Alice im Zombieland (German Edition) by Gena Showalter

Alice im Zombieland (German Edition) by Gena Showalter

Autor:Gena Showalter [Showalter, Gena]
Die sprache: deu
Format: azw3, mobi, epub
Herausgeber: Mira Taschenbuch im Cora Verlag
veröffentlicht: 2013-12-09T23:00:00+00:00


11. KAPITEL

Rote Rosen, weiße Rosen … schwarze Rosen

Justin kam pünktlich zur verabredeten Zeit, sprich, zum Inquisitionstermin. Es war mir megapeinlich, wie meine Großeltern ihn ausquetschten, als wären sie von der Polizei und er ein Schwerverbrecher. Ich konnte nichts anderes machen, als mit zunehmendem Horror zuzusehen und mich ständig zu entschuldigen.

Das Ganze ging so vonstatten:

Pops: „Pläne für die Zukunft?“

Justin: „Noch nicht völlig sicher.“

Pops: „Na also, warum denn nicht? Junge, du bist nicht mehr allzu lange in der Schule. Jetzt wäre es an der Zeit, Pläne zu machen, nicht erst später. Hat dir niemand gesagt, dass man das Wort ‚später‘ nicht ohne ‚spät‘“ schreiben kann?“

Justin: „Ich versichere Ihnen, dass ich mein Bestes tue, um das zu klären.“

Pops: „‚Mein Bestes tun‘ ist eine Phrase für Loser. Wieso verhältst du dich nicht wie ein ganzer Kerl und machst Nägel mit Köpfen?“

Ich: „Pops! Das ist aber wirklich unhöflich! Justin, es tut mir leid!“

Ich wusste, dass es nur zu meinem Besten war, zu meinem Schutz, wenn meine Großeltern sich so um mich sorgten und nicht wollten, dass ich irgendwann bei einem Typen wie meinem Vater landete. Deshalb schüchterten sie Justin ein, damit er schon mal vorsichtig war und nichts unternahm, was er nicht tun sollte. Du meine Güte, das war zu viel.

Pops: „Was denn? Seit wann sind wichtige Fragen unhöflich? Aber in Ordnung, gut, ich fahre fort, da der kleine Junge Angst bekommt. Wie wäre es, wenn du den folgenden Satz für mich beendest, Jason: Wenn ein Mädchen Nein sagt, dann heißt das …?“

„Nein?“ Justin sah mich leicht verzweifelt an.

Nana: „Bist du dir nicht sicher?“

Justin rutschte unbehaglich auf dem Sessel herum: „Ich bin mir sicher. Nein heißt Nein.“

Nana: „Na, siehst du. Das hast du doch schon verstanden. Jetzt kommt noch eine Frage, die ist ein bisschen schwieriger zu beantworten: Vorehelicher Sex ist …?“

Ich: „Nana! Es tut mir so leid, Justin!“

Nana: „Anders als Pops werde ich nicht einfach zur nächsten Frage übergehen. Justin?“

Pops: „Er heißt Jason.“

Justin: „Äh …“

Pops: „Also, während du darüber nachdenkst, kannst du mir ja schon mal sagen, was du von Autofahren und Trinken hältst?“

Justin: „Da bin ich absolut dagegen, wirklich!“

Nana: „Na, ich finde, dass er mir zu heftig protestiert.“

Schließlich ließen sie uns gehen und ich entschuldigte mich noch tausend Mal.

„Das war brutal“, sagte er, wobei er die Zähne zusammenbiss.

„Ich weiß, tut mir ehrlich leid. Normalerweise sind sie nicht so, das kann ich dir versichern. Sie wollen einfach nur sichergehen, dass ich mich nicht in Gefahr bringe.“

„Mach dir keine Sorgen“, sagte er, während er sich auf den Fahrersitz seines Trucks schob.

Seine Stimme klang immer noch so gepresst wie im Wohnzimmer, und ich wusste, er würde sich wochenlang deshalb schlecht fühlen.

Ich schnallte mich auf dem Beifahrersitz an und überprüfte dabei den Himmel. Er war dunkel, ein paar Wolken waren zu erkennen. Bitte sei weg. Bitte mach, dass nicht …

Das Kaninchen war da.

Kalte Angst kroch mir über den Rücken. „Fahr bitte langsam, ja?“, sagte ich zu Justin. Frosty hatte sich daran gehalten, und wir hatten überlebt. Justin würde es sicher ebenfalls tun. Bitte.

„Was deine Großeltern auch immer sagen, ich bin nicht betrunken.



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