Bibi Blocksberg - 13 - Bibi und die Vampire by Theo Schwartz

Bibi Blocksberg - 13 - Bibi und die Vampire by Theo Schwartz

Autor:Theo Schwartz [Schwartz, Theo]
Die sprache: deu
Format: epub


„Aber Bibi! Hexen haben doch keine Angst!“, beruhigte ihre Mutter sie. „Das ist doch auch kein Problem für uns. Wir hexen uns ein Getränk, das uns schmeckt. Eene meene mei, Orangensaft aus Krötenei! Eene meene mir, Drachenblut sei Bier! Hex-hex!“

Funken sprühten, Sternchen blitzten, und im Nu befand sich das Gewünschte in den Gläsern. Bibi, die das Bier ihrem Vater und den Saft ihrer Mutter überließ, hexte noch hinzu: „Eene meene Menschenblut, ein Glas Milch tut Bibi gut. Hex-hex!“

Frank Frankenstein blickte erstaunt auf die beiden Frauen.

„Oho!“, rief er mit ganz normaler Stimme. „Die Damen sind Hexen? Das hätten Sie mir auch ein bisschen früher sagen können, dann hätten wir kein solches Theater spielen müssen. Im Vertrauen“, er beugte sich zu Barbara Blocksberg und raunte ihr zu: „Das hier ist natürlich Tomatensaft, und das andere ist ein Milchshake.“

Er bedeutete dem kleinen Mädchen mit einer Handbewegung, dass es nun wieder gehen könne.

„Lauf und mach deine Hausaufgaben, Vampirella!“, sagte er. „Dann kannst du spielen. Heute Nacht hast du keinen Vampireinsatz.“

Vampirella übergab Frank Frankenstein das Tablett und lief davon.

„Vampinchen!“, hörte man es gleich darauf in der Halle rufen. „Vampinchen! Wo bist du? Komm, wir gehen raus und spielen!“

Bernhard Blocksberg freute sich über die freundliche Begrüßung. Er verstand zwar nicht, worüber der nette Reiseleiter mit seiner Frau redete, aber die Hauptsache war: Er fühlte sich wohl. Allerdings war er von dem Flug und der Fahrt in der Kutsche müde geworden und wollte jetzt sein Zimmer sehen. Frank Frankenstein erschrak.

„Frau Blocksberg!“, flüsterte er Barbara zu. „Ihr Gemahl… Ist er… Ich meine… Ist er kein Hexer?“

„Iwo!“, sagte Bibi schnell. „Papi hat keine Ahnung vom Hexen! Mami hat ihm nur einen Beruhigungsspruch verpasst. Aber der wirkt nicht mehr lange. Leider!“, fügte sie mit einem kleinen Seufzer hinzu.

Zum Glück hatte Bernhard Blocksberg die letzten Worte seiner Tochter nicht gehört. Er schlenderte in der Halle umher, betrachtete sich die alten vampirischen Familienportraits an den Wänden und bewunderte die ausgestopften Raubtiere, die auf Simsen und Kommoden standen.

„Ja, wenn das so ist“, meinte Frank Frankenstein. „Da muss ich mal in den Anweisungen des Reiseveranstalters nachsehen.“ Er nahm von seinem Empfangspult eine Broschüre, blätterte darin und las dann vor: „Die Gruseldarsteller dürfen auf keinen Fall ihr Inkognito lüften, wenn Menschen ohne magische Fähigkeiten anwesend sind.“

,,Was bedeutet das, ein Inkognito lüften?“, fragte Bibi neugierig. Ihre Mutter erklärte es ihr.

,,Herr Frankenstein und seine Vampire müssen für ihre Gäste so tun, als ob sie schrecklich vampirisch und gruselig wären. In Wirklichkeit sind sie ganz normale Menschen. So habe ich es jedenfalls verstanden.“

,,Sehr richtig“, bestätigte Frank Frankenstein. ,,Aber da Ihr Herr Gemahl nun leider kein Hexer ist, muss er sich gruseln. So steht es in den Regeln.“

Bibi blickte ihn verwirrt an. Sie verstand jetzt überhaupt nichts mehr. Deshalb erklärte der GruselReiseleiter den beiden Hexen noch einmal alles ganz genau: Das Schlosshotel Dracula war natürlich kein echtes Vampirschloss, und er selbst war ein ganz normaler Mensch. Na ja, nicht ganz normal, denn er war ein Hexer, und davon gab es nur ein paar auf der Welt. Seine Kinder Vampirella,



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