1593 - Taurecs Geschenk by Horst Hoffmann

1593 - Taurecs Geschenk by Horst Hoffmann

Autor:Horst Hoffmann [Hoffmann, Horst]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Die Linguiden, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1992-03-01T01:00:00+00:00


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Das Dai-Tor stand nur noch zwei Millionen Lichtjahre von der Galaxis Truillau entfernt im intergalaktischen Leerraum. Als die ROBIN entmaterialisierte und auf Warteposition ging, schillerte die Welteninsel des geheimnisvollen Bewahrers klar in den Optiken.

Der Syntron strahlte die Permit-Impulsfolge ab, und überall in der ROBIN war man gespannt darauf, was man diesmal vom somerischen Tormeister zu hören bekommen würde. In der Zentrale wurden Wetten abgeschlossen, doch Ronald Tekener war zuversichtlich, daß es diesmial ohne große Probleme weitergehen würde.

Kein Tormeister würde sich die Blöße geben, eine neuerliche Behinderung zu dulden, von der jeder wußte, wer sie verursachte.

Von Nardir hatte Tekener kurz vor dem Aufbruch vom Talosh-Tor noch erfahren, daß sich die Nakken auf sein Drängen hin knapp über das Schicksal von MUTTER geäußert hatten. Tekener hatte ihn darum gebeten, eine entsprechende Frage zu stellen.

Danach hatten die Nakken im Charimchar-Tor die Beförderung des Medoschiffs schlichtweg abgelehnt, nachdem die ROBIN entmaterialisiert war. Alaska Saedelaere entschloß sich daraufhin, die Rückkehr in die Milchstraße auf konventionelle Art durchzuführen, mit dem Metagrav-Antrieb.

Tekener hoffte, daß diese Auskunft der Wahrheit entsprach. Er hatte leider noch keine Mittel, um sie zu überprüfen.

Der Tormeister des Dai-Tores meldete sich. Er hieß Ranudir und machte alles andere als einen glücklichen Eindruck. Tekener spürte den Zorn, den er mühsam zu unterdrücken versuchte. Doch dieser Zorn richtete sich nicht gegen die ROBIN und ihre Besatzung. „Die Nakken unter ihrem Schaltmeister Berecin", verkündete der Somer nach der knappen Begrüßung, „weigern sich, den Großtransmitter zu bedienen. Es ist ungeheuerlich, aber sie sind weder Argumenten noch Drohungen zugänglich. Sie streiken. In der Geschichte der Heraldischen Tore hat es das noch nicht gegeben.

Ich werde dafür sorgen, daß Berecin und seine Mannschaft zur Rechenschaft gezogen werden."

Tekener war für einen Moment sprachlos. Shina Gainaka schnitt eine Grimasse, und Dao-Lin-H’ays Augen wurden zu gefährlichen Schlitzen. „Fast hätte ich dich gebeten, das noch einmal zu sagen", knurrte Tekener schließlich. „Aber wir verstehen schon. Im Talosh-Tor haben wir die Nakken entlarvt. Nun können sie nicht mehr so weitermachen wie bisher, aber unsere Hoffnungen haben sich nicht erfüllt."

„Sie schalten jetzt völlig auf stur und treten in den Streik, solange es darum geht, die ROBIN zu befördern", rief die Ertruserin. „Tek, gib mir die Erlaubnis, ihnen einen Besuch abzustatten. Ich bringe sie zur Räson, das schwöre ich dir."

Der Galaktische Spieler schüttelte den Kopf. „Unser Permit ist also wertlos geworden", stellte er fest. „Es ist gültig", widersprach Ranudir. „Wir Somer lassen uns das Verhalten der Nakken nicht gefallen. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis eine Ablösung kommt oder ..."

„Andere Nakken würden sich genauso verhalten", unterbrach ihn Tekener. „Nein, Ranudir, das bringt keine Lösung."

Der Somer machte eine hilflose Geste. Tekener unterbrach die Verbindung. „Und was jetzt?" fragte die Kommandantin der ROBIN. „Wollen wir auch diese Provokation einfach so hinnehmen? Nein, dieser Weg ist hier zu Ende. Mit dem Metagrav sind wir mittlerweile schneller am Ziel als mit Transmittern, bei denen wir auf die Gunst der Gastropoiden angewiesen sind. Alaska hat es genau richtig gemacht. Wenn ihr mich fragt, dann ist spätestens jetzt der Zeitpunkt gekommen, es ihm gleichzutun.



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