1713 - Im Bann der Abruse by Susan Schwartz

1713 - Im Bann der Abruse by Susan Schwartz

Autor:Susan Schwartz [Schwartz, Susan ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Die Ayindi, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1994-06-23T01:00:00+00:00


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„Wie oft willst du jetzt noch durch dieses Schiff rennen?" fragte Mila. „Es hat keinen Sinn, sieh das doch ein! Wir schaffen es nicht!"

„Wir müssen es schaffen!" gab Nadja heftig zurück. „Hast du eine Idee, was wir sonst machen sollen?"

„Jedenfalls nicht hirnlos durch dieses Schiff laufen!"

„Irgendwo müssen wir ja anfangen"

„Ja, aber den Anfang suchen wir immer noch! Ach, ich geb’s auf. Ich hole mir jetzt was zu essen, ich habe seit ewigen Zeiten nichts mehr in den Magen bekommen. Ich kann nicht denken, wenn mir der Magen knurrt."

„Dann muß er aber andauernd knurren", sagte Nadja bissig.

Mila machte auf dem Absatz kehrt und lief davon.

Nadja setzte wütend ihren Rundgang fort. Irgendwo auf diesem Schiff, das sie inzwischen schon mehrmals verflucht hatte, mußte es eine Notzentrale geben, von der aus man ein Selbstdiagnoseprogramm starten konnte.

Vielleicht in einem so kleinen System verborgen, daß es nicht zu sehr von den abrusischen Strahlen in Mitleidenschaft gezogen worden war und aktiviert werden konnte; immerhin funktionierten ihre beiden SERUNS ja auch noch, da sie sich nicht im Brennpunkt des Angriffs befunden hatten.

Es war doch einfach nicht möglich, daß ein so perfektes Schiff nur von einem einzigen Punkt aus gelenkt werden konnte!

Abgesehen davon hatte sie bisher nicht einmal irgendwelche Geräte oder eine eingerichtete Kabine zur medizinischen Versorgung gefunden.

Geschah denn auch dies nur mittels Formenergiebildung von der Zentrale aus?

Wenn dem so war, dann dürfte sich auch die Nahrungsversorgung schwierig gestalten, und ihnen blieb nur der Griff zu den Notreserven der SE-RUNS.

Dabei fiel Nadja ein, daß sie ebenfalls Hunger hatte. Gleichzeitig bekam sie ein schlechtes Gewissen, weil sie sich völlig grundlos mit ihrer Schwester gestritten hatte. Sie drehte um und machte sich auf den Weg zu ihrer Unterkunft.

Mila hockte auf ihrem Bett und knabberte an einer rötlichen, biegsamen Stange, der ein einladender Duft entströmte.

„Wo hast du das denn her?" erkundigte sich Nadja verdutzt.

„Die Peripheriegestaltung von der Zentrale aus funktioniert noch insofern, als der Großteil erhalten geblieben ist", murmelte die Schwester.

„Ich hab’s mir aus dem Gemeinschaftsraum, in dem wir immer gegessen haben, geholt. Mehr Auswahl als das da, was immer das auch sein mag, haben wir allerdings nicht, und ich weiß auch nicht, wie lange dieser Vorrat reicht. Etwas Neues können wir wohl nicht herstellen." Sie warf Nadja eine zweite Stange aufs Bett.

Nadja setzte sich und strich eine Haarsträhne aus ihrer Stirn, versuchte sie hinter das Ohr zu klemmen. Sie hatte sich zwar noch nicht an die frei herabfallenden Haare gewöhnt, gab sich aber Mühe, nicht zu oft daran herumzumachen. Um keinen Preis hätte sie die Haare wieder wie früher im Nacken zusammengebunden. „Tut mir leid, daß ich dich angemault habe."

„Schon gut", erwiderte Mila und seufzte. „Wir sind einfach überfordert.

Wir wissen, was wir tun müssen, aber nicht, wie."

Nadja lachte trocken. „Dabei ist es gar nicht so schlimm. Das meiste in diesem Schiff funktioniert noch, nur die Antriebssysteme nicht. Stell dir mal vor, wenn die gesamte Steuerung ausgefallen wäre, dann wäre von alldem hier nicht mehr sehr viel übrig."

„Stimmt schon. Wenn du gegessen hast, sollten wir mal nach unseren Kranken sehen. Oder



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