1518 - Das Cueleman-Debakel by H. G. Ewers

1518 - Das Cueleman-Debakel by H. G. Ewers

Autor:H. G. Ewers [Ewers, H. G. ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Die Linguiden, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1990-09-24T01:00:00+00:00


5.

Bransor Manella war irgendwo auf Oytlok untergetaucht.

Die HARMONIE kreiste 52 Stunden lang um den Planeten, um das Beiboot des Linguiden wiederzufinden, aber es blieb verschwunden.

Gucky war ungeduldig. Er wußte genau, daß er eigentlich nichts mit Oytlok im Sinne hatte. Statt dessen sollte er sich an der Suche nach ES beteiligen, die die meisten der anderen ehemaligen Aktivatorträger zu ihrer Hauptaufgabe gemacht hatten.

Er blieb nur, weil er den Ophaler nicht im Stich lassen wollte, nachdem sie schon so viele Unternehmungen gemeinsam durchgeführt hatten. Der Meistersänger war durchaus intelligent genug, um eine Mission ohne Hilfe erfolgreich durchzuführen. Aber in diesem speziellen Fall fehlte ihm wahrscheinlich eine notwendige Portion Schlitzohrigkeit. Jedenfalls traute Gucky ihm nicht zu, daß er eventuelle raffinierte Manöver durchschaute, mit denen ihn Manella hereinzulegen versuchte. Deshalb durfte er ihn nicht allein lassen. „Ich möchte wissen, wo er sich versteckt", sagte Beodu und meinte den linguidischen Friedensstifter. „Zur COMANSOR ist er jedenfalls nicht zurückgekehrt", erwiderte Gucky. „Er muß sich im Dschungel herumtreiben. Vielleicht haben die Oytloker ihn und seine Schülerinnen bei einem Festmahl verspeist."

Salaam Siin blies die ophalische Abart einer tragischen Ouvertüre, dann sang er im Mezzosopran: „Gucky, du bist geschmacklos!"

„Woher willst du das wissen, wenn du noch nie Guckyfleisch gegessen hast?" fragte der Attavenno und verhüllte sein Gesicht mit den Schädelschwingen, weil er sich des frivolen Scherzes wegen schämte.

Der Ilt ließ seinen Nagezahn aufblitzen. „Du lernst, Beodu. Noch ein wenig mehr von meinem Witz, und du wirst berühmt. Natürlich nicht so berühmt wie ich, aber ..."

„Ortung!" kreischte Salaam Siin disharmonisch. „Dreißig Diskusschiffe der Blues sind soeben über Oytlok in den Normalraum zurückgestürzt. Oh, es sind acht Schlachtkreuzer und vier Träger dabei!"

Gucky wäre beinahe zu dem Ophaler teleportiert. Er beherrschte sich im letzten Moment, rutschte von seinem Sessel und watschelte zu den Ortungskontrollen. „Kampfschiffe der Karr-Blues", stellte er fest „Acht Schlachtkreuzer, vier Träger, acht mittelschwere Kreuzer und zehn Transporter. Das riecht nach Senge."

„Wie, bitte?" fragte der Ophaler, der Guckys laxe Ausdrucksweise noch immer nicht voll beherrschte. „Es wird heiß werden", erläuterte der Ilt und beobachtete, wie die Trägerschiffe zirka hundert Beiboote ausschleusten, ausnahmslos Raumjäger und gepanzerte Zerstörer zur Bodenzielbekämpfung. „Vier Raumjäger im Anflug auf uns", teilte Beodu mit, der ebenfalls die Ortungsanzeigen beobachtete. „Ich werde fliehen", sang der Ophaler. „Zwecklos", widersprach der Mausbiber. „Die sind viel schneller als deine Minnesängerschüssel.

Wenn du die nächsten Minuten überleben willst, mußt du singen."

„Das funktioniert nicht", meinte Salaam Siin. „Ich bin doch kein Friedensstifter, obwohl ich es gern wäre."

„Du sollst singen, damit die Blues merken, daß sie es mit einem neutralen Künstler zu tun haben.

Na, los schon! Du bist nicht ganz unbekannt. An deinen Liedern werden sie erkennen, wer in der Schüssel sitzt."

Salaam Siin reagierte zu langsam. Die vier Raumjäger waren heran und mit zirka viezigfacher Schallgeschwindigkeit in geringer Distanz an der HARMONIE vorbei. Da sich das Sängerschiff in den höchsten und dünnsten Schichten der Planetenatmosphäre befand, bekam es keine Schockwelle zu spüren. „Sing!" schrie Gucky den Ophaler an, der aussah, als wäre er vom Starrkrampf befallen.

Salaam riß sich gewaltsam zusammen.

Er blies seinen Membrankranz zum dreifachen



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