Arkons Fall by Uwe Anton
Autor:Uwe Anton [Anton, Uwe ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: TERRANOVA, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 2006-01-13T01:00:00+00:00
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Den Raum als spärlich eingerichtet zu bezeichnen wäre ein Euphemismus gewesen. Er war völlig leer. Wände, Boden und Decke schienen aus grob behauenen Steinen zu bestehen, wobei man auch, wenn man sie berührte, nicht sagen konnte, ob sie tatsächlich aus Stein oder vielmehr aus Kunststoff oder sogar Formenergie bestanden.
Drei Männer befanden sich in dem Raum, als Aktakul ihn betrat. Ein kleiner, verzweifelt aussehender Arkonide, bekleidet mit einer lindgrünen Uniform, wie sie die Emporkömmlinge von Larsaf III jahrhundertelang getragen hatten, und zwei Arkoniden in leichten Kampfanzügen. Beide trugen Tätowierungen auf der rechten Schläfe, lumineszierende Bergschuden, die sogar bei Aktakul den Eindruck erweckten, sie wollten sich jeden Augenblick verstofflichen und über den Gefangenen herfallen. „Du bist ein Orbanaschol", sagte Aktakul zu dem Gefangenen. „Du entstammst einer bedeutenden Familie."
Der Mann starrte ihn aus weit aufgerissenen Augen an. Sah dann auf den blauen, stilisierten Raubvogel auf seiner Schläfe. „Ich habe aus meiner Vergangenheit nie einen Hehl gemacht", sagte Aktakul. „Das hat den Vorteil, dass du weißt, woran du bist."
„Du bist ... Zarakh'athor", stieß der Orbanaschol hervor. „Seit Jahren warne ich vor dieser unsäglichen Verbindung ..."
„Du hast nicht laut genug gewarnt", sagte Aktakul, „sonst wärst du jetzt nicht hier. Die Orbanaschols haben sich vor Jahrzehntausenden gewisse Verdienste erworben, deshalb lasse ich dir die Wahl."
„Welche Wahl?", fragte der Gefangene stockend. „Wie du sterben wirst", sagte Aktakul. „Zieht ihn aus."
„Du Schlange!", rief der Orbanaschol.
Aktakul schüttelte den Kopf. Das Zeichen der Organisation war in der Tat eine auf die Brust tätowierte Schlange, angeblich den längst ausgestorbenen arkonidischen Yillds nachempfunden - Riesenreptilen, halb Schlangen, halb Drachen. Aber nicht jeder trug es. „Ich sehe mich lieber als Raubvogel."
Die beiden SENTENZA-Mitglieder rissen kurz an der lindgrünen Kombination des Gefangenen. Sie bestand aus dünnem Zellstoff und fiel an seinem hageren Leib herab. Darunter war er nackt. ,„Das ist ein Missverständnis", sagte der Orbanaschol. „Ihr habt den Falschen erwischt. Ich weiß nicht, weshalb ich hier bin. Ich habe ..." ,Aktakul hob die Hand, und der Gefangene verstummte.
Wie aus dem Nichts ertönte eine Stimme. Die Planung war ein voller Erfolg!
Dann eine zweite: Richtig - er hat genau den Falschen umgebracht, wiegt sich hinsichtlich der undichten Stelle nun in Sicherheit, verdächtigt überdies die falschen Adelskreise und wird, sobald das entscheidende Signal gegeben wird, überrumpelt werden.
Und eine dritte: So soll es sein. So wird es sein!
Wieder die erste: Tod dem Verfluchten!
Und Rache für seine Opfer!
Und alle gemeinsam: Tod dem Verfluchten! Und Rache für seine Opfer!
Aktakul lächelte. „Bestreitest du, dass du der zweite Sprecher bist?"
Der Orbanaschol wurde kalkweiß. „Gut", sagte Aktakul. „Neben den in den Weiten des Kristallimperiums offen betriebenen Abspaltungs- und Separatismusbestrebungen gibt es auch im Herzen des Reiches eine geheime Untergrundbewegung, die unbemerkt vom Imperator selbst mit großer Geduld auf seine ...
Ablösung hinarbeitet. Die Ohren des Imperiums sind überall. Man hat dieses Gespräch aufzeichnen, die Sprecher bislang aber nicht identifizieren können.
Eure Abschirmungen entsprechen dem neuesten Stand der Technik. Seine Erhabenheit wäre euch nie auf die Spur gekommen, aber ich mit meinen Verbindungen ..."
„Zarakh'athor", schnaubte der Orbanaschol.
Aktakul rieb seine extrem ausgeprägte Hakennase. „Man hätte dich schon als Welpen töten sollen", fuhr der Orbanaschol mit sich überschlagender Stimme fort.
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