Boccus Traum by Horst Hoffmann

Boccus Traum by Horst Hoffmann

Autor:Horst Hoffmann [Hoffmann, Horst ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Die Große Leere, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1993-07-22T01:00:00+00:00


4.

Perry Rhodan; 15. Dezember 1206 NGZ Der Planet Trantar lag - nach den von Philip erhaltenen Koordinaten -in einer kleinen Doppelgalaxis von ähnlich irregulärer Form und Größe wie die Magellanschen Wolken in der Lokalen Galaxiengruppe. Mit Hilfe dieser Koordinaten war es nicht schwer gewesen, die Sampler-Welt zu finden, die als einzige eine gelbe Sonne vom Soltyp umkreiste. Das kleine System lag mitten in dem Verbindungsschlauch aus interstellarer Materie zwischen den beiden Sterneninseln.

Die acht galaktischen Schiffe begaben sich in einen Orbit um den Planeten und begannen damit, ihn aus dem All zu vermessen. Schon auf den ersten Blick war erkennbar, daß es sich um eine ziemlich erdähnliche Welt mit Sauerstoffatmosphäre, einem mit Terra vergleichbaren Land-Wasser-Verhältnis und auch einer entsprechenden Oberflächenbeschaffenheit handelte.

Dann kamen die ersten Daten herein.

Nach diesen erwartete die Galaktiker dort unten eine Schwerkraft von 0,9 Gravos, bei einem Äquatordurchmesser von knapp 11.000 Kilometern. Das war also etwas geringer als auf der Erde. Es gab infolge der Achsneigung Jahreszeiten auf Trantar, und es gab überraschend viele Vulkane. Die Kruste des Planeten war instabil und in ständiger Bewegung, so daß es dauernd irgendwo zu mitunter heftigen Beben kam.

Die Suche nach einer zivilisierten Hochkultur, mit der auf dem Sampler-Planeten jeder gerechnet hatte, blieb allerdings ergebnislos - auch wenn man von vornherein in Betracht zog, nur die Überreste einer einstigen großen Kultur zu finden. Vor etwa zwei Millionen Jahren hatte dieser Planet eine wichtige Rolle im Spiel noch unbekannter universeller Mächte gespielt. Heute sah er. eher aus wie eine jungfräuliche Welt, auf die in wenigen Stunden erstmals vernunftbegabte Wesen ihren Fuß setzen würden. „Warten wir auf das, was uns die Sonden hochfunken werden", sagte Samna Pilkok, die Perry Rhodan seine Ernüchterung ansah. „Sie sind seit einer Viertelstunde unterwegs.

In einigen Minuten haben wir die ersten Infos."

Es gehörte zum üblichen Sicherheitsprogramm, das nach den bisherigen Erfahrungen an der Großen Leere und mit Noman noch verstärkt worden war, daß man nicht sofort landete, sondern Sonden zum Auskundschaften der Gegebenheiten knapp über der Oberfläche ausschleuste.

Perry Rhodan nickte und zog sich in eine Ecke der Zentrale zurück, wo Henna Zarphis auf ihn wartete. Sie schob ihm ein Getränk zu. Die Akonin verhielt sich seit Beginn dieser Expedition auffallend ruhig, ohne Rhodan dabei das Gefühl zu geben, ihm gegenüber reserviert zu sein. Er hatte vielmehr den Eindruck, daß irgend etwas sie innerlich beschäftigte. Wenn sie es an der Zeit fand, würde sie von sich aus damit zu ihm kommen.

Hinter ihrem Sessel stand Voltago. Perry war überrascht, denn der Kyberklon war ein Wesen, bei dem jede Geste, jede Bewegung irgendeine versteckte Bedeutung hatte. Das „Geschenk" des Kosmokraten Taurec an Rhodan hatte sich wochenlang nicht in der Zentrale sehen lassen. Voltago verbrachte auch viel weniger Zeit als sonst damit, scheinbar nutzlos in Rhodans Quartieren herumzustehen. Er war viel mit Mila und Nadja zusammen, den „spiegelgeborenen" Zwillingen.

Rhodan war dies nur recht. Er hatte bemerkt, daß zwischen Voltago und den scheuen Zwillingen eine gewisse Affinität bestand - oder sich langsam entwickelte. Voltago war von den jungen Frauen offenbar fasziniert, und Mila und Nadja schienen



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