Arglose Angst - Raum 213 ; 2 by Loewe

Arglose Angst - Raum 213 ; 2 by Loewe

Autor:Loewe
Die sprache: deu
Format: azw3, epub, mobi
Tags: Belletristik für Kinder und Jugend
ISBN: 9783732001163
Herausgeber: Loewe
veröffentlicht: 2014-04-05T22:00:00+00:00


11

Blitzartig schoss Madison herum. »Was soll der Scheiß? Musst du mich so erschrecken?«, fuhr sie Elijah an, der sofort mit erhobenen Händen zurückwich.

»Entschuldige, war keine Absicht. Ich dachte nur, dass du bestimmt fertig bist wegen … na wegen dieser Sache hier.«

»Nicht nur Madison ist fertig«, mischte sich Heather ein. »Wir drehen hier alle am Rad. Kann nicht mal einer diese beschissene Musik ausmachen?«, rief sie in die Runde. Prompt schwoll die Musik an, als wolle sie Heather und die anderen verhöhnen. »Ahhhhhhh«, brüllte Heather und stampfte mit dem Fuß auf. »Bitte!«, rief sie. »Wer hat uns eingeladen und in diesen Raum gelotst? Jetzt wäre ein guter Zeitpunkt, diese Party zu beenden.«

»Vielleicht steckt ja dieser gruselige Hausmeisterjunge dahinter«, gab Katy zu bedenken. »Ganz normal ist der ja wohl nicht. Wer weiß, was in seinem kranken Kopf vorgeht. Schließlich war er derjenige, der uns hier reingeführt hat.«

»Der ist acht«, antwortete Heather schnippisch. »Glaube kaum, dass man in dem Alter schon so übles Zeug im Kopf hat.«

»Er sieht aus wie acht«, entgegnete Katy. »Ob er’s wirklich ist, weiß niemand. Hat dein Bruder nicht erwähnt, dass dieser Kerl schon seit Jahren acht zu sein scheint, Madison?«

»Äh, weiß nicht, keine Ahnung«, murmelte Madison und machte einen Schritt auf Elijah zu. Es tat ihr leid, dass sie ihn so angefahren hatte. »Sorry«, sagte sie. »Das war nicht so gemeint. Ich bin einfach total fertig und das alles hier – diese Musik und dieses Licht machen mich wahnsinnig und da liegt ein totes Mädchen, ich weiß einfach nicht …«

»Komm her«, sagte Elijah und zog Madison an seine Brust. Sie schmiegte ihren Kopf an seinen Oberkörper und versuchte, sich zu beruhigen, indem sie gleichmäßig ein- und ausatmete und dabei Elijahs Geruch einsog. Doch wirklich entspannen konnte sie sich nicht, denn ihre Gedanken kreisten nur um die eine Frage: Wann kommen wir hier wieder raus?

Elijah strich ihr über den Rücken und wiegte sie sanft hin und her, als ihr plötzlich jemand auf die Schulter tippte.

Sie drehte sich um und starrte in das wütende Gesicht von Jess. »Na, das hast du ja ganz fein eingefädelt. Endlich freie Bahn und keine Konkurrentin mehr, die dir die Tour vermasselt.«

Madison sah Jess fassungslos an und überlegte, was sie ihr da gerade unterstellt hatte. »Hast du sie noch alle?«, fragte sie. »Glaubst du, ich bin schuld, dass Trisha da tot auf dem Boden liegt?«

»Wer sollte denn sonst schuld daran sein? Sie wird ja wohl nicht einfach so tot umgefallen sein.« Jess verzog ihr Gesicht zu einer hässlichen Fratze. »Und du hast als Einzige ein Motiv.«

»Motiv? Du meinst, ich hätte sie … Sag mal, spinnst du?«

Elijah stand immer noch dicht hinter Madison und mischte sich jetzt ein. »Also Jess, wirklich. Ich kann verstehen, dass du total aufgewühlt bist, aber wir müssen jetzt ruhig bleiben, bis Hilfe kommt. Die Situation ist für uns alle schrecklich und …«

»Klar, dass du auf ihrer Seite stehst. Sie ist natürlich ein Unschuldslamm, das keiner Fliege was zuleide tut. Dabei ist sie ein ganz hinterhältiges Miststück. Ich habe doch gesehen, wie



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