Bianca 1626 - Umweg zum Glueck by Liz Fielding

Bianca 1626 - Umweg zum Glueck by Liz Fielding

Autor:Liz Fielding [Fielding, Liz]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Fiction, Romance, General, Contemporary, Anthologies (multiple authors)
ISBN: 9783733778224
Google: tTjJDgAAQBAJ
Herausgeber: CORA Verlag
veröffentlicht: 2017-05-25T17:23:15.681000+00:00


7. KAPITEL

Als Harry wenige Minuten später mit Aspirin und einer Decke zurückkehrte, war Jacqui eingeschlafen. Eine Weile beobachtete er sie. Sie war nicht mehr so blass, und sie atmete regelmäßig. Allerdings sah er unter ihren Augen dunkle Schatten, die nichts mit ihrer Verletzung am Kopf zu tun hatten.

Ihm waren sie schon aufgefallen, als sie sich gestern Abend etwas zu trinken holen wollte. Da hatte sie die Schatten nicht unter Make-up verborgen. Sicher hatte Jacqui Moore genau wie er in letzter Zeit einige schlaflose Nächte verbracht.

Ob ein Mann die Ursache war? Warum sonst sollte sie allein verreisen wollen?

Er legte die Tabletten auf den Beistelltisch und deckte Jacqui vorsichtig zu.

„Wie geht es ihr?“

Harry wandte sich um, als Susan mit dem Tee ins Zimmer kam.

„Sie ist eingeschlafen. Das ist momentan das Beste für sie.“

„Man sollte sie nicht alleine lassen. Der Sohn meiner Schwester ist einmal von einem Baum gefallen …“

„Ja, danke, Susan. Ich bleibe bei ihr. Lassen Sie das Tablett einfach hier.“

„Gut, ich bin dann jetzt oben, um die Schlafzimmer sauber zu machen.“

„Nehmen Sie Maisie bitte mit. Ich möchte nicht, dass sie Jacqui stört.“

„Natürlich.“ Susan lächelte vielsagend, denn sie wusste genau, was Harry nicht wollte. Maisie sollte ihn nicht stören. „Es würde ihr guttun, wenn sie zur Schule ginge und mit Kindern in ihrem Alter spielen könnte“, meinte sie.

„Halten Sie den Vortrag besser Sally, wenn sie wieder hier auftaucht.“

„Das werde ich. Sicher wird die Schulleiterin Mrs. Jackson Maisie gerne bis zum Ende des Schuljahres aufnehmen.“

„Das kann gut sein, aber Maisie bleibt nicht hier“, betonte er.

„Wie Sie meinen.“ Sie stellte das Tablett ab. „So, jetzt muss ich mich mal wieder an die Arbeit machen. Wenn Sie etwas brauchen, wissen Sie ja, wo Sie mich finden können.“

„Halten Sie bitte die Augen offen, ob Sie Jacquis Handy finden. Möglicherweise hat sie es oben irgendwo verloren.“

„Gut, das mache ich.“

Als sie sich zum Gehen wandte, stand Maisie plötzlich in der Tür und schaute ängstlich auf Jacqui.

„Ist sie tot?“, flüsterte sie. „Habe ich sie umgebracht?“

„Du?“, rief Susan aus. „Wie kommst du denn darauf?“

Harry ging schnell zur Tür und schob die beiden nach draußen. „Sie hat sich den Kopf am Schreibtisch gestoßen, Maisie. Mit dir hat das gar nichts zu tun“, versicherte er.

„Aber sie suchte …“

„Ihr geht es besser, wenn sie sich etwas ausgeruht hat. Geh jetzt mit Susan.“

„Aber ich würde lieber in die Schule gehen.“

Danke, Susan …

„Darf ich? Im Dorf? Jetzt gleich? Biiitte …“

Sie war ungewöhnlich aufgeregt, fast schon nervös.

„Ich glaube nicht, Maisie“, meinte er. „Wenn deine Mutter etwas Vernünftiges für dich eingepackt hätte …“

„Aber das hat sie doch. Ich habe nur alles wieder ausgeräumt und die Kleider eingepackt. Ich wollte hübsch aussehen, damit du mich magst!“

Dann riss sie erschrocken die Augen auf, drehte sich um und lief weg.

Susan schaute Harry an. „Mr. Harry, es geht mich ja nichts an, aber meiner Meinung nach braucht das Kind etwas Ordnung in seinem Leben.“

„Sie haben recht, Susan“, erwiderte Harry, „es geht Sie wirklich nichts an.“

Sie schnüffelte herum und ließ ihn nicht darüber in Zweifel, was sie dachte. Zum Glück folgte sie nun Maisie.



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