Bianca 1750 - Ein Millionaer zum Verlieben by Raye Morgan

Autor:Raye Morgan [Morgan, Raye]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Fiction, General
ISBN: 9783733773106
Google: 4M-xCgAAQBAJ
Herausgeber: HarperCollins
veröffentlicht: 2015-12-02T13:34:04+00:00

7. KAPITEL

Innerhalb von zwei Tagen hatte Cameron die nötigen Informationen besorgt, damit Diana sich ihr geerbtes Stück Land einmal selbst ansehen konnte. Sie war vollkommen aufgeregt gewesen, als er ihr am Telefon davon erzählt hatte. Früh an diesem Morgen hatte sie das Kätzchen bereits gefüttert und die Blumenbeete gewässert. Nun stand Diana abfahrbereit in ihrer kleinen Küche und freute sich auf den Ausflug. Es fehlte nur noch der genaue Lageplan, den Cameron ihr vorbeibringen wollte.

Natürlich hatte sie mit ihrem eigentlichen Vorhaben gebrochen, indem sie Cameron um Hilfe gebeten hatte. Dabei hatte sie sich geschworen, dass sie Cameron aus dem Weg gehen würde. Sie durfte einfach nicht in das Muster zurückfallen, das ihr Leben so lange bestimmt hatte. Immerhin war sie eine erwachsene Frau, die demnächst ein Kind bekam. Da konnte sie es sich nicht leisten, sich wie ein liebeskranker Teenager zu benehmen.

Außerdem war es nun viel schwieriger, seine Bitte abzuschlagen und seiner Mutter nicht zu helfen. Auf irgendeine Weise schien Cameron ständig Wege zu finden, um sich in ihr Leben zu schleichen – ein Grund hier, eine Ausrede da. Ehe es ihr richtig bewusst war, konnte sie sich ein Leben ohne ihn kaum mehr vorstellen. Jetzt und heute musste sie die Notbremse ziehen!

Endlich hörte sie seinen Wagen und lief vor die Tür. Sie wollte die Karte entgegennehmen und ihn gleich wieder wegschicken.

Als sie nach draußen trat, lehnte Cameron an der Kühlerhaube und sah sie lächelnd an. Diana konnte nicht anders, sie musste einfach zurücklächeln.

„Ach, Cameron, mach das nicht“, bat sie ihn.

„Was denn? Darf ich mich nicht freuen, dich zu sehen?“

Sie schüttelte den Kopf. „Hast du die Karte?“

„Jawohl.“

Fragend schaute sie ihn an. Seine Hände waren leer. „Wo ist sie?“, wollte sie wissen.

„Im Wagen.“

„Ach so. Gibst du sie mir?“

„Nein.“

Sie starrte ihn an. „Was soll das heißen?“

Seine Augen funkelten in der Sonne. „Ich bin der Hüter der Karte. Ich bringe uns sicher ans Ziel.“

Diana holte tief Luft. „Ich habe nie gesagt, dass du mitkommen sollst.“

„Das stimmt. Aber ich komme trotzdem mit“, erklärte er mit einem unwiderstehlichen Lächeln.

„Kommt nicht infrage!“

„Rosa hat heute Morgen einen herrlichen Picknickkorb für zwei zusammengestellt. Und du wirst sehen, sie hat sich mächtig ins Zeug gelegt.“

Verzweifelt suchte Diana nach einem Ausweg und wechselte das Thema, um Zeit zu gewinnen. „Kann ich die Karte mal sehen?“

„Klar. Aber ich halte sie.“

Gemeinsam breiteten sie die Karte auf der Kühlerhaube aus. Cameron zeigte ihr, wo das Grundstück lag. Es befand sich tatsächlich weit weg von allen großen Straßen.

Cameron schien ihre Zweifel zu erraten und bemerkte: „Es ist unerschlossenes Gebiet. Sei froh, dass nicht gerade Winter ist.“ Mit einem Mal beugte er sich vor und küsste Diana zart auf die Stirn. „Die Karte und mich gibt’s nur im Doppelpack. Greif zu oder lass es bleiben!“

Diana schüttelte den Kopf, aber sie konnte ein Lächeln nicht unterdrücken. Ihr Herz pochte. „Du schrecklicher Kerl! Das ist Erpressung.“

Cameron nickte nur und hielt ihr die Tür auf.

Es wurde eine wunderschöne Fahrt durch die Hügel und hinauf in die Berge. Sie durchquerten malerische kleine Städtchen und kamen an einzelnen Farmhäusern vorbei. Kühe, Pferde und Alpakas weideten auf den grünen Wiesen.

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