Bobbie Faye by Toni McGee Causey

Bobbie Faye by Toni McGee Causey

Autor:Toni McGee Causey
Die sprache: de
Format: mobi
Tags: Roman
Herausgeber: Egmont vgs Verlagsgesell.
veröffentlicht: 2011-10-04T22:00:00+00:00


21

Im Fach »Totale Zerstörung« hat sie eine Eins plus, nur haben wir das in dieser Woche nicht unterrichtet.

André Chapoy, Werkkunde-Lehrer an der Highschool

Cams Hubschrauber schoss tief über dem Kanal um die Ölplattform herum, wobei der Pilot zwar gebührenden Abstand zum Feuer hielt, aber doch nah genug heranflog, um erkennen zu können, ob sich noch Rettungsboote im Wasser befanden. Wieder und wieder lief die ganze Unfallszene an der Plattform wie eine Endlosschleife in Cams Kopf ab, sodass er sie am liebsten gelöscht hätte.

Er grübelte darüber nach, was Bobbie Faye so weit getrieben haben könnte. Selbst wenn es tatsächlich ihr Plan gewesen war, die Bank zu überfallen, hätte sie niemals wissentlich das Leben so vieler Menschen in Gefahr gebracht. Sie mochte zwar verrückt sein, war aber niemals bösartig. Das zumindest musste er ihr zugestehen. Wenn auch ungern. Irgendetwas musste sie weit über das normale Niveau ihres Wahnsinns hinausgetrieben haben, und das Einzige …

Er griff nach seinem Telefon. Kaum, dass Benoit sich gemeldet hatte, brach es aus Cam heraus: »Wissen wir, wo sich Bobbie Fayes Familie aufhält?«

Er hörte, wie Benoit ein paar Berichte durchblätterte.

»Nein, noch nicht.«

»Finde sie. Mach ihren derzeitigen Aufenthaltsort aus und dann setz auf jedes Mitglied jemanden an.«

»Einschließlich ihrer Nichte?«

»Auf jeden Fall.«

»Verstanden. Ich ruf dich an, sobald ich sie gefunden hab.«

Cam beendete das Gespräch, ärgerlich darüber, dass er nicht früher daran gedacht hatte. Einer von ihren Verwandten musste einfach wissen, was zum Teufel mit Bobbie Faye los war, und – im Gegensatz zu Ce Ce – auch dazu bereit sein auszuplaudern, was für die Polizei möglicherweise von Belang war. Er hätte diese verrückte Jagd womöglich bereits vor einer Stunde beenden können. Wie zum Teufel war es nur möglich gewesen, ihre Geschwister zu vergessen?

Sein Handy vibrierte. Er klappte es auf und beantwortete den Anruf wohl ein wenig zu laut: »Moreau hier!«

»Äh … Cam?«, fragte Jason etwas außer Atem. »Bist du okay?«

»Natürlich bin ich das«, schnauzte er zurück und konnte förmlich sehen, wie Jason zusammenzuckte. »Was ist los?«

»Wir haben zwei Überlebende von der Ölplattform geborgen. Einen Kranführer und einen Arbeiter.«

»Und?«

»Sie sagen, sie hätten Bobbie Faye gesehen, aber sie wüssten nicht, ob sie es von der Plattform geschafft habe, bevor diese explodiert sei. Die Arbeiter sind in das erste Rettungsboot gesprungen und hinaus auf den See gefahren. Das andere Boot ist ihnen jedoch nicht gefolgt. Und wir haben es auch noch nicht gefunden.«

»Halt mich auf dem Laufenden.«

»Mach ich. Oh, und wegen der anderen Sache, über die wir gesprochen hatten …«

»Ja?«

»Da bin ich einen kleinen Schritt weitergekommen. Meld dich mal übers Festnetz, sobald du kannst.«

Sie beendeten das Gespräch, und Cam rang mit sich, was gerade am wichtigsten war: zu erfahren, was Jason herausgefunden hatte, oder das zweite Rettungsboot aufzuspüren, bevor das FBI die beiden schnappte. Bobbie Faye konnte verletzt sein und bluten …

… oder gar im Sterben liegen. Noch immer hatte er fortwährend die Explosion vor Augen. Herrgott, er musste die Bilder loswerden.

Cam wies den Helikopter an, in der Nähe des Jachthafens zu landen, und lief dann zu einer der Telefonzellen am Pier. Er wählte Jasons Nummer, der ihn mit: »Hallo, Mrs.



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