Baerenwandler Billionaer 04 - Alphas Weihnachtsfeuer by AJ Tipton

Autor:AJ Tipton [Tipton, AJ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Fiction, Romance, Contemporary, Fantasy, Paranormal, General, Action & Adventure, New Adult, Romantic Comedy, Holiday
ISBN: 9788826020433
Google: dDcbDgAAQBAJ
Herausgeber: AJ Tipton
veröffentlicht: 2017-02-11T10:59:13.375000+00:00

***

Brodys Name auf dem Display schien ihn bereits zu verurteilen. Dean wagte es nicht Donna anzusehen, nachdem, was gerade passiert war.

„Ja, Sir?“, sagte Dean ins Telefon. Er hoffte, dass man nicht durch das Handy hören konnte, wie durcheinander er gerade war. Warum? Warum habe ich nur meinen alten Chef angerufen?

„Du hast gesagt, du habest ein Problem, mein Junge.“ Chief Brodys schroffe Stimme klang durch den Hörer noch rauer, als sie eh schon war.

Dean schnappte sich seine Hose und sprang so hektisch hinein, dass er sie fast falsch herum anzog. „Nein. Das ist nicht mehr notwendig, Sir. Ich habe alles im Griff. Sie brauchen nicht hierher zu kommen.“ Er warf einen Blick zu Donna, die schon dabei war die Klamotten einzusammeln und ein paar Ordner auf dem Tisch zu verteilen, um das Pokerspiel zu verstecken. Dean versuchte sich daran zu erinnern, was er Brody bereits erzählt hatte. Er hatte sich genug Sorgen gemacht nicht allzu verrückt zu klingen und war deswegen am Telefon nicht zu sehr ins Detail gegangen. Aber was hatte er gesagt? „Ich habe alles unter Kontrolle.“

„Wenn einer meiner Männer so etwas sagt, ist es meiner Erfahrung nach der richtige Zeitpunkt, um Verstärkung zu schicken. Deswegen bin ich bereits hier.“

„Was?“ Dean zog die Tür zu Donnas Büro auf und erstarrte.

Chief Brody stand mitten auf dem Flur, das Telefon noch an sein Ohr gepresst. Er sah immer noch genauso aus, wie vor einigen Jahren, als er in den Ruhestand ging: Die gleichen starken Schultern, die gleiche kleine Wampe über seinem Gürtel und dieselben Falten auf seiner Stirn. Er wirkte ein wenig müder, als ihn Dean in Erinnerung hatte, aber er hatte immer noch die gleiche Erhabenheit.

Oh Scheiße. Oh Scheiße. Oh Scheiße. Dean spürte, wie ihm Schweiß den Rücken herunterlief.

„Chief“, sagte Dean.

„Michaelson. Es ist eine Weile her, mein Junge.“ Brodys Augen scannten Dean von oben bis unten und nur das leichte Zucken seiner Augenbraue verriet, dass er Deans zerzauste Klamotten überhaupt registrierte. „Du hast mir gesagt, es gebe ein Problem. Hat das Problem dir dein Hemd geklaut?“

„Nein, äh, nein“, stammelte Dean. „Es gab ein Feuer...“

„Ein Feuer hat dir deine Klamotten verbrannt? Du solltest es besser wissen. Lüg mich nicht an, Junge“, sagte Brody. „Was ist hier wirklich los?“

„Ähm...“ Dean wusste, dass er Brody unmöglich den Maschinenraum zeigen konnte. Keinen der beiden. Bei dem echten würde er sofort alle Geheimdienste mit drei Buchstaben anrufen und der falsche Maschinenraum würde ihn keine Sekunde täuschen können. „Es hat ein Feuer gegeben. Wir wissen immer noch nicht, wo der genaue Ausgangspunkt war. Ich brauchte eine zweite Meinung.“

Brody gab ein kurzes, ungläubiges Grunzen von sich und hakte seine beiden Daumen in die Gürtelschlaufen seiner Hose. „Und warum rufst du dann nicht die Jungs in deinem Büro an? Wenn es sich hier um Brandstiftung handelt, dann solltest du es besser wissen, als einen alten Hasen im Ruhestand anzurufen.“

„Sie sind ja wohl kaum ein alter Hase“, sprang Donna ein.

„Es ist eine lange Geschichte“, sagte Dean. „Lassen Sie mich kurz meine Schuhe anziehen, dann zeige ich Ihnen die Stelle.“

Brody widmete ihm wieder einen langen, abschätzenden Blick.

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