Auf die Plaetze, fertig - tot by Dana Kilborne

Auf die Plaetze, fertig - tot by Dana Kilborne

Autor:Dana Kilborne [Kilborne, Dana]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Thriller
veröffentlicht: 2013-06-10T22:00:00+00:00


Tatsächlich bereitete es Aspen keine großen Probleme herauszufinden, in welches Krankenhaus man Dawn Hendrikson nach dem Unfall eingeliefert hatte. Und das St. Mary in the Field General Hospital lag glücklicherweise gar nicht mal so weit entfernt vom Haus ihrer Tante, sodass Aspen nach einer kurzen Busfahrt vor der Pforte stand.

Unschlüssig trat sie von einem Bein aufs andere. Jetzt wo sie hier war, war sie sich plötzlich gar nicht mehr so sicher, ob es wirklich eine so prickelnde Idee war, Dawn einen Besuch abzustatten. Würde sie sich nicht ziemlich wundern, wenn Aspen plötzlich bei ihr aufkreuzte? Immerhin kannten sich die Mädchen nur vom Sehen. Und vielleicht wollte Dawn sie ja auch gar nicht sehen. Schließlich gehörte sie zu dem Team, das von ihrem Unfall am meisten profitiert hatte. Was, wenn sie ihr Vorwürfe machte?

Und was, wenn sie Aspens Verdacht nicht entkräftete, sondern sogar noch verstärkte?

"Hey, was machst du denn hier, Sportskanone?" Überrascht wirbelte Aspen herum. Ryan war so ziemlich der Letzte, den zu treffen sie hier erwartet hatte. Doch genau der stand jetzt vor ihr – wobei sie genau genommen nur seine Beine und Arme erkennen konnte. Der der Rest wurde von einem riesigen Blumenstrauß verdeckt, den er schwankend vor sich herbalancierte. "Willst du etwa auch zu Dawn?"

Aspen schluckte. Was sollte sie jetzt sagen? Es war wohl zu spät, um einfach davonzulaufen. Und noch etwas anderes gefiel ihr ganz und gar nicht …

Eigentlich war sie davon ausgegangen, dass zwischen Ryan und Dawn Hendrikson nichts weiter bestand als eine alte Sandkastenfreundschaft. Doch jetzt sah die Sache schon wieder ein bisschen anders aus. Besuchte man jemanden im Krankenhaus, zu dem man seit Jahren keinen Kontakt mehr hatte?

Dawn Hendrikson war ein ziemlich hübsches Mädchen, davon hatte sich Aspen vor dem Wettkampf überzeugen können. Und was wusste sie schon über Ryan? Im Grunde nur das, was er ihr über sich erzählt hatte – und das war nicht eben viel. Hatte sie sich vielleicht getäuscht, als sie annahm, dass er sich ebenso für sie interessierte wie sie für ihn? Was, wenn er vielleicht schon eine Freundin hatte? Was, wenn Dawn Hendrikson diese Freundin war?

Doch sie konnte ihn ja schlecht darauf ansprechen – nein, sie würde lieber im Boden versinken, als das zu tun. Stattdessen unterdrückte sie ihre ängstliche Neugier und deutete auf den Blumenstrauß. "Die Blumen sind echt toll."

Er grinste schief. "Findest du wirklich? Ich war mir nicht so sicher, weißt du? Die Floristin meinte, es wäre genau das Richtige für ein frischverliebtes Paar …"

"Oh!" Aspen schluckte hart. Sie fühlte sich wie betäubt, wollte sich ihre Schwäche aber auf keinen Fall Ryan gegenüber anmerken lassen. Irgendwie gelang es ihr, ein halbherziges Lächeln zu Stande zu bringen. Ryan und Dawn waren also ein Paar … Und für sie, Aspen, hegte er allenfalls freundschaftliche Gefühle – sie hätte es sich eigentlich denken können.

Am liebsten hätte Aspen sich umgedreht und wäre einfach davongelaufen. Sie fühlte sich total elend, so, als habe man ihr das Herz bei lebendigem Leibe herausgerissen. Doch es half nichts. Sie musste da jetzt durch.

Gemeinsam betraten Ryan und sie die Eingangshalle des St.



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