Beim zweiten Mal kuesst es sich besser by Anderson Poppy J

Beim zweiten Mal kuesst es sich besser by Anderson Poppy J

Autor:Anderson, Poppy J. [Anderson, Poppy J.]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2013-11-15T23:00:00+00:00


Da Bessie eine Freundin im Nachbarort besuchen wollte, setzte sie Kate am Samstagabend vor dem Haus der Lindsays ab und fuhr anschließend mit Kates Auto weiter, da ihr eigener Wagen in der Werkstatt war. Ein wenig unbehaglich ging Kate über den asphaltierten Weg zur Eingangstür, den sie früher unzählige Male entlanggelaufen war. Kaum hatte sie geklingelt, öffnete bereits Hughs Dad George die Tür und strahlte sie an. Er hatte sich kaum verändert und war lediglich etwas grauer in seinem immer noch vollen Haupthaar geworden. Ansonsten wirkte er genauso wie vor dreizehn Jahren, als sie ihn zum letzten Mal auf der Highschoolabschlussfeier gesehen hatte. Mittlerweile fiel ihr auch die Ähnlichkeit zwischen Hugh und seinem Vater auf, die sie früher nie wirklich bemerkt hatte.

„Kate! Da bist du ja!“ Er drückte sie gutmütig an sich. „Gut siehst du aus, mein Mädchen.“

Bevor sie etwas antworten konnte, zog er sie in das Innere des Hauses und schob sie ein wenig von sich. „Lass dich mal ansehen. Himmel, bist du erwachsen geworden.“

Lächelnd legte sie den Kopf schief. „Vielen Dank für das Kompliment.“

„Hugh hatte Recht“, grinste er.

„Womit?“ Fragend blickte sie ihn an, doch er antwortete nicht und behielt lediglich sein Grinsen bei, als er ihr aus der Jacke half.

Zu gerne hätte sie ihn ausgefragt, was Hugh ihm über sie erzählt hatte, aber plötzlich hörte sie die Stimme von Hughs Mom durch das halbe Haus rufen.

„George? Ist sie da?“

„Ja, Iris“, rief George Lindsay zurück und schob Kate in das lauschige Wohnzimmer hinein, das mittlerweile neue Möbel bekommen hatte.

Iris Lindsay kam aus der ans Wohnzimmer angeschlossenen Küche und eilte auf Kate zu.

„Schätzchen, da bist du ja! Wie freue ich mich, dass du dich bei uns blicken lässt.“ Sie umarmte Kate fest, die komischerweise fast zu Tränen gerührt war.

Iris war etwas größer als Kate, auch wenn sie deutlich fülliger war. Sie strahlte tiefe Zufriedenheit aus und sprudelte vor Energie über. Ihr blondes Haar zeigte noch keine Spuren von Grau, sondern war auch wie früher zu einer perfekten Löwenmähne frisiert.

„Vielen Dank für die Einladung.“

„Das war doch selbstverständlich“, sie tätschelte ihr gutmütig die Hand. „Wir freuen uns sehr, dass du vorbeigekommen bist. Nicht wahr, George?“

„Unbedingt“, erwiderte ihr Mann belustigt.

„Wo ist eigentlich Hugh?“ Iris sah sich ratlos um.

„Ich hatte ihn gebeten, im Garten nach der Brunnenpumpe zu schauen, bevor der Winter kommt.“

„Das hätte doch warten können“, schimpfte Iris und schüttelte mit einem frustrierten Seufzer den Kopf. „Das Essen ist jedenfalls gleich fertig.“

„Soll ich dir helfen?“

„Nein, Schätzchen“, Iris lächelte ihr zu. „Du machst es dir bei uns gemütlich. Für später habe ich schon Fotoalben herausgesucht.“

„Oh je“, flüsterte ihr Mann kaum hörbar.

Kate verkniff sich ein Lächeln.

Kurz darauf kam Hugh durch den Hintereingang ins Haus und wischte sich die Hände an einem Handtuch ab. Genau wie Kate, die wusste, wie ernst die Texaner das sonntägliche Essen nahmen, hatte sich auch Hugh in Schale geworfen. Zu dunklen Hosen trug er ein ordentliches weißes Hemd und hatte sich sogar sein ansonsten widersträubendes Haar gekämmt. Kate dagegen hatte sich für ein dunkelgraues Kleid entschieden, das halblange Ärmel und einen runden Ausschnitt hatte.



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