99 erotische Bettgeschichten by Lisa Cohen

99 erotische Bettgeschichten by Lisa Cohen

Autor:Lisa Cohen
Die sprache: deu
Format: epub
ISBN: 978-3-7986-0434-6
Herausgeber: Carl Stephenson Verlag


Natursekt-Schauer

Jenny Sidge

An einem Sonntag Morgen fing alles an. Ich hatte die Zeitungen der Woche neben mir gestapelt und kämpfte mich durch die Neuigkeiten. Dann entdeckte ich diese Anzeige. Ich hatte aus Langeweile die Kontaktbörse gelesen. Ich wollte keinen Mann, aber das Angebot wollte ich schon checken. Ich war seit vier Wochen Single und langsam reichte es, auch wenn ich keine neue Bindung wollte. Ich fühlte mich schon manchmal sehr einsam – kein Kerl, keine Affäre! Als ich mich so durch die Annoncen las, merkte ich, wie es in mir kribbelte. Die Vorstellung, mal wieder begehrt zu werden oder verrückte Sexspiele zu machen – das hätte mir jetzt gut gefallen! Ich hatte mich täglich dreimal selbst befriedigt, selten mit der Hand, wozu gibt es die tollsten Vibratoren auf dem Markt! Meiner ist gold und noppig – eine hübsche Alternative zu einem Glied – und vor allem verlässlich!

Ich war jung, gerade 30 geworden, hübsch, hatte blaue Augen, schwarze Haare und war 1,79 m groß. Die Männer starrten mir hinterher, aber angesprochen hatte mich seit Wochen keiner mehr. Ich war nicht dumm, hatte einen Job als Masseurin und stand mit beiden Beinen mitten im Leben – aber das steht einem ja nicht auf die Stirn geschrieben! Ich war eine zärltiche und experimentierfreudige Liebhaberin, das hatte mir zumindest mein Ex immer bestätigt. Tabus gab es für mich nicht. Erlaubt war, was gefiel! Nur eines hatte ich bis dato nie gemacht: Natursektspiele.

Nun ja, da saß ich also über dieser Anzeige: Spritzige Partyjungs suchen noch weibliche Schlucker!

Ein armer Schlucker, besser gesagt eine arme Schluckerin, war ich nun wahrlich, aber – was meinten die wirklich?

Ich hatte irgendwann mein Bett verlassen und war zum Balkon gegangen. Ich hatte es mir so richtig gemütlich gemacht – auf einer weichen Liege, nackt und mit einem Sektglas in der Hand. Ich starrte immer wieder auf dieses Inserat, das mich zugegebenermaßen neugierig gemacht hatte. Ich nippte noch ein paar Mal an meinem Glas, dann rief ich endlich die angegebene Nummer an.

Die Party wurde für den nächsten Abend angesetzt. Sechs Jungs suchten sechs oder mehr heiße Mädels. Vier hätten sie schon zusammen, erklärte mir ein Typ mit verruchter Stimme am Ende der Leitung. Ob ich Angst hatte? Eigentlich nicht. Ich konnte mich gut wehren, hatte ich doch zwei Jahre an Karate-Kursen teilgenommen.

Ich hatte am Montag frei und so konnte ich gleich morgens ein ausgiebiges Schaumbad genießen. Ich rasierte mir gründlich Arme, Beine und meinen Venushügel. Nach der Prozedur suchte ich im Schrank nach etwas ganz Besonderem. Ich entschied mich für mein schwarzes Mieder und enge Jeans. Ich war immer mehr in Sektlaune und leicht angeschwipst.

Die nächsten Stunden vertrieb ich mir mit dem Abarbeiten der restlichen Post und dem Lesen erotischer Literatur, um mich vollends auf den Abend einzustimmen.

Ich stieg in meine High Heels und toupierte mir die Haare. Ich wirkte vielleicht etwas aufgedonnert, aber auch eine Masseurin möchte mal anders auftreten als immer nur in weißen Kitteln!

Um 19 Uhr rief ich mir ein Taxi. Als ich bei der angegebenen Adresse ausstieg, hörte ich schon das Dröhnen lauter Musik, die aus dem Garten drang.



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