1562 - Bastion des Bewahrers by Kurt Mahr
Autor:Kurt Mahr [Mahr, Kurt ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Die Linguiden, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1991-08-01T01:00:00+00:00
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Jenseits der kleinen Schleusenkammer führte ein schmaler, hellerleuchteter Korridor ins Innere des Bunkers. Die Sensoren der SERUNS tasteten nach allen Richtungen. Allmählich entstand auf den Videosegmenten der Helmscheiben ein Bild der ober- und unterirdischen Anlage. Leftan half, die Lücken zu füllen, die deswegen blieben, weil die hyperenergetischen Fühler der Sensoren nicht überallhin reichten. Der Klon war von sich aus keineswegs gesprächig. Aber wenn man ihm Fragen stellte, antwortete er bereitwillig. Vor allen Dingen ehrlich, wie Rhodan im Lauf der Zeit feststellte. Manchmal fragte er nach Dingen, die die Sensoren schon aufgezeichnet hatten. Leftan beschrieb die Dinge so, wie die hyperenergetischen Taster sie sahen. Er hatte offenbar nicht die Absicht, den fremden Eindringlingen eine Falle zu stellen.
Das Bild rundete sich. Der größte Teil der Anlage war, wie man nicht anders erwartet hatte, unterirdisch. In der Tiefe lagen die Labors der Gentechnik und die Hallen, in denen die Klone aus der Retorte gezogen wurden. Zu mehreren Etagen übereinander angeordnet waren die Räume, die den Produkten der Genschmiede als Unterkünfte dienten, und die Schulungsstätten, in denen sie ihre Ausbildung erhielten.
Eines interessierte Perry Rhodan über alle Maßen. Der Bewahrer von Truillau hatte vor geraumer Zeit damit begonnen, gewisse Völker der von ihm beherrschten Galaxis mit den Methoden der Gentechnik zu normieren. Die Produkte der Normierung waren fladenförmige Wesen mit gallertartiger Körperbeschaffenheit, die eines ledernen Exoskeletts bedurften, damit ihnen die Leibessubstanz nicht nach allen Richtungen auseinanderfloß. Per-E-Kit, Ler-O-San und andere ihresgleichen waren typische Vertreter der neuen Spezies, die man verallgemeinernd „Truillauer" nannte und die der Bewahrer aus dem Genmaterial unterschiedlicher Arten geschaffen hatte.
Warum waren die Klone, die auf Duur-I-Rasht gezüchtet wurden, so verschieden von den übrigen Produkten der Gentechnik des Bewahrers? Wozu brauchte der Bewahrer Geschöpfe, die wie Terraner aussahen? Perry Rhodan legte Leftan diese Frage vor. Aber der Klon wußte die Antwort nicht. Er hatte nie von Terra oder auch nur von der Milchstraße gehört. Die Absichten des Bewahrers waren ihm unbekannt. Er begriff nicht einmal, daß er ein künstliches Produkt war - im Gegensatz zu anderen Wesen, die ihr Dasein einem natürlichen Vorgang verdankten.
Immerhin wußte Leftan dieses: Die Klonproduktion auf Duur-IRasht war abgeschlossen. Weitere Wesen seiner Art würden nicht hergestellt werden.
Das Residenzschiff war gekommen, um die bisher gezüchteten Klone abzuholen und an einen Ort zu bringen, den Leftan nicht kannte, auch nicht dem Namen nach.
Er war überdies darüber informiert, wie der Abtransport vonstatten gehen sollte. Jede der sechs Raumfahren hatte einen Transportgleiter an Bord, dessen Aufgabe es war, die Klone in den Bunkern aufzunehmen und zu den Fähren zu bringen. In diesem Bunker - Leftan nannte ihn „Retorte zwei" - gab es rund zweihundert transportreife Klone. Sie würden in vier Schüben abgeholt werden, je fünfzig an Bord des Transporters, den Perry Rhodan und seine Begleiter durch den Regendunst hatten davonschweben sehen. Zwei Fuhren waren bereits abgeholt. Die dritte, meinte Leftan, müßte in diesen Augenblicken eingeschifft werden. Der Raum, in dem die Klone sich versammelten, wenn der Transporter anlegte, befand sich zu ebener Erde. Unmittelbar daneben lag die Hangarschleuse, in der der Transportgleiter landete.
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