1774 - Der Weg des Smilers by Peter Griese
Autor:Peter Griese [Griese, Peter ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Die Hamamesch, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1995-08-24T01:00:00+00:00
5.
Petterssons Riff schleuderte ihn zurück in die Wirklichkeit. Für einen Moment kämpfte Ronald Tekener mit der Übersicht. Dann erhob er sich.
Auch diesmal war er auf dem Boden liegend aufgewacht. War das ein Hinweis darauf, daß er in der Abwesenheitsphase auch lag und vielleicht schlief?
Zu seiner Überraschung fehlte das Empfangskomitee. Sollte Homer G. Adams doch einsichtig geworden sein? Oder war es ihm am Ende gar gelungen, durch den künstlichen Bebenunfall etwas vorzutäuschen, was völlig falsch interpretiert worden war?
Hielt man ihn für tot?
Vorsichtig blickte er sich um. Der Tag auf Bagotta war noch jung.
Seine Kenntnisse waren zu einer Zeit geschult worden, als er als junger USO-Agent noch keinen Zellaktivator besessen hatte. Diese Fähigkeiten waren ihm erhalten geblieben, auch als er drei Jahre später auf dem Planeten Khaza einen der von ES ausgestreuten Zellaktivatoren gefunden und angelegt hatte.
Relative Unsterblichkeit war kein Freibrief, und sie machte auch nicht leichtsinnig oder übermütig. Im Gegenteil.
Sein Instinkt verriet ihm, daß etwas nicht stimmte. Er blickte sich unauffällig um, während er sich in Richtung Regionalkarussell bewegte.
Der Aktivatorträger entdeckte einige Dutzend Galaktiker, die sich ganz normal verhielten. Und dazwischen sieben oder acht Silberoperatoren, die sich auf dem Weg zu den Kantinen oder den Karussells befanden.
Dann entdeckte er drei weitere Operas vom Typ Silber. Sie bewegten sich nicht!
Allein das war schon ungewöhnlich. Die drei standen so, daß sie das dunkelgrüne Feld des Fernkarussells genau beobachten konnten. Sie mußten seine Ankunft also registriert haben.
Es war nicht schwer für den Smiler zu erkennen, was sich hier abspielte: Adams hatte nur seine Taktik geändert. Er ließ ihn beobachten. Auch war es nicht schwer zu erraten, warum er das getan hatte.
Beim letzten Gespräch hatte der ehemalige Hanse-Chef ja anklingen lassen, daß er davon ausging, daß Tek sich durch einen Trick absetzte. Den wollte er wohl herausfinden. Und natürlich auch den Ort, an dem sich der Verschwundene 13 Stunden und eine Minute lang aufhielt.
Erst als sich Ronald Tekener ein gutes Stück von den beiden Karussells entfernt hatte, setzten sich die Roboter in Bewegung. Sie folgten ihm in größerem Abstand. Damit stand eindeutig fest, daß er drei robotische Beschatter hatte.
Der Smiler grinste. Die würde er auch irgendwie an der Nase herumführen!
Vor der offenen Pforte einer Kantine herrschte großes Gedränge. Das kam dem Smiler entgegen.
Er schob sich unter die Menge und kämpfte sich in Richtung des Eingangs voran. Dabei erfaßte er immer wieder den Standort der drei Silberoperatoren.
Als er die Pforte erreicht hatte, duckte er sich hinter einer kleinen Gruppe schwergewichtiger Ertruser, so daß die Roboter ihn nicht mehr sehen konnten. Sie mußten nun annehmen, daß er das Kantinengebäude betreten hatte. In Wirklichkeit bewegte er sich aber seitlich und außerhalb davon vom Eingang weg und um die nächste Gebäudeecke herum.
Mit einem letzten Blick zurück stellte er fest, daß zwei der Silberoperatoren die Kantine betraten.
Der dritte Opera blieb draußen, aber Tekener befand sich nun nicht mehr in seinem Blickfeld.
Die Entfernung bis zu den nächsten kristallinen Bäumen, die wie riesige Korallen in die Höhe ragten, betrug etwa 200 Meter. Bis dorthin war der Boden ohne Bewuchs. Der grobe Quarzsand knirschte unter seinen schnellen, ausgreifenden Schritten.
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