Bad Earth 44: Der Jahrtausend-Plan by Weinland Manfred

Bad Earth 44: Der Jahrtausend-Plan by Weinland Manfred

Autor:Weinland, Manfred [Weinland, Manfred]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 0101-01-01T00:00:00+00:00


Ihr Vormarsch endete jäh.

Der Gang, den sie gerade durchliefen, wurde blind.

Warnungslos schalteten die Virgh ihn auf ein Level, wie Jarvis es schon einmal angetroffen hatte – als Boreguir ihn zu dem sonderbaren, lichtdurchfluteten Raum mit den schwebenden Figuren geführt hatte.

Die Bewegung der Satoga geriet ins Stocken, kam zum völligen Stillstand. Selbst Artas schien ratlos.

»Was geschieht hier? Ich habe die Verbindung zur PERSPEKTIVE verloren – und empfange keinerlei Input mehr über meine Module!«

Er schwieg kurz, und Jarvis hatte das Gefühl, dass er mit den anderen Satoga, die erstaunlich ruhig blieben, keinerlei Anzeichen von Panik zeigten, auf einer Ebene kommunizierte, die ihm verborgen blieb.

Boreguir tauchte neben Jarvis auf. »Ich kann sie führen.«

»Ich weiß. Sag es ihm.«

Es war klar, dass er Artas meinte. Artas war Dreh- und Angelpunkt der Satoga-Crew.

Boreguir schien kurz zu zögern, dann glaubte Jarvis zu spüren, wie er sich entfernte und auf Artas zubewegte.

Doch er erreichte ihn nicht. Offenbar hatte nun auch die Station Mittel und Wege gefunden, ihn durch seine schwächelnde Aura des Vergessens hindurch aufzuspüren. Von irgendwoher raste ein Licht heran.

Boreguir wurde davon getroffen, wurde kurz in der Schwärze des Ganges sichtbar – und brach zusammen.

Jarvis registrierte einen Zuwachs an für Menschen tödlicher Gammastrahlung.

Aber er war kein Mensch mehr im eigentlichen Sinne.

Und die Satoga …?

»Jarvis?« Es war Artas, der nach ihm rief.

Der GenTec reagierte zunächst nicht, sondern überwand die Distanz zu der Stelle, wo er Boreguir hatte fallen sehen.

Vorsichtig, um den Saskanen nicht unter sich zu zerquetschen, tastete er sich das letzte Stück voran und kniete dann neben Boreguir nieder.

»Was ist mit deinem Freund?« Artas’ Stimme wurde drängender in dem Dunkel, das offenkundig selbst die Sensoren der Satoga lähmte.

Jarvis’ Nanofinger strichen über den Körper des Saskanen.

Nach einer Weile erwiderte der ehemalige GenTec: »Mein Freund«, falls er das jemals war, »ist tot.«

Dann versagte ihm die Stimme.

Wie Streiflichter huschten Gesichter an ihm vorbei. Seymor, Resnick …

Er hatte im Leben nie Tränen vergossen – und jetzt konnte er es nicht mehr.

Wie so vieles andere, das unwiederbringlich verloren war.



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