60 Jahre Champions League by Ulrich Kühne-Hellmessen

Autor:Ulrich Kühne-Hellmessen
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: Riva Verlag
veröffentlicht: 2016-09-26T16:00:00+00:00

WELTKLASSE REGIERT DEN DEUTSCHEN REKORDMEISTER

DIE NEUZEIT-MACHER. Uli Hoeneß und Kalle Rummenigge, gemeinsam Europapokalsieger 1976, führten die Bayern 2013 zum Triple-Gewinn.

Keiner hat so viele Mitglieder wie der FC Bayern. 270 329 Mitglieder sind registriert, damit sind die Münchner der größte Sportverein der Welt. Hinzu kommen 4 030 Fanklubs mit weiteren 315 919 Mitgliedern. Beeindruckende Zahlen, die belegen, wie populär der deutsche Vorzeigeklub, Rekordmeister mit 26, Rekordpokalsieger mit 18 Titeln, inzwischen ist.

Der FC Bayern – das ist eine Erfolgsgeschichte in mehreren Etappen.

Es sind Menschen mit großer Ausstrahlung und Visionen, die diesen FC Bayern zu dem gemacht haben, was er heute ist. Unter Kurt Landauer gelang die erste Meisterschaft 1932, er baute die Bayern nach dem Krieg wieder auf. Wilhelm Neudecker, der Bauunternehmer, der den FC Bayern von 1962 bis 1978 führte wie ein Patriarch, legte den Grundstein für den modernen Klub mit Vorzeigecharakter. Er setzte mit Robert Schwan den ersten bezahlten Fußball-Manager in Deutschland ein, holte mit Trainer Tschik Čajkovski einen Meistertrainer in die Zweitklassigkeit und mit Beckenbauer, Maier, Müller, Roth die größten Talente aus bayerischer Umgebung. Unter Neudecker gelangen der Aufstieg in die Bundesliga, der Pokalsieg, der Gewinn des Europapokals der Pokalsieger, die ersten Meisterschaften und der dreimalige Gewinn des Europapokals.

Uli Hoeneß, 1979 im Alter von gerade einmal 27 Jahren zum jüngsten Manager der Bundesliga-Geschichte berufen, führte den Klub in die Neuzeit. Schon als Spieler besorgte er den ersten Trikotvertrag (mit Magirus-Deutz), ließ sich vom US-Profisport inspirieren, baute das Merchandising auf und sorgte später dafür, dass der sportlichen Leistungsfähigkeit eine AG zur Seite steht, die aus regional verwurzelten deutschen Konzernen besteht: adidas (im fränkischen Herzogenaurach beheimatet), Audi (Ingolstadt) und der Versicherungskonzern Allianz mit Firmensitz München halten je 8,33 Prozent der Anteile, über 75 Prozent aber blieben beim Verein, der somit das Sagen behält.

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