5 Freunde geraten in Schwierigkeiten by Enid Blyton
Autor:Enid Blyton [Blyton, Enid]
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: Bertelsmann
veröffentlicht: 2013-08-11T00:00:00+00:00
»Danke schön, die Matratzen sind hübsch schwer!«
»Sie haben wohl selten Kinder zu Gast hier, nicht wahr?« erkundigte sich Julius.
»Es ist nur so seltsam, daà ihr gerade jetzt gekommen seid, denn kurz vorher . . .«, begann die Frau. Sie schwieg aber sofort, bià sich auf die Lippen und schaute vorsichtig den Gang entlang.
»Kurz vorher . . . was?« drang Julius in sie ein. »Kurz vorher ist ein anderer Junge gekommen, wollten Sie sagen, nicht wahr?«
»Pst!« Die Frau sah ihn ängstlich an. »Was weiÃt du denn davon? Schweig, ich bitte dich, schweig! Herr Perton würde mich erschlagen, wenn er jemals erführe, was du gesagt hast.
Er würde ganz bestimmt glauben, daà du es von mir weiÃt. Vergià das alles!«
»Das ist doch der Junge, der in einem Zimmer im Dachgeschoà eingesperrt ist?« fragte Julius weiter und half ihr die Matratzen in das Schlafzimmer zu tragen. Die Frau sah ihn mit groÃen Augen an. »Hör mal, willst du unbedingt mir und auch dir die gröÃten Unannehmlichkeiten bereiten? Willst du, daà Herr Perton dem Buckligen befiehlt, daà er euch alle auspeitscht? Du kennst diesen Mann nicht! Er ist sehr böse.«
»Wann kommt eigentlich Ronny?« Julius wollte mit seinen Fragen die Frau aus einem Erstaunen ins andere jagen. Er hoffte, daà sie dann mehr sagen würde, als sie wirklich wollte. Wie sie Ronnys Namen hörte, begannen ihre Knie zu zittern. Sie glaubte ihren Ohren nicht zu trauen.
»Was weiÃt du von Ronny?« flüsterte sie. »Kommt er her? Sag mir bloà nicht, daà er herkommt!«
»Warum denn? Mögen Sie ihn nicht?« fragte Julius.
»Ronny ist böse«, erzählte die Frau. »Ich dachte, er sei im Gefängnis. Sag bloà nicht, daà er wieder frei ist und her kommt!«
Er legte seine Hand auf ihre Schultern. »Warum sind Sie denn so verängstigt und verwirrt? Was ist los? Sagen Sie es mir doch! Vielleicht kann ich Ihnen helfen!«
Vor Angst begann sie zu weinen. Julius brachte es nicht mehr übers Herz, sie noch mit weiteren Fragen zu quälen. Schweigend half er ihr die Matratzen in das Zimmer zu tragen.
»Ich will euch noch etwas zu essen bringen«, sagte die Frau und schneuzte sich die Nase. »Die Decken liegen dort im Schrank.« Dann verschwand sie. Julius erzählte den anderen flüsternd, was er inzwischen erfahren konnte. »Sobald sich alle im Haus niedergelegt haben«, sagte er, »versuche ich Richard zu finden. Das ist ein schlimmes Haus, ein Haus voller Geheimnisse und sonderbarer Dinge. Ich werde später aus dem Zimmer schlüpfen und versuchen, noch mehr herauszufinden. Ganz bestimmt wartet dieser Mann - er heiÃt Perton - auf Ronny, der feststellen soll, ob es wirklich Hardy ist. Wenn er sieht, daà sie den falschen erwischt haben, wird er ihn auf jeden Fall freilassen - und uns natürlich auch!«
»Und mich?« fragte Hardy. »Sobald er mich sieht, ist es aus mit mir. Mich sucht er doch. Er haÃt meinen Vater genauso wie mich. Er wird mich entführen und ein ungeheures Lösegeld fordern, aus reiner Rache!«
»Wir müssen etwas unternehmen, damit er dich nicht erkennt«, überlegte Julius. »Aber warum sollte er dich überhaupt sehen wollen? Er wird sich nur Richard anschauen, Richards Geschwister interessieren ihn nicht.
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