Bestimmung 2 by Mycha Chick

Autor:Mycha Chick
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: neobooks
veröffentlicht: 2014-11-19T05:00:00+00:00

„Ich denke, ihr seid so weit. susanna, deine Zeit hier im Keller ist vorbei. Geht nach oben und wascht euch, gerade du, kleines gör, du stinkst gewaltig!“

Wir rappelten uns auf, und ich stützte susanna, die so wacklig auf den Beinen war, dass sie kaum allein stehen konnte, brachte sie die Treppe rauf und direkt ins Bad, wo ich so gut es ging ihre Wunden versorgte und sie so lange schrubbte und ihre Haar bürstete, bis sie wieder halbwegs wie ein Mensch aussah.

Kapitel 27

Mein Herr war wieder auf Geschäftsreise, wir hatten Redeverbot, Marga und Gernot passten auf uns auf, halfen uns bei der Arbeit.

Wir hatten keine große Anweisung bekommen, mein Herr vertraute uns wohl. Alles was wir tun sollten war, uns auszuruhen, und gerade für susanna war eine Verschnaufpause wirklich angebracht.

Während Seiner Abwesenheit hatte sie wieder in ihre alte Kammer umziehen müssen, das Schlafzimmer war für uns beide tabu. Aber Susanna war das nur recht, so war sie näher bei uns.

Nach der langen Einsamkeit des Kellers ließ sie immer die Tür offen stehen. So konnte sie Sammy toben und spielen hören, das Klappern von Margret in der Küche und auch sonst alle Geräusche von Leben in diesem Haus. Abgemagert, überall voller Striemen und blauer Flecke, würde es einige Tage brauchen, bis sie zumindest körperlich wieder hergestellt war, aber wenn sie schon rum liegen musste, dann wenigstens nicht wieder allein.

Sie hielt sich tapfer. Zweimal am Tag ging ich zu ihr um sie zu versorgen und ich bemerkte keinerlei Selbstmitleid an ihr. Sie trug die Wunden mit Stolz, aß ordentlich, um schnell wieder auf die Beine zu kommen. Anscheinend hatte mein Herr wirklich viel erreicht bei ihr.

Dazwischen kümmerte ich mich um Seine Söhne, ging viel spazieren, denn bald war Oktober und der Winter war hart hier in dieser Gegend. Also nutzte ich jeden freien Moment, um raus zu kommen und einmal nahm Gernot mich auch mit, und ich konnte Devil mal wieder selber reiten.

Auch wenn mein Hintern dabei noch brannte, ich war solche Schmerzen zu genüge gewohnt, das hinderte mich nicht an so einem Ausritt. Viel zu selten hatte ich Gelegenheit dazu, umso mehr hatte es mich gefreut, als Gernot mich dazu einlud. Schweigend galoppierten wir über die herbstlichen Felder. Ich war glücklich, entspannt, alles war gut, so konnte es bleiben.

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