1532 - Lasim und Paranakk by Arndt Ellmer

1532 - Lasim und Paranakk by Arndt Ellmer

Autor:Arndt Ellmer [Ellmer, Arndt ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Die Linguiden, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1990-12-01T01:00:00+00:00


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Rhodan und die beiden Nakken zogen sich hinter die imaginäre Linie zurück, die Ambush ihnen wies. An der Kontrolltafel flammten Leuchtpunkte auf und zeigten an, daß der Paranakk mit Energie geflutet wurde. Der erste Testlauf begann. Zwischen der Maschine und den Zuschauern baute sich erst langsam, dann mit zunehmender Beschleunigung ein unsichtbares Feldsystem auf. Alles was sich im Bereich dieses Feldes befand, wurde auf ein Energieniveau angehoben, das einen Quantensprung zu einer nahegelegenen Parallelwirklichkeit erzeugte. „Die Anlage arbeitet, gleich geht es los", verkündete Ambush mit seiner hellen Stimme. „Alle Systeme einsatzbereit!" meldete Vazifar. „Ich aktiviere den Individualschirm!"

Ein leichtes Flimmern umgab den Katzenkörper, und wenige Sekunden später wurden seine Umrisse undeutlich, erhielt das Fell eine dunkel- und dann hellgraue Färbung. Die Robotkatze bewegte sich, aber die Zuschauer in der Halle nahmen es nur undeutlich wahr. Im nächsten Augenblick vollzog sich der Übergang, und Vazifar verschwand aus der Realität.

Ambush senkte den Kopf und blickte zufrieden drein. „Fünf Minuten!" verkündete er. „Dann läuft der Timer ab, und wir wissen mehr!"

Sie warteten schweigend. Die beiden Nakken hatten links und rechts von der Tür Aufstellung genommen, und Rhodan bildete sich ein, ihre brennenden Blicke in seinem Rücken zu spüren. Aber da sie lediglich über mechanische Sehhilfen verfügten, entsprang dieses Gefühl der Einbildung. Dennoch, als er herumfuhr und sie musterte, zuckten ihre Körper in den Exoskeletten ein wenig zusammen.

Perry fragte sich, was es bedeutete. Er verließ seinen Platz neben der Kontrolltafel und machte einen Bogen um das energetische Feld herum zur Tür. Paunaro gab einen elektrischen Impuls ab, der das Schott öffnete und sofort wieder schloß. Rhodan starrte ihn an. „Was soll das?" fragte er. „Was ist los?"

„Paunaro trifft Vorkehrungen für den Notfall!" antwortete Ulthar. „Das ist alles!"

Sato Ambush nahm die Augen von den Kontrollen und unterbrach seine geflüsterte Kommunikation mit dem Syntron. Er trat zu Perry und legte eine Hand auf seinen Arm. „Der Ernstfall wäre beinahe eingetreten!" stellte er fest. „Nimm es nicht tragisch. Ab sofort hat Idinyphe Zutrittsverbot zu diesem Raum!"

Rhodan zuckte zusammen. Sie war also hier gewesen. Im Schutz eines Deflektors hatte sie den Beginn des Testlaufs miterlebt. Und er hatte es nicht gewußt und doch etwas gespürt. „Du hattest Kenntnis von ihrem Erscheinen!" warf er Sato vor. Der Pararealist schüttelte den Kopf. „Meine Maschinen haben es mir verraten, als ich den Paranakk einschaltete. Ich ließ sie gewähren, denn ihre Anwesenheit stellte keine Gefahr dar!"

„Bist du dir so sicher?"

„Ja, Perry. Sie wird nicht das Gerät beschädigen, von dem sie sich so viel verspricht!"

Rhodan preßte verbittert die Lippen aufeinander. Also hatte auch Ambush Geheimnisse vor ihm und wußte mehr, als er zugab.

Exakt nach fünf Minuten wurde der Katzenkörper sichtbar. Vazifar hielt die Beine gespreizt und bewegte sich erst, als die Wechselfelder erloschen waren und Ambush zu ihm trat. „Gibt es Dinge, die von Wichtigkeit sind?" erkundigte er sich. „Nein", kam es aus dem Mund der Robotkatze. „Die Nacht war so schwarz wie mein Fell!"

„Nun, das ist immerhin etwas. Folgt mir hinauf in den Labortrakt. Ich werde auswerten, was die Syntronik Vazifars gespeichert hat!"



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