Blutlust by Riccarda Blake

Blutlust by Riccarda Blake

Autor:Riccarda Blake
Die sprache: de
Format: mobi
Tags: Erotischer Roman
ISBN: 9783548920474
Herausgeber: Ullstein Taschenbuch
veröffentlicht: 2009-12-31T23:00:00+00:00


– Kapitel 8 –

Fragen

Sein Schwanz war hart, obwohl er noch schlief.

Ein Sonnenstrahl hatte mich geweckt, und ich fand mich auf dem Sofa in Max’ Armen wieder. Die Wohnung leuchtete warm im Rot der Ziegel und roch nach heruntergebranntem Kaminholz und Sex. Der Schlaf hatte Max scheinbar sehr gutgetan, denn seine Haut war jetzt noch sehr viel rosiger, lebendiger als schon gestern Nacht. Von der Prügelei im Park nicht die geringste Spur. Sein Schwanz stand in die Höhe. Prall, hart – bereit. Was für ein geiler Anblick am frühen Mittag.

Mir tat jeder einzelne Muskel weh – auf eine äußerst angenehme Weise. Ich hatte spontan Lust, an dem Prachtstück zu lutschen und zu schlecken; aber gleichzeitig rief der Anblick in meiner stark strapazierten Pussy ein wohliges, verlangendes Zerren hervor.

Sie hatte schon wieder Hunger; wollte gefüttert werden. Nicht zum ersten Mal wunderte ich mich schmunzelnd, was zur Hölle sie in den letzten Stunden so gierig gemacht hatte – so unersättlich. Ich musste nicht erst zwischen meine Schenkel greifen, um zu spüren, dass sie aufs Neue nass war.

Sie war stärker, als mein Wunsch zu lutschen. Vorsichtig, um Max nicht zu früh zu wecken, kletterte ich über ihn und spießte mich auf.

Oh, war das gut! Noch nie hatte ich einen Schwanz so hart erlebt – so voller warmem Blut. Ich verteilte meinen Saft auf ihm, um ihn gleitfähiger zu machen, und fing dann langsam an, mich mit ihm zu ficken. Weil Max noch schlief, war es wie Sex mit einem Dildo – nur viel besser, weil lebendig und warm.

Meine Müdigkeit war mit einem Schlag Geschichte. Ich war hellwach.

Ich nahm ihn tief in mich auf und ließ ihn dann wieder bis knapp unter der Eichel entgleiten, und erneut waren da plötzlich in meiner Brust dieses Knurren, das herauswollte, und die Gier danach, meine Nägel tief in das Fleisch seiner breiten Brust zu graben.

Max schien gutes ›Heilfleisch‹ zu besitzen, wie man so sagt – wie auch Carla von sich gesagt hatte. Auf jeden Fall war außer von den Spuren der Prügelei auch von den Kratzern der vergangenen Nacht nichts mehr zu sehen. Und ich hatte ihn in meiner Hemmungslosigkeit wirklich übel zugerichtet. Aber es war wirklich nichts mehr zu sehen. Ganz anders als bei mir. Seine Spuren waren noch überall auf meinem Körper. Meinen Schenkeln, meinen Brüsten, meinem Hintern. Während sich meine Muskeln unter der Haut bewegten, spürte ich jede Einzelne davon – und genoss den süßen Schmerz.

Ich war bestimmt kein Kind von Traurigkeit. Meine Unschuld hatte ich mit sechzehn verloren und seitdem auch nicht wirklich asketisch gelebt. Aber erst seit vergangener Nacht hatte ich das Gefühl, dass Sex endlich so war, wie er sein sollte. Gierig, fordernd, ungehemmt, erfüllend und immer wieder den Hunger schürend auf mehr.

Danke, Max!

Es war, als wäre ein schon lange in mir schlummerndes Raubtier endlich geweckt worden, und jetzt streifte es durch meinen Leib auf der Suche nach Nahrung. Nach Lust.

Auf und ab bewegte ich mein Becken – vor und zurück … genießerisch langsam. Das Blut pulste mir durch die Adern, und ich wurde noch wacher … noch lebendiger … noch gieriger.



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