischste Mensch auf Erden.

»Ein Jahr«, knurrte ich ihn an. »Ein Jahr, in dem du es nicht erwähnst, mehr verlange ich gar nicht!«

»Was soll ich nicht erwähnen? Dass es total süß ist, wie verlegen du wirst, wenn du in meiner Gegenwart gepupst hast?«

Nachdem ich ihm einen bitterbösen Blick zugeworfen hatte, wälzte ich mich aus dem Bett. »Ich bin nicht süß«, keifte ich ihn an und schlappte aus dem Schlafzimmer.

»Du bist so was von süß!«, rief er mir hinterher, während ich auf dem Weg in die Küche war. Ich verdrehte die Augen. Braden konnte selbst manchmal ziemlich niedlich sein, aber er hätte sich noch mehr aufgeregt als ich, wenn ich ihm das gesagt hätte.

Ich schnappte mir den Wasserkocher und wollte Braden gerade fragen, ob ich ihm auch einen Kaffee machen sollte, als eine Welle der Übelkeit in meinem Magen hochschwappte und ich mich gegen den Küchentresen sinken ließ.

»Babe, alles klar?« Braden kam zu mir und legte mir die Hände an die Hüften.

Ich atmete durch die Nase und kämpfte gegen die Übelkeit an. Nach einem Moment legte ich meine Stirn an Bradens Brust. »Irgendwie fühle ich mich nicht so gut.«

Ich spürte seinen Mund in meinem Haar. »Jetlag. Setz dich hin.« Er führte mich zum Küchentisch und drückte mich auf einen Stuhl. Als er anfing, Kaffee zu kochen, wurde mir schon wieder schlecht. Und diesmal war Widerstand zwecklos. Ohne ein Wort sprang ich auf und stürzte aus der Küche ins Bad.

Der Toilettendeckel war kaum hochgeklappt, als ich alles von mir gab, was ich im Magen hatte.

»Jocelyn?«, hörte ich Braden hinter mir.

Ich machte eine abwehrende Handbewegung. »Geht schon.«

Da er merkte, dass ich lieber allein sein wollte, trat er den Rückzug an.



Download



Haftungsausschluss:
Diese Site speichert keine Dateien auf ihrem Server. Wir indizieren und verlinken nur                                                  Inhalte von anderen Websites zur Verfügung gestellt. Wenden Sie sich an die Inhaltsanbieter, um etwaige urheberrechtlich geschützte Inhalte zu entfernen, und senden Sie uns eine E-Mail. Wir werden die entsprechenden Links oder Inhalte umgehend entfernen.