Bad Earth 41: Das falsche Universum by Tannous Marc

Bad Earth 41: Das falsche Universum by Tannous Marc

Autor:Tannous, Marc [Tannous, Marc]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 0101-01-01T00:00:00+00:00


Der Raum, in den sie ihn gebracht hatten, wirkte ungastlich, geradezu bedrohlich.

Und das, obwohl es dort vollkommen dunkel war und er seine Umgebung nicht einmal schemenhaft erkennen konnte.

Es lag auch nicht an den energetischen Fesseln, mit dem man ihn auf die Pritsche fixiert hatte. Es war mehr das unerklärliche Gefühl, dass er eigentlich gar nicht hier sein durfte.

Seit Sobek erwacht war, hatte er den unbestimmten Eindruck, nicht ihn diese Welt zu gehören.

Es war nicht nur die Reaktion der Foronen auf ihn. Obwohl diese ihn wohl am meisten erschüttert hatte. Immerhin schien er ihnen nicht nur ein Unbekannter zu sein, sie weigerten sich darüber hinaus ganz offen, seine oder Siroonas Autorität anzuerkennen.

Wie lange hatte er in der Stase gelegen? War tatsächlich so viel Zeit vergangen, dass die Herrschaft der Sieben Hohen in Vergessenheit geraten war?

Seine Erinnerungen an die Ereignisse vor seinem Einritt in die Stase waren dunkel und lückenhaft.

Vor allem erinnerte er sich noch an ein merkwürdiges, nie erlebtes Gefühl. Einen inneren Drang, dem eigenen Leben ein Ende zu bereiten.

War das der Grund, warum ihn John Cloud in den Stasezustand versetzt hatte?

Cloud … Unwillkürlich fragte er sich, was mit dem Mann aus Bolcrain wohl geschehen war.

Lebten er und seine Artgenossen noch?

Bestand für Sobek überhaupt eine Chance, es jemals zu erfahren? Die Foronen, die ihn geweckt hatten, verweigerten ihm nicht nur jegliche Antworten auf seine Fragen. Sie schotteten ihre Gedanken regelrecht vor ihm ab, als fürchteten sie, er könne ihnen etwas entlocken, das sie auf gar keinen Fall preisgeben wollten.

Ohne ein Wort der Erklärung hatten sie ihn und Siroona abgeführt und durch einen energetischen Tunnel geschleust.

Nach Poranauu.

Sobek hatte den Namen noch nie gehört. Er kannte auch keine Stadt, die zwei Monde miteinander verband.

Da er sich – aufgrund der Planetenkonstellationen, die er auf dem Weg durch den Tunnel erblickt hatte –, sicher war, dass er sich noch immer in Samragh befand, nahm er dies als weiteres Indiz dafür, dass seit seinem Eintritt in die Stase sehr viel Zeit vergangen sein musste.

Gerne hätte er gewusst, wie seine Gefährtin Siroona die Lage beurteilte. Leider hatten die Foronen sie kurz nach ihrem Erwachen voneinander getrennt.

Zuerst hatte Sobek noch versucht, sich gegen die unerhörte Behandlung zu wehren. Zu seiner Überraschung verfügten die Foronen dieser Zeit jedoch über schier übermächtige Kräfte. Allein unter Einsatz ihrer Gedankenkraft hatten sie ihn in seine Schranken gewiesen.

Die Schmach über diese Niederlage drückte auf Sobeks Gemüt. Zum einen, weil er es nicht gewohnt war, in einem Kampf Mann gegen Mann zu unterliegen. Zum anderen, weil es eben einfache Foronen gewesen waren, die ihn überwältigt hatten. Foronen, die sich weigerten, ihn als ihren Herrscher anzuerkennen.

Seine Gedanken versiegten, als ein summendes Geräusch erklang, dass aus allen Richtungen gleichzeitig zu kommen schien.

Zum wiederholten Mal versuchte er, sich auf seiner Pritsche zu bewegen. Doch die unsichtbaren, energetischen Fesseln, die sie um seinen Körper geschlungen hatten, gaben nicht im Mindesten nach.

Plötzlich wurde es hell. Ein gleißendes, stroboskopartiges Licht blitzte auf. Es schien sich direkt in seinen Geist zu bohren, als wollte es ihn öffnen, sodass andere darin forschen konnten.



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