1584 - Agent an drei Fronten by Peter Griese

1584 - Agent an drei Fronten by Peter Griese

Autor:Peter Griese [Griese, Peter]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Die Linguiden, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1992-01-01T01:00:00+00:00


5.

1. August 1173, Planet Ascullo, Hauptstadt Cormala: Der Mann, der am Morgen das Kwiens-Hotel zu Fuß verließ, sah aus wie Professor Rensor und bewegte sich auch wie der. Das Hotelpersonal in der Eingangshalle grüßte ihn freundlich, und er grüßte zurück. Ein älterer Bediensteter gab die Information, daß Rensor das Haus verlassen hatte, keine Minute später an seine Verbindungsleute weiter.

Gegenüber dem Hotel bewegte sich in der vierzehnten Etage hinter einem Fenstervorhang ein Arkonide, der dort hinter einem Fernrohr saß. Er setzte eine kodierte Meldung ab.

Noch bevor der Mann, der wie Professor Rensor aussah und auch für diesen gehalten wurde, die Spelunke mit dem unleserlichen Namensschild erreicht hatte, hefteten sich zwei Beobachter an seine Fersen. Einer der beiden beeilte sich, ins Innere der Gaststätte zu gelangen.

Hier konnte er verfolgen, wie zwischen Nojengenja, dem Schleicher, und dem vermeintlichen Professor ein kurzes Gespräch stattfand. Er schnappte ein paar Wortfetzen auf. Es war unter anderem von „Sprengstoff" die Rede.

Gegen einen kleinen Betrag händigte der Schleicher dem Wissenschaftler zwei oder drei Adressen aus.

Der stille Beobachter hatte zunächst genug gesehen. Er verließ die Spelunke und gab seine Feststellungen an andere Verbindungsleute weiter.

Zur gleichen Zeit verließ ein Mann das Hotel und begab sich zur nächsten Station des öffentlichen Verkehrsnetzes. Er zog ein Bein nach und erweckte den Eindruck eines Gelegenheitsarbeiters. Die Haare hingen ihm fransig ins Gesicht und bedeckten teilweise die breiten und roten Narben auf den Wangen. Niemand schenkte ihm Beachtung, und niemand informierte die Leute seiner Bruderschaft darüber, daß der ältere Mann unterwegs war.

Es handelte sich um Yart Fulgen in perfekter Maske.

Und der Mann, der wie Fulgen beziehungsweise Professor Rensor aussah, war Egenverro.

Der Semi-Androide tat so, als hätte er nichts von der Beschattung bemerkt. Er setzte seinen Weg fort, und der führte ihn in eine Randzone von Cormala. Mit den Adressen, die er von Nojengenja erworben hatte, war der erste Schritt getan.

Dort konnte er sich die Dinge besorgen, die er zur Herstellung einer getarnten Bombe benötigte.

Egenverro war mehrere Stunden mit der Erledigung der Aufgabe beschäftigt. Auf verschiedenen Wegen und mit scheinbarer Heimlichkeit schaffte er danach bis zum Abend alle schwarz erworbenen Teile ins Hotel. Daß er dabei manchmal den Eindruck gewann, er würde verfolgt oder beobachtet, störte ihn nicht.

Unterdessen hatte der richtige Yart Fulgen das Stadtzentrum erreicht. Hier orientierte er sich kurz und begab sich dann zum Jorgan-Surjanak-Krankenhaus. Gegenüber der robotischen Eingangskontrolle wies er sich als Besucher eines Patienten aus, dessen Name Egenverro von Jolahthe del Hindingna aus der ITK-Agentur erfahren hatte.

Als er sich erst einmal im Innern des Gebäudekomplexes befand, war es nicht schwierig, den Trakt und die Etage zu finden, in der sich der Direktor aufhalten mußte. Der Plophoser rechnete natürlich damit, daß die Räu„me Surjanaks von Sicherheitskräften abgeschottet wurden, aber das störte ihn nicht. 'Es kam, wie er es erwartet hatte. Als er einen Seitengang betreten wollte, versperrte ihm eine Tür mit einem Kodeschloß den Weg. Er holte ein syntronisches Spezialgerät, das wie eine flache Schachtel aussah, aus seiner Jackentasche und preßtees gegen das Schloß.

Nach etwa zwanzig Sekunden leuchtete ein Signal an dem Kästchen auf, und unmittelbar darauf öffnete sich die Tür.



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