Armee der Gespenster by Clark Darlton

Armee der Gespenster by Clark Darlton

Autor:Clark Darlton [Darlton, Clark ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Die Posbis, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1964-06-12T01:00:00+00:00


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Im Krankenrevier der THEODERICH häuften sich die Meldungen und Anfragen. Brazo Alkher, der als Wachoffizier fungierte, war von Claudrin bestimmt worden, alle Krankheitsfälle sofort an die Zentrale zu melden, wo eine Liste angelegt wurde.

Als Rhodan eintrat und Claudrin fragend anschaute, trug dieser gerade den dreihundertachten Mann in die Liste ein.

„Kopfschmerzen und Ermattung, wie nach übermäßigen Anstrengungen oder Entbehrungen", teilte er mit. „Die Ärzte haben keine Erklärung. Es scheint eine regelrechte Epidemie ausgebrochen zu sein. Seltsam ist nur, daß die Leute, die außerhalb des Schiffes waren, später davon befallen wurden. Im übrigen sind längst nicht alle Mannschaftsmitglieder krank."

„Ich spüre es auch, Claudrin", sagte Rhodan besorgt. „Ich kann die Tage, an denen ich Kopfschmerzen hatte, an den Fingern abzählen, und weiche Knie habe ich noch nie gehabt. Jetzt habe ich sie." Er sann einige Sekunden vor sich hin. „Die Mediziner sollen sich der Sache annehmen. Ich werde mich mehr um das kümmern, was außerhalb des Schiffes vor sich geht. Wo ist der Erste Offizier?"

„Im Waffen-Kontrollraum, Sir. Was meinen Sie mit ‚außerhalb des Schiffes’? Was soll dort sein? Ist der Planetoid nicht unbewohnt?"

Rhodan berichtete von dem geheimnisvollen Quadrat und schloß: „Es sieht allerdings so aus, als wäre der Planetoid unbewohnt, aber mich kann kaum noch etwas überraschen. Das Universum ist voller Wunder und scheinbaren Unmöglichkeiten. Glauben Sie nur nicht, daß die Leute alle rein zufällig Kopfschmerzen bekommen haben. Da steckt etwas dahinter - etwas, das vorher während der langen Reise noch nicht an Bord war. Wir müssen herausfinden, was es ist. Wenn es aber hier an Bord kam, dann kann es vorher nur auf dem Planetoiden gewesen sein."

„Das verstehe ich nicht, Sir. Sie haben doch auch nichts bemerkt."

„Die Laurins haben wir auch erst entdeckt, als es fast zu spät war. Weil sie unsichtbar sind. Hier kann der Fall ähnlich sein. Sie erreichen mich also in der Waffen-Zentrale bei Thomas. Rufen Sie mich, wenn eine Veränderung eintritt. Marshall, Sie kommen mit mir. Bully bleibt hier."

Bully war das recht. Er hatte sich in einen Sessel fallen lassen und streckte die Glieder. Ihm war plötzlich, als wären sie aus Blei.

Oberst Thomas, groß, blond und als verwegen bekannt, salutierte vorschriftsmäßig, als Rhodan und Marshall die Zentrale betraten. Von hier aus wurde der Einsatz der Energiewaffen geleitet und die schweren Geschütze gesteuert. Ein großer Bildschirm zeigte einen Ausschnitt der Kommandozentrale mit Jefe Claudrin.

„Wie fühlen Sie sich?" fragte Rhodan und ignorierte den bohrenden Schmerz in der rechten Schläfe. „Haben Sie Übelkeitsgefühl oder sonstige Beschwerden körperlicher Art?"

Der Erste Offizier schüttelte verwundert den Kopf.

„Warum sollte ich, Sir? Ich fühle mich wohl. Leider - verzeihen Sie, wenn ich das sage - wird in der Bar ja nur wenig Alkohol ausgeschenkt. Ich habe also keinen Kater, wenn Sie das meinen, Sir."

„Nein, das meinte ich nicht - trotzdem Dank für die Auskunft."

Rhodan deutete auf die Reihe der Bildschirme, auf denen die gesamte Umgebung des Schiffes deutlich zu erkennen war. „Haben Sie etwas Verdächtiges bemerken können - auf der Oberfläche des Planetoiden?"

„Nein, Sir."

Rhodan biß sich auf die Unterlippe, um seine Enttäuschung zu verbergen, dabei wußte er nicht einmal selbst, warum er über die Antwort des Offiziers enttäuscht war.



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