Berning, Frank - DasGeisteratoll - Leihbuch Bewin by PS

Berning, Frank - DasGeisteratoll - Leihbuch Bewin by PS

Autor:PS [PS]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2016-11-30T00:00:00+00:00


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Auf dem Atoll herrschte große Freude. Trotz der frühen Morgenstunde waren bereits alle Mitarbeiter auf den Beinen. Eine Stunde nach der Landung des Flugbootes waren alle im Besprechungszimmer versammelt. Rolf konnte es kaum abwarten den augenblicklichen Stand der Forschungsarbeiten zu erfahren. Außerdem wollte er seine Mitarbeiter über die Erlebnisse im mongolischen Raketenzentrum unterrichten. Die Zeit drängte, denn die Asiaten lagen entgegen allen Erwartungen sehr gut im Rennen.

„Zunächst möchte ich nochmals allen meinen Dank aussprechen“, begann er. „Besonders natürlich denen, die aktiv an meiner Befreiung beteiligt waren. Ich danke insbesondere Roger und Frank. Sie waren zwar immer schon Experten auf ihrem Gebiet, aber was sie da geleistet haben, ist geradezu unwahrscheinlich. Immerhin sind sie nur einfache Privatdetektive und nur auf sich selbst gestellt.“

„Wenn der wüßte, wer wirklich unser Brotgeber ist“, flüsterte Roger dem Freund ins Ohr. Frank nickte grinsend.

„Bei dieser Gelegenheit möchte ich euch Doktor Kara Raymur vorstellen“, fuhr Rolf fort. „Ihm gilt mein ganz besonderer Dank. Doktor Raymur habe ich es zu danken, daß ich wieder unter euch sein kann. Er bat um unsere Freundschaft und ich nahm ihn gern in unsere Reihen auf.“ Der Wissenschaftler machte eine kurze Pause. Die nächsten Worte kamen leise, fast unverständlich, über seine Lippen. „Professor Chiang Wu, der Mann, der mich entführte, ist der Mörder seines Vater.“

Wie eine Bombe schlug diese Erklärung bei allen ein. Teilnehmend sahen alle auf den Inder, der mit unbewegtem Gesicht vor sich hinblickte.

Nun schilderte Barring seine Erlebnisse in der Mongolei. Die Überraschung war bei allen groß als sie erfuhren, daß die Mongolen gleichzeitig an drei Raumschiffen bauten, und daß deren Fertigstellung möglicherweise noch näher lag als die des eigenen Raumschiffes. Lebhaft wurde über die neue Situation diskutiert. Rolf wandte sich inzwischen an die beiden Detektive.

„Frank und Roger, wollt ihr nicht auch bei uns bleiben?“

„Bei euch? Was sollen wir hier? Wir sind doch keine Wissenschaftler“, lachte Roger.

„Nein, als Wissenschaftler möchte ich euch nicht anheuern, sondern als unsere Schutztruppe.“

„Aha, wir sollen also auf euch aufpassen und vielleicht auch die Insel bewachen, wenn ihr zum Mond startet, wie?“

„Das auch, Roger. In der Gefangenschaft kam mir die Erkenntnis, daß ich meine Leute nicht länger ungeschützt lassen darf. Was mir vor drei Monaten passierte, kann morgen jedem anderen auch passieren. Ihr wißt, daß unsere Insel absolute Souveränität besitzt. Wir sind sozusagen das kleinste Land unserer Erde. Es ist auch nicht zuviel gesagt, wenn wir von uns behaupten, die größten Geheimnisse zu bergen. Um, so seltsamer ist es, daß wir nicht einmal eine Polizeitruppe haben. Nach den jüngsten Vorfällen sehe ich mich gezwungen, etwas für die Sicherheit meiner Leute zu tun. Ihr braucht nicht sofort zusagen, aber ich wäre euch wirklich dankbar, wenn ihr euch dazu durchringen würdet. Über die finanzielle Seite werden wir uns sicher auch einig.“

„Und wenn ihr zum Mond startet, müssen wir dann auch mit?“

„Müssen?“ mischte sich Hallweg lachend ein. „Sagt lieber dürfen, denn andere würden sich freuen, wenn sie das Glück hätten.“

„Okay, ich mache mit. Was muß man alles mitnehmen?“

„Warme Wintersachen“, grinste Hallweg wieder. „Auf dem Mond soll es sehr kalt sein habe ich mir sagen lassen.



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