2719 – Enterkommando GOS'TUSSAN by Perry Rhodan

2719 – Enterkommando GOS'TUSSAN by Perry Rhodan

Autor:Perry Rhodan [Rhodan, Perry]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 0101-01-01T00:00:00+00:00


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Das Knallen des herausgebrochenen Wandstückes hatte Bostich und Tekener vorgewarnt. In der Hocke, die Helme geschlossen und die Schirme aktiviert, drückten sie sich gegen die Wand des Querganges, in den sie eingebogen waren.

Der Smiler lächelte. Es hatte sich gelohnt, ein wenig Zeit und eine programmierte Mikrobombe zu opfern, um ihre Verfolger aufzuhalten.

»Weiter.«

Sie drückten sich hoch, um ihre Flucht wieder aufzunehmen. Nach wenigen Schritten stoppte Bostich und drehte den Kopf zurück. Tekener blieb ebenfalls stehen und lauschte.

»Jemand ruft um Hilfe«, murmelte er. »Die Frau, die sie dabeihatten.«

Bostich nickte knapp. »Die Explosion hat ihr wohl eine Gelegenheit zur Flucht verschafft.«

»Wir dürfen uns mit niemandem zusätzlich belasten.«

»Wir können sie aber auch nicht einfach ignorieren.«

Tekener zögerte, musterte das regungslose Gesicht des Imperators. Schließlich nickte er knapp und rief laut: »Hierher! Hier sind wir!«

Die ungleichmäßigen Schritte der Frau verrieten, dass der Ruf gerade zum richtigen Moment gekommen war, um sie nicht dem falschen Gang folgen zu lassen. Das Licht einer kleinen Lampe tanzte unsicher über Wände und Boden, als sie sich näherte, bis es auf die Lichtkegel aus den Anzugscheinwerfern der beiden Männer traf. Sofort lief die Frau schneller, wenn auch immer noch mit leichtem Humpeln.

»Den Sternengöttern sei Dank«, rief sie. »Bitte helft mir ... Oh!« Sie blieb stehen, das Licht ihrer Lampe auf Bostich gerichtet, und starrte den Imperator mit großen Augen an. Tekener musterte dagegen sie.

Sie war schön, mit einem schmalen Gesicht über einem schlanken und trotzdem wohlproportionierten Körper. Der USO-Admiral hätte ihre Gesellschaft in keiner Bar abgelehnt – abzüglich des Blutes und nachdem der Arm gerichtet war.

»Zhdopanthi«, keuchte sie. »Ich dachte nicht ... Mein Name ist Thala da Jorriskaugen. Bitte, helft mir ...« Ihre Stimme klang erschöpft, erfüllt mit einer Mischung aus Verzweiflung und Hoffnung, die man nicht einfach ignorieren konnte.

Tekener sah zu Bostich.

»Wir müssen weiter«, mahnte er. »Die Onryonen werden nicht ewig ihre Wunden lecken.«

Bostich nickte. »Wir kümmern uns um sie.« Er wandte sich ab, um ein paar Schritte den Gang entlangzugehen.

»Also gut«, sagte Tekener. Die Blicke der Frau wechselten zu ihm. Er lächelte beruhigend. »Ich sehe, du bist verletzt. Du wirst trotzdem unser Tempo halten müssen. Du wirst verstehen, dass der Imperator in zu großer Gefahr ist, um Rücksicht nehmen zu können.«

Sie nickte stumm.

»Gut. Komm her, ich werde dich ein wenig stützen.«

Tekener streckte eine Hand aus. Die Arkonidin kam zu ihm, ohne den Blick von ihm zu lösen. Noch immer lächelte er sie an.

In diesem Moment drehte Bostich sich wieder um, den Strahler im Anschlag. Dreimal schlugen die Energien der Waffe in den Körper der Frau und ließen sie zurücktaumeln.

Ein Ausdruck der Überraschung lag auf ihrem Gesicht unter dem kleinen, aber tödlichen Doppelloch in ihrer Stirn, und sie hob die Hände, um nach dem zweiten in ihrer Brust zu fassen. Einen Moment kam es Tekener so vor, als würden ihre Umrisse unscharf, während sie zusammenbrach. Aber er verschwendete keine Zeit mit einem längeren Blick. Sie hetzten weiter, auf den Schacht am Ende des Ganges zu.

»Ich hoffe nur, du hast dich nicht geirrt «, murmelte er, während sie sich hineinfallen ließen. Mit den Gravo-Paks bremsten sie ihren Sturz im letzten Augenblick.



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