1558 - Pentaskopie by Peter Griese

1558 - Pentaskopie by Peter Griese

Autor:Peter Griese [Griese, Peter]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Die Linguiden, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1991-07-01T01:00:00+00:00


5.

Atlan erfuhr erst am Abend des

13.

Juli davon, daß der Kontakt zu Nikki Frickel schon seit ein paar Stunden abgerissen war. Zu seiner Verwunderung machte man sich auf der TABATINGA deswegen kaum Sorgen. Man verließ sich auf die Erfahrung der Kommandantin, die in ihrem Leben schon andere Situationen heil überstanden hatte.

Der Arkonide dachte darüber etwas anders. Eine akute Gefahr vermutete zwar auch er nicht auf Drumbar, aber zu leichtsinnig wollte er nicht sein. Da Nikki mindestens sechs verschiedene Funksender mitführte, war es unvorstellbar, daß diese alle ausgefallen waren.

Eigentlich galten die Sorgen und die Aufmerksamkeit Atlans anderen Problemen als Nikki Frickels Expedition in den Norden von Drumbar.

Noch zeigte sich keine Spur des Strategen oder seiner angeblichen Streitmacht.

Aber das besagte nichts. Und auch die Friedensstifter Aramus Shaenor und Dorina Vaccer konnten keine Erfolge bei ihrem Bemühen vermelden, dem Rätsel der Immunität des Monkin-Generals Liici-Pjee-Nyr und einiger anderer gegen die Friedenssprecherei auf die Spur zu kommen. Überhaupt zeichnete sich noch keine Lösung für das Problem ab, das die rund 1800 Gefangenen darstellten.

Auf Drumbar konnte man sie nicht lassen, solange ihre Anführer sich wie rücksichtslose Piraten verhielten.

Atlan bat Kin Paar, den zwergwüchsigen Topsider aus Nikki Frickels Crew, zu sich, um weitere Maßnahmen abzusprechen. Kin Paar und die arkonidische Mathematikerin Leedar Navi weilten noch auf Nikkis kleinem Gefechtsstand nahe der Siedlung Ybor.

Von seiner ATLANTIS ließ der Arkonide den Chef der Funk- und Ortungszentrale, den einundfünfzigjährigen Arkoniden Tassagol, kommen. Tassagol war ein Mann, der in seinem äußeren Erscheinungsbild gern Atlan nachahmte. Auch er trug die weißen Haare glatt zurückgekämmt bis in den Nacken. Seine Augen besaßen eine geringe Rotfärbung. Mit seinen 1,89 Metern Größe überragte er seinen Chef sogar noch um zwei Zentimeter.

Atlan hatte Tassagol ausgewählt, weil er als einer der erfahrensten Leute an Bord der ATLANTIS galt.

Von der TABATINGA ließ er sich einen Bericht über die bisher getroffenen Maßnahmen überspielen. Viel kam dabei nicht heraus. Optische Beobachtungen waren während des Fluges Nikki Frickels zum riesigen Nordkontinent Banatu nicht erfolgt.

Daher wußte auch niemand genau, wohin sich die Kommandantin der TABATINGA gewendet hatte, nachdem sie die beiden Amateurwissenschaftler aufgenommen hatte.

Irgendwann war dann der Funkzentrale der TABATINGA aufgefallen, daß der Spezialgleiter sich nicht mehr meldete. Auf Anrufe hatte er auch nicht mehr reagiert. Für eine optische Beobachtung war es da schon zu spät gewesen. Zweifellos war man hier etwas zu leichtfertig gewesen.

Nach den Berechnungen an Bord der TABATINGA konnte sich der Gleiter in einem Gebiet mit dem Durchmesser von tausend Kilometern aufhalten. Nachforschungen aufs Geratewohl glichen da schon der berühmten Suche nach der Stecknadel im Heuhaufen.

Atlan machte Tassagol, als dieser eingetroffen war, mit den Ereignissen vertraut. Kin Paar hörte aufmerksam zu. „Ich möchte, daß du im Morgengrauen startest und nach Nikki suchst", erklärte der Arkonide. „Bei Nacht hat es wenig Sinn, denn du und deine Leute werden vor allem auf optische Beobachtung angewiesen sein. Kin Paar sollte dich begleiten, wenn da keine Einwände bestehen."

„Das geht in Ordnung", versicherte der kleine Topsider. „Nach unseren Informationen muß sich Nikki Frickel auf Banatu aufhalten", erläuterte der Arkonide weiter. „Hier hast du eine Liste ihrer Begleiter.



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