Aufstand der Vampire by Jason Dark

Aufstand der Vampire by Jason Dark

Autor:Jason Dark [Dark, Jason]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Fantasy, Horror, Spanung, Action, Vampire
ISBN: 978-3-95520-373-3
Herausgeber: dotbooks
veröffentlicht: 2013-07-12T04:00:00+00:00


Als der Morgen anbrach, hatte Arturo einen Großteil der Strecke schon geschafft. Vor ihnen lagen bereits die ersten Ausläufer der Pyrenäen.

Arturo hielt an einer Autobahn-Raststätte. Gina machte sich im Waschraum frisch. Jutta verzichtete darauf. Wahrscheinlich war sie es so gewohnt.

Sie war aber während der Nachtfahrt sichtlich aufgeblüht. Gina registrierte dies mit Erstaunen. Juttas Gesicht hatteeine rosige Farbe bekommen, es war wesentlich voller geworden, und ihr Körper schien sich mehr entwickelt zu haben.

Sie war jetzt auch gesprächiger, und als sie weiterfuhren, erklärte Jutta ihnen sogar den genauen Weg zum Ziel.

Sie mußten von der Autobahn abfahren und sich auf schmaleren Straßen durch das unwirtliche Gebiet der Berge schlängeln. Es war heiß geworden, die Luft schien in den Schluchten und schmalen Talkesseln zu kochen.

Irgendwann – es war am frühen Nachmittag – bat Jutta, Arturo möge anhalten.

Sie befanden sich jetzt auf einer besseren Piste. Jutta hatte vorgegeben, ein menschliches Rühren zu spüren und stieg aus.

Rasch verschwand sie zwischen den Felsen.

Gina war ebenfalls ausgestiegen und verkürzte sich die Wartezeit mit einer Zigarette.

Doch Jutta blieb verschwunden.

Nach zehn Minuten begannen Gina und Arturo sie zu suchen, und nach weiteren zehn Minuten stand fest, daß Jutta sie geleimt hatte.

»Mist, verdammter!« schimpfte Arturo. »Und jetzt?«

Gina blickte der Straße nach, bis zu einem kegelförmigen Felsbuckel, hinter dem die Piste verschwand.

»Meiner bescheidenen Meinung nach kann uns dieser komische Weg durchaus zu Juttas Ziel führen«, sagte sie. »Fahren wir einfach weiter.«

Arturo war einverstanden.

Im Schrittempo fuhr er tiefer in die grandiose Bergwelt der Pyrenäen hinein. Ginas Blicke zuckten nach rechts und links aus dem Wagen. Sie hoffte, irgendeine Spur von Jutta zu entdecken.

Gina Pertini wurde enttäuscht. Von Jutta war nichts zu sehen. Nur die majestätische Ruhe der Bergwelt umgab sie.

Doch dann sahen sie Jutta wieder.

Allerdings war es da zu spät. Jutta hatte bereits eine in einem Bergsattel gelegene Burg erreicht. Das große Tor war einen Spalt geöffnet worden. Jutta schlüpfte soeben hindurch. Gina und Arturo sahen noch eine Frauenhand, die Jutta in den Burghof zog, dann wurde das Tor wieder geschlossen.

Arturo bremste und fuhr den Wagen etwas zurück, damit er von der Burg aus nicht gesehen werden konnte. Dann stellte er den Motor ab.

»Da wären wir«, sagte er, und ein erleichtertes Lächeln umspielte seine Lippen.

Gina war schon ausgestiegen. Als Arturo die Tür öffnete, fragte sie: »Sollen wir ebenfalls versuchen, in die Burg zu gelangen?«

Arturo schüttelte den Kopf. »Verflixt einsam hier«, meinte er. »Ich wäre dafür, daß wir warten. Ich bin mal gespannt, was noch alles passieren wird. Möglich ist schließlich alles und …«



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